Chinas Jahrhundert-Projekt: Es wird die Welt für immer verändern!
Shownotes
Dies ist der erste Teil einer Art Doppelfolge, in der ich zunächst auf Chinas neues Mega-Projekt, das Wasserkraftwerk "Motuo Hydropower Station (墨脱水电站)" eingehe. Dabei erkläre ich nicht nur das Projekt selbst in Bezug auf seine Eckdaten und technischen Ausmaße, sondern auch ökonomische, logistische, soziale sowie ökologische Aspekte, die gerade aus Sicht von Investoren relevant sind.
Erwähnte Namen:
- The Medog Hydropower Station / Motuo Hydropower Station (墨脱水电站)
- Yarlung Zangbo Grand Canyon (雅鲁藏布大峡谷)
- Yarlung Zangbo River (雅鲁藏布江)
- China Yajiang Group
- Brahmaputra
Links zu den Artikeln:
https://www.enr.com/articles/61081-china-launches-construction-of-megadam-project
https://discoveryalert.com.au/news/china-mega-dam-project-iron-ore-impact-2025/
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Transkript anzeigen
00:00:00: Oh, und damit ganz herzlich willkommen zu einer neuen Episode meines Podcasts, China Calling,
00:00:12: Huanying Nimen Lai. Ich bin momentan in Deutschland unterwegs, tatsächlich für sechs Wochen insgesamt
00:00:20: hier an verschiedenen Orten habe, ja, klassisch in der Pfalz begonnen, dort wo sozusagen meine
00:00:26: deutsche Heimat verankert ist, ohne Fragebindern runter nach München, vor allem geschäftlich dann
00:00:32: über Wien, Prenno-Tjechen hoch, zurück ins östliche gefilte der Republik, bin in Theresten
00:00:40: aktuell, war jetzt für paar Tage im Spreewald und in Berlin unterwegs, bin dann nochmal später ein
00:00:47: paar Tage in, ja, Hessen, Thüringen unterwegs und dann zurück in die Pfalz und auch der nächste
00:00:54: China-Trip ist bereits geplant und ja, man hat das Gefühl, in China steht die Zeit absolut nicht
00:01:01: still und deshalb heute auch ein Projekt, das ich hier heute mal besprechen möchte, das glaube ich
00:01:07: schon hier wahrgenommen wurde, aber ich glaube nicht wirklich sozusagen in den Dimensionen, die
00:01:12: es eigentlich vertritt und auch in dem Kontext, dass es verdient hat, denn es ist ja im Prinzip das
00:01:18: größte Projekt oder Bauprojekt, was wir überhaupt auf der Erde momentan sehen, wobei das
00:01:24: natürlich immer ein bisschen schwer ist, ja, es gibt ja auch wirklich brutale Projekte in Saudi
00:01:29: Arabien, Dubai, wo man sagt, okay, das ist immer eine Frage der Definition, aber das heutige Thema
00:01:36: ist ein, was nicht ein aktuelles, sondern es hat auch bei mir eine besondere Relevanz, ich habe
00:01:40: nämlich auch noch ein sehr ähnliches Thema reinbekommen, beziehungsweise mich mit dem beschäftigt
00:01:47: und deshalb mache ich eine Art Doppelfolge, erst wollte ich das alles in eine bauen, weil es so
00:01:52: zusammenhängt, aber dann gemerkt, oh, das wird ein langes Ding und wir haben ja doch auch paar
00:01:57: wärmere Tage und ich weiß gar nicht, ja gut, bei wärmeren Tagen, manche, die sagen ja, umso
00:02:03: besser, ich leg eh nur irgendwo rum und kann nichts machen, hau mir ruhig eine halbe Stunde rein,
00:02:08: ich weiß aber und das ist auch so ein bisschen das Feedback generell, wenn ich mit Leuten austausche,
00:02:13: die sagen, sie sind alle gerne Podcasts, aber das Problem ist, es gibt halt sehr, sehr viele und ihr
00:02:18: merkt, da ist Quartier auch schon wieder locker ein, zwei Minuten bevor es losgeht und deshalb ist
00:02:22: schon hier auch der Anspruch, dass ich eher die Episoden bei 15 bis 20 Minuten halte und dann
