Norden gegen Süden: Der unterschätzte Machtkampf in China

Shownotes

In dieser Folge blicke ich ein wenig auf meine bisherigen China-Aufenthalte 2025 zurück und mache in diesem Zuge klar, wo genau die Unterschiede liegen. Es ist essenziell, aus meiner Sicht, diese zu verstehen, denn nur so wird das Gesamtkonstrukt „China“ klar – und damit auch das gebündelte Potenzial dieses Landes.


Erwähnte Namen:

- Perflussdelta (Süden: Guangzhou, Shenzhen, Hongkong usw.)

- Yangtze-Delta (Mitte: Shanghai, Hangzhou usw.)

- Jing-Jin-Ji (Norden: Peking, Tianjin, Hebei)


Städte: Guangzhou, Shenzhen, Hongkong, Shanghai, Hangzhou, Peking, Dalian, Tianjin, Nanjing, Ningbo


Provinzen: Hainan, Guangdong, Fujian, Zhejiang, Hebei, Sichuan


The Northern and Southern Dynasties (Mark Edward Lewis).


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Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags war der Autor, Eric Nebe, in folgenden der besprochenen Finanzinstrumente selbst investiert: Alibaba, Baidu, JD. Geplante Änderungen: Keine. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem Transparenzhinweis zum Umgang mit Interessenskonflikten: Sie bitte unserem Transparenzhinweis zum Umgang mit Interessenskonflikten: https://www.china2invest.de/transparenz-und-rechtshinweise

Transkript anzeigen

00:00:06: Und damit ganz herzlich willkommen zu einer neuen Episode meines Podcasts China Calling Huanying Nímen Lai.

00:00:16: Heute möchte ich meine China-Reise ein wenig abschließen und auch aus ganz, ja sozusagen, akutem Anlass nochmal über einen Thema berichten, was glaube ich sehr interessant ist.

00:00:27: Also zum einen sind viele Eindrücke noch präsent.

00:00:30: von meiner letzten China-Reise und auch von den letzten Reisen, denn dieses Jahr war ich ja an mehreren Orten unterwegs, die sich sehr unterscheiden in China, dem Perlfluss-Delta, das war im Januar in Guangzhou und dann später auch noch mal in Zhenzhen, in Hainan, also auch im Süden sozusagen, das war so das erste Quartal, dann war ich im zweiten Quartal im Yangtze-Delta, also Shanghai Hangzhou, so mitlachen, also alles im Osten sozusagen, aber mitlachen.

00:00:59: Part von China.

00:01:00: und jetzt war ich ja weiter im Norden, jetzt nicht wirklich ganz im Norden, aber schon nördlich in der Region und um Beijing.

00:01:09: Letzte Woche habe ich auch über Dalin gesprochen, das ist nochmal eine andere Provinz und heute möchte ich daher diese drei Regionen, den Süden, sozusagen das mittlere Gefilde und dann den Norden da rede ich speziell über die Region Chin-Chi, gleich nochmal, bisschen vergleichen, denn zum einen gibt es viel Aufschluss über China, wie China sich eigentlich historisch entwickelt hat, warum es heute so unterteilt ist, warum es heute auch seine Stärken aus dieser Diversität nimmt.

00:01:49: und gleichzeitig möchte ich auch noch ein Buch erwähnt, denn ich habe ein Buch gelesen, was das Ganze so ein bisschen vervollständigt.

00:01:55: Und ich glaube, das könnte jetzt eine richtig runde und interessante Sache werden.

00:01:59: Also fangen wir mal an mit dem Süden.

00:02:03: Das war ja im Januar noch mein Abschluss in Guangzhou.

00:02:07: Dann später Zhenzhen, die Reise und auch Hainan.

00:02:11: Also im Prinzip trägt man zwei Provinzen dort abgeklebbert.

00:02:13: Guangzhou ist die Provinz, Hainan dann diese Insel.

00:02:16: Und wenn wir das so ein bisschen einordnen, das möchte ich jetzt für alle Regionen machen, so ein bisschen persönlicher Eindruck und das, was man auch weiß und das dann im historischen Kontext einbauen, dann wird, glaube ich, klar, warum das heute so wichtig ist.

00:02:30: Also diese südliche Region, man könnte auch Futsche in die Provinz noch dazu nehmen, die ist im Prinzip schon immer sehr stark Geschäfts geprägt.