00:02:28: ihr nochmal Themenblöcke aufspalten, so ob die auch die Möglichkeit eigentlich das Ganze besser
00:02:33: zu verdauern. Heute geht es um, vielleicht könntest schon denken, das riesengroße Projekt, ich glaube,
00:02:39: viele können auch mit dem Namen erst mal gar nichts anfangen, im Englischen ist es sozusagen
00:02:43: the Madoch Hydropower Station, ich benutze heute, wenn ich benutze den chinesischen Begriff Motor
00:02:50: Hydropower Station und das ist das neue Superprojekt, das am unteren Lauf des Jahrlungen Zangpo in Tibet
00:02:59: gebaut wird, es ist ein absolutes Megaprojekt, was die Wasserenergie angeht, es ist in Tibet,
00:03:08: in China, auf jeden Fall zumindest aus Chinesia sichtweise und gleichzeitig direkt in der Grenze
00:03:15: zu Indien und das macht es besonders interessant. Dieser Canyon ist tatsächlich die tiefste
00:03:23: Schlucht der Welt und da mal Eingangs einfach ein paar Zahlen, also von der Länge her sind wir
00:03:30: ungefähr das was zum Beispiel auch der Grand Canyon in Arizona bietet, das sind so 500 Kilometer. Wir
00:03:37: werden es aber die maximale Tiefe anschauen, dann sind wir dort bei sechs Kilometern und der
00:03:43: Grand Canyon schafft noch nicht mal zwei, bei der Breite sind wir auch so ungefähr in der selben
00:03:48: Stelle buchstäblich, da kommen wir da auf maximal 30 Kilometer, aber es ist eben einfach diese Tiefe
00:03:55: und sozusagen die Höhenlänge, die das natürlich auch geologisch so interessant machen. Was wird
00:04:02: gebaut? Es wird ein Wasserkraftwerk gebaut, das in fünf Stufen sozusagen diese Kaskaden nutzt, also
00:04:09: eine ja sozusagen Aufreihung von kleineren Stau-Mauern oder Wasserwerken. Es wird kein Megasee
00:04:19: werden, das ist gleich nochmal wichtig, weil ich werde natürlich heute jetzt euch nicht nur hier
00:04:22: mit Daten befüllen, sondern ich werde es natürlich auch diskutieren aus ökonomischer Sicht, aus
00:04:28: letztendlich auch biologischer Sicht und von verschiedenen Blickwinkeln, was genau bedeutet
00:04:34: das eigentlich, warum macht man das jetzt? Also es sind im Prinzip umleitet Tunnel, vier Stück, die
00:04:40: durchs Gebirge fließen, das ist einfach richtig ordentlich gebohrt, dann jeweils eben so 2000,
00:04:46: 3000, ja so gut 2000 Meter und energetisch, was man dort baut, ist absolut einzig Artek, es gibt
00:04:53: nichts Vergleichsbares so auf der Welt. Die Dimension erst mal auch von der Energieseite, also das
00:05:02: Ganze hat eine installierte Leistung von so circa 70 Gigawatt und soll im Jahr circa 300
00:05:10: Terawattstunden Energie liefern. Wenn euch das genauso mir überhaupt nichts sagt, dann jetzt mal so
00:05:17: zwei Einordnungen. Also das Ganze heißt, dass dieses Wasserkraftwerk dreimal so viel Energie
00:05:25: liefert wie der drei Schluchten. Das ist ja bisher ja China's größte Wasserprojekt und
00:05:32: auch sicherlich eines, was man kennt, weil es natürlich auch gerade ökologisch für sehr,
00:05:38: sehr viel Präsenz gesorgt hat und um diese Zahl vielleicht noch ein bisschen Praxner einzuordnen,
00:05:44: diese 300 Terawattstunden sprechen 20 Prozent des chinesischen Haushaltsverbaus von 2020 und damit
00:05:53: quasi dem kompletten Stromverbrauch von Großbritannien, 2023, sagt einer oder andere, ja,
00:05:59: die machen ab und zu mal hier Stecker rein, um den Tee aufzukäuern, aber naja, es ist schon eine
00:06:06: gigantische Dimension und dementsprechend wird auch im Prinzip von allen Seiten ordentlich angefahren.