00:02:39: Man könnte sagen Business First ist so eine Kantonesische Eigenlogik, auch Hongkong fällt damit rein letztendlich.

00:02:48: Es ist eine sehr offene Gesellschaft, würde ich sagen, recht liberal.

00:02:53: Auf den Leuten entspannt, also auch im Alltag merkt man das, ich habe mal so Kleinigkeiten wie das, wo sehr viele Leute mit den Flip Flops rumlaufen.

00:03:01: Dann hat es immer so ein bisschen was von Freihandelszonen in vielen Bereichen.

00:03:07: Und ist eben auch jetzt ein Gebiet, was sich für den Tourismus und für den Servicebereich noch mehr öffnet, aber vereinen, das ist eben eins.

00:03:15: Es ist die Werkbank der Welt.

00:03:17: Also wenn wir über die Produktionskapazitäten von China sprechen, dann ist es halt vereinen der Süden.

00:03:22: Ganz speziell natürlich die Elektronikprodukte.

00:03:25: Man kann sagen, ja, grob, gute zwei Drittel aller Elektronikprodukte auf der ganzen Welt durchlaufen.

00:03:32: Diese Provinz, speziell schon in Gen natürlich.

00:03:35: Und es sind eben auch Hochburgen für Elektrofahrzeuge, für Drohnen.

00:03:41: Die Lieferketten sind dort ansässig.

00:03:43: Also im Prinzip ja eine absolute boomregion wirtschaftlich.

00:03:49: Wir haben dort diese kantonesische Pragmatik.

00:03:53: Man könnte sagen Geld über Klanz, ein bisschen in die Richtung.

00:03:57: Und man merkt auch, dass die Leute dort schon stolz sind auf das, was sie geleistet haben.

00:04:03: Man könnte jetzt negativ angreiten unter anderem, dass sich manchmal, jetzt muss ich mir so ein bisschen vorsichtig sein, sagen wir mal, die Bildung dem Kapital unterordnen.

00:04:11: Also man merkt natürlich an einfach ein Ding, dass jetzt nicht unbedingt die Job-Unis von China ansässig sind.

00:04:16: Das hat aber historische Gründe.

00:04:18: Aber tatsächlich auch sowas wie das Niveau beim Englischen, ja, das ist in anderen Städten und Teilen von China deutlich besser.

00:04:26: Das ist aber jetzt nur ein Likator.

00:04:28: daraus, will ich jetzt nicht zu viel ableiten, aber ich würde schon sagen, dass insgesamt dort auch die Leute nicht zu viel Auslandserfahrung haben oftmals und, dass man das dann schon auch merkt, dass die Leute viel ja auch aus dem unternehmerischen Bereich und ihr wisst genau wie ich das meine, nicht, dass die Intellektuellungen wir unterlegen sind oder man sagt hier der klassische Unternehmer.

00:04:49: Der hat nix im Kopf, nee, das überhaupt nicht.

00:04:52: Aber sie sind eben anders gestrickt.

00:04:55: Und insofern, ja, wie gesagt, eher so Kapitalismus vom Feinsten.

00:05:01: Dann kommen wir jetzt in den, ja, ich weiß gar nicht, wie sie immer sagen, so den Mittlachentzeil.

00:05:07: Also Zentrall China ist auch nicht.

00:05:09: Aber wir gehen jetzt einfach mal die Küste hoch, ja.

00:05:12: Guangdong, Fujian kommen dann, Fujian ist gegenüber von Taiwan.

00:05:16: Und dann komme ich in die Provinzen.

00:05:19: So um Chi Chiang, Shanghai ist ja im Prinzip keine Provinz, sondern eine... Wie nennt man das?

00:05:26: Ja, ich weiß auch nur ein Englisch im Griff, municipality.

00:05:29: Also im Prinzip eine Stadtprovinz.

00:05:33: Ist nicht ganz correct, glaube ich jetzt.

00:05:34: Also, das Yangtzehnelte habe ich ja eben wo zwei besucht und dort würde ich sagen, steht so ein bisschen schon immer in der Handelspitze nochmal im Fokus, natürlich durch den.

00:05:47: Hafener Leinschaft von Shanghai, aber dort gibt's glaube ich ... Boah, ich glaub fünf.

00:05:52: Das ist aber am mindestens vier der größten Häfen der Welt, sind dort irgendwo in der Region.

00:05:56: Also wir haben natürlich noch Ningbo, kennt wahrscheinlich niemand.

00:06:00: Wir haben dort in der Region dann Nanjing noch.

00:06:04: Und ja, durch allein durch den Yangs natürlich, großen Einfluss, Wasserstraße, aber insgesamt auch ein Zentrum für Finanz natürlich Shanghai und Hangzhou neben dran.

00:06:15: Vor allem natürlich jetzt auch in aller Munde durch Alibaba die Psyk, habe ich ja diese auch schon viel darüber gesprochen.

00:06:21: und was jetzt eben auch kommt, ist Robotics.

00:06:25: Das wird ein Riesenthema, habe ich auch hier schon adressiert, dass das auch in Hangzhou mir natürlich aufgefallen ist und dass dort auch einfach diese Unternehmerwelt, besonders ausgeprägt ist, Zhejiang, eine der reichsten Provinzen, was es angeht, eine absolute Unternehmerprovinz, noch stärker als viele andere.

00:06:43: Das ist die Provinz, wo Hangzhou ist, daneben Shanghai.

00:06:47: Und hier, würde ich sagen, ist so ein bisschen die kaufmännische Effizenz wirklich absolut im Vordergrund.

00:06:54: Dort fällt auch zum Beispiel auf, dass die Leute ein Stück weit internationaler sind, als auch jetzt zum Beispiel ein Perflussdelter, was ich gerade erwähnt habe, gebildeter ein Stück weit.

00:07:06: Sie sind manchmal so ein bisschen überheblich.

00:07:13: fast schon arrogant, ja, das sagen auch die anderen Chinesen, also da kenne ich einige Beispiele von Leuten, die sagen, sie wollen dort nicht hin, weil die immer so ein bisschen eben auf den Rest von China abschauen, können wir, glaube ich, von anderen Ländern, dass es meistens so Städte gibt.

00:07:29: Für mich war es eher so, dass die einfach sehr indifferenz sind, jetzt auch, was mit mich als Ausländer angeht, aber ich habe mich in China trotzdem roh gefühlt.

00:07:38: Und seht ihr natürlich auch insgesamt diese unglaubliche Dynamik.

00:07:44: Und das dort wirklich auch eine andere Geschwindigkeit nochmal herrscht.

00:07:48: So, dann gehen wir jetzt in den Norden.

00:07:50: Dort war ich am September.

00:07:52: Habe ich drüber gesprochen im Podcast auch Peking, Dalien.

00:07:55: Wobei ich jetzt Dalien heute nicht unbedingt so mit reinnehme, aber im weiteren Sinne ist es ja auch dort in der Gegend.

00:08:03: Hab gesagt, ich rede vor allem über die Gegend, die sich Ching-Chin-Ji.

00:08:08: Schirm.

00:08:08: Jetzt müsst ihr wirklich mal in die, glaub ich, in die Beschreibung von Podcast reinschauen.

00:08:12: Warum?

00:08:13: Ching-Chin-Ji, also Ching für Beijing, Peking, Chin für Tien-Chin.

00:08:18: Tien-Chin ist sozusagen die Hafenstadt von Peking.

00:08:23: Also es ist eine eigene Stadt, ganz klar, aber sozusagen das Hafen-Tor.

00:08:26: Weil Peking hat ja keinen direkten Küstenzugang.

00:08:30: Und Chi steht für Hebei.

00:08:33: Ganz klar, oder?

00:08:33: G. Hübei.

00:08:35: Ja, da musste ich zugeben auch mal nachblättern, was das mit G. und Hübei auf sich hat.

00:08:41: Also G. ist einfach der alte schnäsische Name von dem G. Gore.

00:08:45: Das ist sozusagen der alte Begriff Gore.

00:08:47: Ist eigentlich das Land oder das Reich.

00:08:49: Und das hat einfach was mit alten, sozusagen noch Relikten zu tun.

00:08:54: Und diese Gegend.

00:08:55: die auch wirklich sehr groß ist, wirtschaftlich, ist ganz, ganz stark, ist auch wichtig zu betonen.

00:09:00: Ja, also die stehen demnächst nach dem Süden, nennt sich dann Eben.