00:06:12: Also man kunde zum Beispiel ein eigenes Staatsunternehmen China, Yajang Group nur um das Ganze zu
00:06:18: steuern, sozusagen ja, der Kostenträger für umgerechnet, ja, 170 Milliarden US Dollar soll
00:06:28: das Ganze kosten. Baustatt ist dieses Jahr und es soll ein bisschen die 30er reingehen. Ich habe
00:06:34: jetzt gelesen, 2033. Also wenn man das schafft, in acht Jahren fertigzustellen, muss ich sagen,
00:06:40: wäre es wieder mal ein brutales Ausrufezeichen. Also das, das in acht Jahren hinzubekommen,
00:06:46: ich erspange jetzt irgendwelche Vergleiche zu Infrastrukturprojekten in Europa, aber das wäre
00:06:51: schon extremst stark, wenn man das so schafft. Warum macht man das ausgerechnet jetzt? Ich glaube,
00:06:58: spätestens jetzt wird es interessant, weil da muss man sich wirklich genau überlegen,
00:07:03: was China eben so vorhat, und dann ist das Ganze nämlich auch wirklich wichtig, um zu verstehen,
00:07:09: was China so plant. Also letztendlich klar, China will seine Klimaziele erreichen, ja,
00:07:14: und da geht man im Prinzip in alle Richtungen. Ich habe auch glaube ich schon gesagt, China
00:07:19: baut momentan alle Energieträger aus, ja, also da zählen auch Kohlenach wie vor dazu, aber sie
00:07:24: versuchen halt überall sozusagen Verbesserungen zu erzielen und Wasserkraft ist natürlich ein
00:07:29: großes Thema, weil hier kann es natürlich unglaublich viel Energie sozusagen gewinnen auf
00:07:36: eine neutrale oder einfach saubere Art, und dazu trägt natürlich dieses Projekt bei. Dann ist
00:07:42: aber auch so, dass einfach um die Energiesicherheit von China geht. Natürlich hast du dort ein sehr,
00:07:48: eine sehr planbare Grundlast an Strom im Vergleich zu olatileren Energieträgern wie eben Solar
00:07:55: oder Wind, ja, so dass da einfach mehr Sicherheit und gleichzeitig weniger Importabhängigkeit von
00:08:02: dann zum Beispiel Öl oder Gas, was China ja auch aus Russland, aus dem Iran so weiter bezieht.
00:08:09: Und und das ist das, was ich gelesen habe, ein ganz großer Punkt, warum man das erst jetzt
00:08:15: baut, ist, dass das tatsächlich Logistik noch nicht bereit war, dass man diese sozusagen Straße,
00:08:21: die auch das Ganze, ja, beliefert, dass die erst seit 2022 sozusagen überhaupt erreichbar ist
00:08:30: und fertig gestellt. Und ihr könnt euch vorstellen, dort müssen ja Massenanstalt,
00:08:34: Zement, also wir reden von Millionen von Tonnen transportiert werden, und das habe ich vielleicht
00:08:40: auch noch am Anfang in dem Vergleich zum Grand Canyon Arizona nicht erwähnt. Dieses Gebiet in
00:08:47: China ist letztendlich kaum erforscht und schwer zugänglich. Und der Grand Canyon Arizona, ja,
00:08:52: allein schon aufgrund des Tourismus, aber aufgrund auch der Beschaffenheit, ist theoretisch ja recht
00:08:58: zugänglich. Und das war dort, ist bis heute nicht so, aber zumindest hat man ja buchstäblich
00:09:04: wahrscheinlich die richtigen Weichen gestellt. Und genau neben der Logistik ist sicherlich
00:09:10: noch ein anderer Grund, dass man in China auch wirtschaftlich natürlich dafür sorgen möchte.
00:09:16: Zum einen hat man ja so eine kleine Immobilentelle vorsichtig ausgedrückt, die man natürlich mit
00:09:21: so einem realwirtschaftlichen Puls ausbügeln kann, ja. Aber ganz klar ist natürlich auch China
00:09:29: wird energihungriger. Es geht ja nicht nur darum, die Klimaziele zu erreichen sozusagen im Sinne
00:09:35: von wir wollen sauberen Strom, sondern es geht natürlich auch darum, dass ja, der Energiehunger
00:09:42: steigt. Und das hat zwei Gründe. Das eine ist vor allem die Urbanisierung, dass Leute, also
00:09:47: Urbanisierung in Verbindung mit mehr Wohlstand, ja, dass man pro Kopf einfach nochmal deutlich
00:09:52: zulegt in China, ganz klar. Und das andere ist natürlich auch, und das glaube ich vergisst man,
00:09:57: dass auch die technologische Transformation, die Fortschritte, Rechenzentren und so weiter,
00:10:06: die man ja immer mehr braucht, natürlich auch mehr Energie sozusagen verlangeln. Und hier muss
00:10:13: natürliches Lösungen geben. Und ich habe gesagt, es wird alles ausgebaut in China, aber man versucht
00:10:17: eben solche Energiequellen besonders, ja, zu nutzen oder eben besonders viel daraus zu gewinnen.