00:09:07: So, nochmal sage ich es jetzt aber nicht.

00:09:09: Ja, was ist hier aufgefallen?

00:09:10: Ich habe es glaube ich auch schon gesagt.

00:09:11: Hier haben wir eine andere Adaption von Technologie.

00:09:17: Wir haben dort eher natürlich sozusagen die Macht von China gebündelt.

00:09:21: Wir haben eher den kulturellen Einfluss schon immer und im politischen, aber es ist eben nicht so auffällig, wenn du dort bist, wie fortschrittlich China ist.

00:09:34: Ich nehme das Beispiel Elektrautos und man dort deutlich weiter hinterher ist, die Marktzeltigung nicht so erreicht ist und auch insgesamt.

00:09:41: Das fängt doch an mit dem, wenn man Päken die U-Bahn, die sind eher so ein bisschen aus wie die, sagen wir mal von London, also die Chinsensensee.

00:09:50: Aber Päken hatte eben auch schon vor vielen Jahrzehnten auf den Jahrzehnten, aber vor allem dann so um Olympia.

00:09:58: Wir haben sehr spätestens das Ding richtig aufgerüstet, aber Peking hat eben auch schon seit vielen Jahren eine U-Bahn und nicht erst die letzten Jahre eine neue gebaut.

00:10:07: Also auch dort und immer noch natürlich geschraubt und gemacht und expandiert, aber ihr wisst, was ich meine.

00:10:12: Das heißt, ich habe natürlich dort auch eine ganz andere Historie schon.

00:10:16: Und das merkt man einfach an vielen Sachen.

00:10:18: Aber auch das eben dort eine andere sagen wirtschaftliche Struktur herrscht.

00:10:24: Aber man darf nicht glauben, dass Pigen jetzt irgendwie komplett rückständig ist.

00:10:28: Sondern wir haben zum einen natürlich Top-Unis.

00:10:32: Wir haben ThinkTanks ohne Ende.

00:10:34: Wir haben absolute Top-Unternehmen.

00:10:36: Baidu, JD, die sitzen in PK, die sitzen nicht unten in Perfust-Delta.

00:10:41: Tianjin, die Stadt, die ich gerade erwähnt habe.

00:10:43: ist bekannt für Luft- und Raumfahrttechnik, ja, Höhbei für die Grundstoffindustrie, also Höhbei ist die Provinz, den Chin und Peking sind auch wieder so Sonderstädte, Höhbei ist die Provinz sozusagen.

00:10:56: Und hier würde ich sagen insgesamt Peking, der Norden, ist ein bisschen rauer, ist aber sehr herzlich und auch irgendwo direkt, ich glaube sogar viele Deutsche sympathisieren damit eher.

00:11:10: Ich bin das vielleicht sogar schon wieder zu weich gespült.

00:11:12: Ich lebe zu lange in der Asien.

00:11:14: Aber muss sagen, ich war von Peking sehr positiv überrascht in vieler Hinsicht.

00:11:19: Ich kann das gar nicht immer so perfekt ausdrücken.

00:11:23: Aber ich habe die Leute als sehr ehrlich und trotzdem freundlich empfunden.

00:11:28: Also angefangen vom Hotel bis zu Restaurants und auch am Alltag.

00:11:33: Ich glaube, Peking hat ein Image, was schlechter ist als Die Realität.

00:11:37: Also ich habe mich dort, natürlich es waren nur zwei Wochen, da hatte ich jetzt dann dort war, ich habe mich dort sehr wohl geführt.

00:11:44: Und auch das Englische, wobei ich ja eh ohnehin schnäsig spreche, wenn ich dort bin, aber im Hotel, wenn die perfekt Englisch können, da werde ich mir jetzt keinen Abkast bauen.

00:11:55: War ich sehr überrascht.

00:11:57: Also das Niveau dort ist schon sehr, sehr gut.

00:12:00: Insofern muss ich sagen, habe ich picken teilweise noch international empfunden als Shanghai.

00:12:06: Aber das waren wirklich auch Anekdoten.

00:12:09: Wenn man länger nur lebt, wird es das vielleicht ein bisschen libelieren.

00:12:13: Und habe gesagt, natürlich fällt auf, dass du dort eine andere Sicherheitspräsenz hast.