00:10:28: Was sind die Auswirkungen? Das ist sicherlich etwas, was relativ schwer tatsächlich.
00:10:37: jetzt zu bestimmen ist, weil das sich erst auch ein Stück weit zeigen wird.
00:10:42: Klar ist natürlich, das Ganze ist ein Megaprojekt, nicht nur dort an dem Ort,
00:10:47: sondern es ist ja auch ein Riesen-Transport-Projekt, weil dieser Strom ja nicht hauptsächlich dort
00:10:56: verbraucht wird, wo er sozusagen gewonnen wird, sondern er geht in die Ostküste und das heißt
00:11:00: natürlich auch, das ist ein ganz großes Thema, auch eine Schwäche von China, dass sie bei diesen
00:11:05: sozusagen ein paar jungen Energienetzen ja dann auch viele Probleme haben und oft auch
00:11:12: ineffizienzen und eben auch Energieverlust, aber klar ist diese ultrahochspannungsübertragung
00:11:18: wird natürlich auch Teil davon sein. Die Biodiversität ist natürlich jetzt, wenn die
00:11:25: Ökologie reingehen, ein Riesen-Thema, es ist der tiefste Kennen der Welt und eben auch so wie
00:11:31: ich es verstanden habe, ein unfassbares Ökosystem. Also ich habe im Prinzip alles von Regenwald,
00:11:37: ja, weiter unten bis hin zu einem, ja sozusagen, IP in einem Habitat mit Schneeleoparden, was weiß ich,
00:11:46: also es ist natürlich auch unfassbar wichtig, dass dieser ja Bauablauf entsprechend so koordiniert
00:11:54: wird, dass er möglichst wenig zerstört und da mache ich mir jetzt auch nichts vor. Natürlich ist
00:12:00: das ein großer Eingriff in das ganze Ökosystem. Also das ist, promettet sich irgendwie groß zu
00:12:05: diskutieren. Ich kann nicht beurteilen, wie viele, glaube ich, zum jetzigen Teilbogen nicht, wie
00:12:10: gravieren das ist. Was man sich ehrlich sagen muss, es ist immer gleich zum drei Schluchten-Dauderm
00:12:17: nicht so gravierend, weil dort wird, wurde ja wirklich ein riesiges Areal geflutet, ja, das ist
00:12:24: hier nicht der Fall. Dennoch sind es natürlich ganz, ganz große Eingriffe. Es ist nicht so sensibel
00:12:31: letztendlich und es gilt auch für die sozialen Aspekte. Hier müssen natürlich ja nur ein paar
00:12:36: Hundert oder ein paar tausend Leute umgesiedelt werden, weil dort leben einfach nicht so viele. Beim
00:12:41: Dreistuchten war das ein bisschen anders. Also ich erinnere mich noch am Erdkundeunterricht, am
00:12:46: Gimmie haben wir schon über diesen Dreistuchten gelernt und schon damals war mir irgendwie klar,
00:12:50: ja, so richtig gut kann es nicht sein, was dort passiert. Das ist schon harte Kost und ich glaube
00:12:59: auch, ja, würde Schiene das heute noch mal so bauen, bin ich männlich ganz sicher. Also das ist
00:13:04: schon ein Eingriff in der Natur, wo man sich immer fragen kann, ist der sozusagen Nutzenlernen,
00:13:11: also den Nutzen jetzt zum Beispiel hier, ich sag mal Einsparung von Kohle, was er die Umwelt
00:13:15: weniger belastet, steht das in einem gesunden Verhältnis sozusagen zu den ja auch wieder
00:13:23: Eingriffen und Auswirkungen für die Natur. Und ganz wichtig auch, ich weiß jetzt auch immer
00:13:30: Leute, die natürlich viele Sachen auch nicht nur in Bezug auf Schiene, aber naturkritischer sehen,
00:13:36: ich kann das nicht komplett werden, ich kann nur sagen, ich finde es imposant, was man dort macht
00:13:40: und der Prinzip unfassbar, was Schiene da vorlegt, auch wie ambitioniert sie sind, aber fängt sich an,
00:13:48: hier das sozusagen zu werden, kann ich auch tatsächlich einfach nicht. Gehen wir mal in die
00:13:54: ökonomischen Aspekte rein, es ist ja hier immer noch ein erster Linienwirtschaftspodcast von daher,
00:14:00: da mal paar Zahlen, also man geht davon aus, dass während der Bauphase so circa 100 bis 200.000