00:12:17: Ja, mit der Polizei habe ich da eigentlich viel auch nicht zu tun gehabt, sondern darüber gesprochen in der Episode.

00:12:24: Habt ihr, glaube ich, gehört, kann ich empfehlen.

00:12:27: Und ja, einfach eine andere Struktur und ein anderes Flair.

00:12:33: Ja.

00:12:34: Aber ich würde es nicht unbedingt weit drunter stellen vom vom sagen Niveau.

00:12:39: also ich habe sehr angenehm eigentlich wahrgenommen alles.

00:12:44: Und ja sozusagen der Kontrast zum Süden damit auch klar die Trends.

00:12:50: Entstehen in Peking eher so ein bisschen hinter den Kulissen mit den großen Big Techs.

00:12:55: Und der Markt durchbrucht dann eher so im Süden und im Osten oftmals.

00:12:59: dort sieht man dann auch die Rungen schafften als erstes.

00:13:03: Also.

00:13:04: Das ist ein bisschen der Detail vom ersten Part jetzt.

00:13:06: Süd und Ost treiben eher die Trends, den Nordensitz, den Rahmen.

00:13:10: So.

00:13:12: Früher hätte ich jetzt dabei belassen.

00:13:14: Ich hätte euch nämlich nicht viel mehr liefern können.

00:13:16: Aber ich bin mittlerweile auch so, dass ich relativ viel mich natürlich auch mit den Hintergrund beschäftige.

00:13:23: Und das heißt für mich auch viel lesen.

00:13:25: Ich habe früher nicht so viel gelesen, sondern habe auch die Geschichte, an der Geschichte meine ich jetzt, die Historie.

00:13:33: von vielen Dingen, sagen wir mal, nicht nur unterschätzt, sondern auch, glaube ich, ein Stück weit einfach ignoriert, wie wichtig die ist.

00:13:41: Und bei China ist es, glaube ich, noch gravierender als bei vielen anderen Ländern.

00:13:47: Und da habe ich jetzt die Woche ein Buch fertig gelesen, nicht nur fertig gelesen, sondern ich habe auch das Review fertig.

00:13:53: Also ich markiere immer sehr viel, je nachdem, wie ich es lese.

00:13:57: Meistens ist ein Kind, dann kann man markieren, machen, dann ist es da durchgehen.

00:14:02: Das Buch heißt The North Sun and the Thousand Dynasties von Mark Edward Lewis ist eine Serie, das war als das Zweite.

00:14:10: Die erste war über die Han- und Jin-Dynastie und das klingelt sozusagen um die Zeit zur vierten Jahrhundert zwischen der Han- und der Tang-Dynastie.

00:14:19: Das müsst ihr euch jetzt nicht alles merken, aber was dort interessant war ist eben, dass dort der Fokus jetzt in den Buch, vor allem so, auf der geografischen Neudefinition von Schienaldag.

00:14:30: Also Viertes bis Sechs ist Jahrhundert.

00:14:32: Der hat zum Prinzip einen Nord-Süd-Gefälle geformt, was dauerhaft bestand hat und wirtschaftlich, kulturell und politisch Einfluss hat bis heute und der Prinzip ist ein bisschen erklärt, worüber ich gerade schon gesprochen habe.

00:14:45: Also was ist da heute passiert?

00:14:47: Das fasse ich jetzt für euch mal ein bisschen zusammen.

00:14:48: Zum einen hatte ich einen massiven Schiff nach Süden, also eine Migration.

00:14:54: und demografische Veränderung, weil vor allem die Reichswirtschaft das Flusssystem der Küstenhandel Neustädte Bevölkerung angezogen hat.

00:15:04: Und der Süden wurde dadurch schon das ökonomische Zentrum, der Norden hat aber immer so die Macht gebündelt und Militärstärke, Prinzip ist heute erhalten.

00:15:14: Bei der Wirtschaft und Landwirtschaft eben auch, der Norden war immer relativ trocken, da wurde viel Weizen und Millet, was ist Millet?

00:15:21: Hier sind, hier sind, glaube ich, hier sind.

00:15:24: angebaut, ja, hat aber immer große Risiken vor Dürren und Fluten und daher habe ich dort immer eher eine statische Landlobik gehabt.