00:14:08: Stellen, also wirklich direkte Stellen kreiert werden, Jobs sozusagen, die dieses Projekt auch
00:14:16: benötigt. Wir haben ja eine unfassbar breite Wertschöpfung, habe das auch in meiner App,
00:14:22: ich habe ja schon meinen Post dazu gemacht, als es kam, gesagt, es sind hier natürlich ganz,
00:14:27: ganz viele Firmen involviert, also wir haben viele Staatskonzerne, ja von Maschinenbau bis hin
00:14:32: zu den Eisenbahnen und natürlich auch dann alle möglichen Firmen im Bereich von Rohstoffen,
00:14:41: Zement, Sprengstoffe involviert, jetzt endlich aber natürlich auch Unternehmen, die in irgendeiner
00:14:49: Form das ganze digital unterstützen. Regional hat es natürlich Auswirkungen, man geht davon aus,
00:14:55: dass hier alleine circa 20 Milliarden WMB sozusagen an jährlichen Fiskal erträgen nach
00:15:03: Tibet fließen, und zwar nach der Inbetriebnahme, also jetzt nicht nur während dem Bauprojekt,
00:15:07: und ja man hat, wie gesagt, auch gemerkt, dass einige Firmen darauf angesprungen sind,
00:15:13: gab eine kleine Rally bei einigen Bau- und Zementtiteln bei sogenannten CRID, also den
00:15:20: Netzwerk-Anbietern, und man hat eben hier schon auch einen Effekt, der langefristig sozusagen in
00:15:28: irgendeiner Form Bestand hat, ja das bedarf ja weiterhin sozusagen einer gewissen Wartung, um es
00:15:35: mal ganz vorsichtig zu formulieren. Vielleicht auch mal direkt noch drei Punkte rausgegriffen,
00:15:41: die sich ehrlich kommen, weil ich bin ja ein Kritiker davon, dass man alles, was China eigentlich
00:15:46: anfasst oder was da kommuniziert wird, immer sofort stark kritisiert oder verzerrt und
00:15:51: in einem negativen Kontext packt noch hier einfach mal so drei Punkte, was dieses Projekt nicht
00:15:57: unbedingt ist. Also das erste ist, dass man sagt, es ist einfach nur ein Konjunkturpaket
00:16:02: für China, und das ist mit Sicherheit nicht, ja weil dazu ist es zum einen sehr über mehrere
00:16:08: Jahre aufgeteilt, über wahrscheinlich so zehn Jahre am Ende, schätze ich mal, und hat ungefähr,
00:16:14: das ist sicherlich interessant, ein Prozent Beitrag zum Proto-Inlandsprodukt von China. Das ist nicht
00:16:20: wenig für ein einzelne Projekt, ja, aber es ist im Prinzip primären strategisches Energie-Infrastruktur-Projekt,
00:16:29: es ist nichts, was China jetzt sozusagen hilft, seine Wirtschaft alleine anzukurbeln, was irgendwelche
00:16:35: Lücken im mobilen Sektor komplett stopfen wird, ja, das ist sicherlich eher sozusagen ein Epi-Phänomen,
00:16:43: was China schon einkalkuliert, aber jetzt nicht ausschlaggebend alleine. Umweltsünde,
00:16:50: habe ich schon gesagt, ist sicherlich ein Vorwurf, ja, riesigen Sindor-Trial, aber es ist kein Mega-Reservat
00:16:57: und der Fokus liegt eben auf Tunneln und Flussrückführung, insofern, ich glaube, es gibt Projekte,
00:17:06: die wesentlich verwerflicher sind, der Netto nutzen, ja, ist etwas, was sich vielleicht noch erst zeigen
00:17:14: will, wenn man irgendwann mal weiß, wie sauberen Anführungszeichen das Ganze läuft, aber ich
00:17:20: behaupte, dass es jetzt nicht einfach nur ein Willnuss-Projekt ist, was sozusagen große Schäden
00:17:26: verursacht, zumindest das, was ich jetzt aus den Berichten lesen konnte und die Berichte ich
00:17:34: gelesen habe übrigens, das sind jetzt auch nicht chinesische Propaganda-Blätter, also das sage
00:17:38: ich immer auch ganz klar dazu, ich brauche auch gerne ein paar Links rein, die Daten und Namen sowieso,
00:17:42: aber ich habe mich damit schon auch beschäftigt, also das war so der zweite Punkt und der dritte
00:17:49: Punkt, der ist besonders interessant, der ist natürlich plakativ ausgedrückt, China dreht
00:17:58: ihnen das Wasser ab und da muss man auch vorsichtig sein, es ist eben nicht so, dass dieses Wasser
00:18:04: einfach verbraucht wird, sondern letztendlich verzögert sich ja der Flusslauf. Das heißt
00:18:11: natürlich, ja, China hat dort die volle Kontrolle, die haben sie theoretisch bisher auch schon gehabt,
00:18:16: nur jetzt könnten sie es natürlich besser aussteuern und ist ja nicht ein Punkt, also wenn wir
00:18:23: jetzt mal auf die Risiken abschließend noch eingehen, ist es natürlich so, dass dieses
00:18:28: ganze Gebiet unfassbar interessant ist, ja also ich habe dort ja nicht die geologischen Unwegbarkeiten
00:18:34: und die Umweltauflagen, die ich gerade erwähnt habe, sondern es gibt ja auch die grenzpolitischen
00:18:40: Reibung mit Indien und das ist natürlich etwas, was Indien ja absolut auf dem Schirm hat,
00:18:48: denn dieser Fluss, wenn der nach Indien geht, dann ist das der Pramaputra, das hat der bestimmt
00:18:54: schon mal gehört den Namen und dadurch wird es natürlich zwangsläufig geopolitisch und deshalb,
00:19:01: das ist jetzt auch der Punkt, wir hätten es eben nächste Woche, sozusagen den zweiten Teil geben
00:19:06: und da werde ich dann auf Indien eingehen, da beschwer jetzt nicht nur eingehend drauf,
00:19:10: okay, dieses Projekt, weil das habe ich eigentlich jetzt auch schon gemacht und gesagt, ich sehe dort
00:19:15: erstmal jetzt nicht das große Problem, weil China muss Wasser hier laufen lassen, um es mal
00:19:21: rapid da auszudrücken, also da wird jetzt nicht irgendwo Wasser nochmal weggenommen und aufgestaut,
00:19:27: ist auch ein Vorwurf, der teilweise kommt, dass China natürlich Wasser abzweigt, aber ganz
00:19:31: so einfach ist es ja nicht, weil sonst kriege ich hier keine Energie raus, ja, also nächste Woche
00:19:35: gehe ich dann auf das Thema China in den Einden, das ist schon interessant, die Konflikte, die
00:19:40: bestehen, ich glaube, das können die wenigsten so greifen, man hört es immer wieder, letztendlich
00:19:45: sind es, dass man sich weniger Wettbewerber, aber schon natürlich auch irgendwo Länder, die ja
00:19:53: Buchstäblich dort im Himalaya aneinander reiben und das Thema ist so interessant, dass ich mich
00:19:57: damit auch nochmal mehr beschäftigt habe und das kommt dann nächste Woche als buchstäbliche
00:20:03: Überleitung vom heutigen Thema. Risiken, klar, wie gesagt, gibt es einige, natürlich gibt es auch
00:20:10: letztendlich das CapEx-Risiko, dass China mit seinem Budget nicht hinkommt, aber da sind sie
00:20:16: eigentlich ja meistens relativ gut, ob sie den Zeitplan realistisch einhalten, da würde ich sagen,
00:20:23: das schaffen sie ungefähr, ich könnte mir vorstellen, dass sie bei den Kosten vielleicht auch nicht
00:20:28: ganz hinkommen, aber gut, ich muss sagen, China ist eben auch das Land der Ingenieure, sie haben
00:20:33: mittlerweile auch unglaubliche Erfahrungen. Ich bin letztendlich einfach nur gespannt, was bei dem
00:20:38: Projekt rauskommt, wie es verläuft, ob es wirklich auch, sag mal, für die Firmen so ein Mehrwert
00:20:43: bringt, ich bin ja selbst auch ein einigen involviert oder investiert, die dort involviert sind,
00:20:48: so muss man es ausdrücken und wie dann auch wirklich die ökonomischen Auswirkungen sind,
00:20:53: das ist aber etwas, was wir heute alle nicht beantworten können, sofern das jetzt einfach
00:20:58: mal so die Fakten für euch aufbereitet und die Fortsetzung mit dem Nachbarland Indien folgt
00:21:05: dann nächste Woche. Das war es für heute. Vielen Dank fürs Zuhören, bis zum nächsten Mal, macht es gut.
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