00:15:34: Ganz anders im Süden, dort natürlich den Nassreis, dort konnte ich ganz anders arbeiten, arbeitsintensiver, deutlicher Erträge fahren und eben auch dadurch die Wirtschaft anders ankurbeln und auch den Handel, her zum Beispiel Tee.

00:15:52: Tee ist ein unglaubliches, also ist heute auch noch Big Business, aber damals ein portales Handelsgut.

00:16:00: Tee kann ich nicht überall anbauen.

00:16:02: Das heißt, kann ich in Nordschiner Tee anbauen und diese, sagen wir mal, Cash Flow Kultur aus dem Süden, hat sich eben auch über den Tee zum Beispiel etabliert, gerade Futchen, Uang-Dung, ähnlich wie Taiwan, das sind die Tee-Provinzen.

00:16:18: Kann ich auch mal irgendwann darüber erzählen, also auch der Begriff, ja, Chai-Cha oder Tee, also das kommt alles aus dem Chinesischen, ja.

00:16:27: Also, ja, mach ich ein anderes Mal, ist jetzt zu weit.

00:16:30: Also, da natürlich im Prinzip hatte ich immer den Fakt, dass im Norden sozusagen, habe ich gerade schon erwähnt, eher die militärische Seriosität geherrscht hat, eher auch so, sagen wir der Konfuzianismus, man hat versucht, den Konfuzinismus zu bewahren mehr.

00:16:49: Und im Süden hat sich damals auch schon in dieser Zeit eher so eine Ästhetik ausgebildet.

00:16:54: Ich habe dort auch architektonisch ganz andere Elemente gehabt.

00:16:58: Ich habe einen ästhetischen Rückzug, so beschreibt er es im Buch, vielmehr mit Gärten.

00:17:05: Es hat die Literatur eine große Rolle gespielt, letztendlich auch.

00:17:10: Ja, die Religion, Dauismus, Buddhismus sind dort anders angekommen und hatte dort auch dadurch ein anderes Bild, was eben auch sozusagen die nicht nur Ästhetik betrifft, sondern auch alles drumherum, das spirituelle.

00:17:28: Auch da habe ich, muss ich sagen, unfassbar viel gelernt.

00:17:30: Mir war nicht bewusst, dass der Buddhismus so einen Einfluss hatte auf China und dadurch auch letztendlich auf China wiederum reflektiert zurück in die Seidenstraße oder nach Japan-Gorea.

00:17:42: Super interessant, aber würde heute auch den Rahmen sprengen.

00:17:45: Vielleicht ein anderes Mal.

00:17:48: Und was dadurch auch im Prinzip beeinflusst wurde durch diese Diskrepanz, ist natürlich das der Süden.

00:17:57: seinen Handelstädte halt zu mehr Stärke ausgebaut hat.

00:18:00: Und auch hier spielen dann solche Sachen wie Tempel, wie Gilden eine große Rolle.

00:18:05: Und dadurch wurden dort eben auch Netzwerkökonomien schon ganz früh aufgebaut, die es im Norden so überhaupt nicht gab.

00:18:11: Der Norden war immer halt vielen Kriege verwickelt.

00:18:14: Der hat natürlich auch mit dem Mongolen zusammen.

00:18:17: Ja, also klar, wenn du erstmal deine Grenzen sichern musst, Stichwort, der die chinesische Mauer, ich frag Treadover sagen.

00:18:26: Ja, da hatte ich natürlich auch Geldverknappungen, ich hatte Hungersnöte.

00:18:30: Aber natürlich hat man dadurch auch die Staatsnähe gesucht und nicht unbedingt jetzt die wirtschaftliche Freiheit.

00:18:36: Und das ist etwas, was ich bis heute ein Stück weit durchgezogen habe.

00:18:40: Also finde ich es super interessant.

00:18:43: Und um das mal auch so zusammenzufassen, also der Norden war im Prinzip immer schon eher Ordnung und Macht.

00:18:52: Der Süden war Handelinnovation.

00:18:55: Also, jetzt ist es ja heute so, dass die Historie auf Gegenwart trifft sozusagen und das dann irgendwie weiter in die Zukunft getragen wird.

00:19:07: Und da ist es aber schon so, dass sich natürlich China heute ein Stück weit versucht anzugleichen.

00:19:17: Ja, dass ich natürlich mehr Austausch habe, ganz klar.

00:19:21: Allein schon, weil ja die Firmen, die sitzen ja heute nicht nur in, also da mal so.

00:19:25: Ali Baba sitzt ja nicht nur in Hangzhou, sondern die habe ich auch in Guangzhou gesehen mit einem Riesengebäude und auch in Peking.

00:19:33: Einmal das Beispiel jetzt.

00:19:35: Und auch die Politiker sind natürlich anders vernetzt als früher und dementsprechend habe ich natürlich dort eine gewisse Angleichung.

00:19:45: Aber heute ist es noch so, dass wir natürlich eine gewisse Abstürfung haben und es gilt auch letztendlich für Lebensverhältnisse, die im Süden lange Zeit bis heute einfach besser waren, höhere Gehälter, natürlich einfach auch aufgrund der Wirtschaftsleistung und letztendlich auch aufgrund des Systems, das der Südeln, das waren ja auch so die ersten Versuche des Kapitalismus in China, die sehr gut funktioniert haben, dass wir einfach mehr wirtschaftliche Freiheit haben, das fördert Wohlstand, wie wir alle wissen.

00:20:17: Aber jetzt ganz wichtig, wir dürfen jetzt nicht glauben, dass China's Zukunft in einer Stadt oder einer Region entschieden wird, sondern wir haben wirklich im Prinzip so eine Art Treiklang, wobei man könnte immer sagen, ja, mach einfach Nord und Süden draus, also im Prinzip dieses Gegensetze, aber ich glaube schon mal kann diese Treikion auch differenzieren ein bisschen.

00:20:38: Ich könnte auch sogar noch den Westen dann mit dazu nehmen rund um Citron und so weiter, aber wir machen es natürlich jetzt heute mal einfach und ich war auch nicht in Citron dieses Jahr.

00:20:48: Also im Prinzip habe ich viel weniger ein Duell wirklich.

00:20:54: Sondern es geht darum, dass eben diese Regionen gewisse Synergien haben.

00:21:00: Es sind Biosen letztendlich.

00:21:03: Und wenn wir zum Beispiel anschauen, E-Autos, das sind gute Beispiele, dort ist ja jetzt ist wirklich entscheidend, wo sind die Feine zum Autos rum, sondern entscheidend ist, wo entstehen die Standards, wo wird dann skaliert?

00:21:17: und das sind ja auch verschiedene Orte.

00:21:20: Beispiel die ganze Navigation von den Autos.

00:21:25: Wo findet denn die Stadt?

00:21:26: Ja, nicht ein Pärfürstdelter, sondern ich habe es neulich in der Folge gesagt, habe ich schon bei AIMEX gesprochen, das kommt von Alibaba, also Prinzip wieder, Region Langzeitdelter in der Mitte oder eben auch Baidu, Baidu sitzt in Peking, also im Norden, die natürlich auch im Autonomen fahren, im Navigationssektor ganz, ganz stark sind und das sind viele Unternehmen, die aus dem Norden auch kommen, die Grundlagenforschung und so weiterlegen.

00:21:54: Also das ist schon so, dass die sich teilweise ziemlich gut ergänzen.

00:21:58: Nur, wenn man jetzt in China ist, nimmt man das nicht so wahr unbedingt oder sieht auch die Erfolge oft.

00:22:06: Nur erst mal in einzelnen Städten.

00:22:07: Aber der Rest und das habe ich ja in der Italian Episode klar gemacht, wird irgendwann nachziehen.

00:22:12: Ist heute schon relevant teilweise für Grundlagen, aber dann irgendwann auch stärker am Markt.

00:22:20: und diese Nord-Süd-Dinastien, die ich jetzt angesprochen habe aus dem Buch, die erklären, warum das Ganze so robust ist, weil ich eben Markt und Macht habe und das sind im Prinzip gerade heute in China.

00:22:33: Das mag jetzt sehr pathetisch klingen, so wie ich das sage, aber das sind zwei Motoren an einem Fahrzeug.

00:22:39: Früher war das ein bisschen gegensätzlicher, weil da war eben das Land nicht so vernetzt.

00:22:44: Dort hatte ich viel mehr Absturken, viel mehr Konkurrenz.

00:22:47: Das ist aber heute nicht mehr so der Fall.

00:22:49: Und das ist eine ganz, ganz große Stärke von China, dass verschiedene Regionen ihre Spezialitäten haben, ihre Fachbereiche, wenn man so will.

00:22:59: Das betrifft sowohl dann die Humanresourcen als auch teilweise die Infrastruktur.

00:23:05: Und das ist eine ganz, ganz große Stärke von China.

00:23:07: Das sollte man wirklich mitnehmen, dass man das nicht unterschätzt und glaubt, ja, der Rust Belt im Norden, das ist einfach nur eine Schwäche oder der Süden, der würde China komplett sozusagen hoch und nach vorne ziehen.

00:23:23: Das ist nicht so alleine.

00:23:25: Die brauchen sich beziehungsweise profitieren extrem voneinander.

00:23:32: So, das war es so weit mit dem, was ich heute loswerden wollte.

00:23:38: Also ich glaube, das war wirklich ein ganz besonderes Thema auch für mich, das man mal so zu reflektieren.

00:23:44: mit meinen persönlichen Erfahrungen und eben dem Content, den ich so aufsauge, ja auch mit guter Literatur.

00:23:50: Wenn du sowas hier öfter willst, weißt du Bescheid, dann auf jeden Fall den Podcast abonnieren und eine positive Wertung da lassen, dann können auch andere davon profitieren, ja.

00:24:01: Abschließend gleich noch ganz kurz, wo würde ich jetzt leben wollen?

00:24:05: Momentan lebe ich ja nicht jetzt die ganze Zeit in China, bin ab und zu da.

00:24:09: Wenn ich mir jetzt eine Stadt raussuchen müsste, wo du sagst, dort musst du jetzt leben, dauerhaft, ist gar nicht so einfach.

00:24:17: Wenn ich jetzt das Wetter ausklammern würde, könnte ich mir Peking sogar vorstellen.

00:24:22: Aber das Wetter ist nun mal Teil der Realität und für mich auch sehr, sehr wichtig.

00:24:27: Und so muss auch der Grund, warum ich in den nächsten Monaten kaum in China sein werde, weil dort das Wetter dann deutlich schlechter wird und der Winter einfach nicht mehr ding ist.

00:24:36: Also am Ende würde ich mich verstanden entscheiden.

00:24:41: Der Norden, wie gesagt, wäre mir im Winter viel zu kalt.

00:24:44: Hier ist ein hartes Konzentrat-Klimapaking.

00:24:47: Shanghai hat auch kühle Wintermonate, vor allem weil sie eben keine Heizung haben.

00:24:55: Aber also ja, wir teilweise heizen können, eben an das Geheizt wird.

00:25:01: Aber Shanghai ist schon so insgesamt, würde ich sagen, die beste Balance.

00:25:04: Das war auch so mal einen Druck von den Leuten, die ich kenne, die in China wohnen.

00:25:09: Der Süden, Perflussdelta habe ich ja am längsten gelebt, habe ich unglaublich Schätzen gelernt, ganz, ganz angenehm.

00:25:17: Aber wer für mich dauerhaft, also erst mal gibt es eine harte Regensaison, die mir nicht gefallen hat.

00:25:22: Und es ist auch im Winter schon relativ, ist es etwas ganz Komisches, muss man mal gemacht nehmen, muss man nicht gemacht haben, aber es ist etwas sehr eigenartiges, das Klima dort ist es nicht.

00:25:32: Also ich kann mit den Tropen umgehen, aber mit dem Wetter in Guangzhou, das war irgendwie ganz, ganz eigenartig.

00:25:38: Aber es wäre für mich langfristig, wäre es mir zu wenig, zu international.

00:25:42: Da fehlt mir so ein bisschen die Anbindung.

00:25:45: Das ist in Shanghai mehr verbreitet.

00:25:48: Aber ja, das ist auch nur so mein Eindruck.

00:25:51: Vielleicht ergibt sich das auch nochmal, dass ich irgendwo länger lebe in China.

00:25:55: Ideen, Planungen, sagen wir mal Ideen sind da, Planungen noch nicht, aber gibt es durchaus Möglichkeiten.

00:26:00: Aber momentan hat sich der Modus ganz gut etabliert.

00:26:04: und bewerten werde ich Sie nicht auch noch mal darüber sprechen, wie das dann die nächsten Wochen und Monate aussieht.

00:26:09: Das war's für heute, bis zum nächsten Mal.

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