Massiv unterschätzt! So dominiert China bald die Welt! (Interview mit Thomas Brandt)
Shownotes
Dieses Episode ist ein ganz besonderes, denn ich habe mich in Kuala Lumpur mit dem Autor, Speaker und Asien-Experten Thomas Brandt getroffen, der auf über 30 Jahre Leben in Asien zurückblickt. Im Gespräch diskutieren wir vor allem das Zeitalter der Übersee-Chinesen als Megatrend und beleuchten das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln wie Kultur, Gesellschaft und natürlich auch Wirtschaft und Investments. Die Aufnahme ist ursprünglich auf meinem YouTube-Kanal veröffentlicht worden und jetzt auch hier als Podcast-Folge verfügbar.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Das hier heute ist eine ganz besondere Podcast Episode, denn es handelt sich um ein Interview
00:00:11: mit Thomas Brandt, Thomas Brandt ist Asien und China-Experte und wir haben uns ehemaliger
00:00:17: getroffen, dort ausgetauscht, ein super interessantes Gespräch gehabt. Wir haben unter anderem gesprochen
00:00:22: über die Asien, über die asiatischen Länder, warum China und vor allem die Übersicht
00:00:27: Chinesen, das ist ein Thesen, der größte Trend überhaupt ist, den wir momentan auf dem
00:00:31: Erdbeer so haben, die sich über sich Chinesen wirklich letztendlich unterscheiden, warum
00:00:36: sie so dominant sind, warum sie möglicherweise auch eine Betrugung sind und warum Deutschland
00:00:41: diesen Trend aus seiner Sicht ziemlich verpasst. Und natürlich reden wir auch über Investitionen.
00:00:46: Ich empfehle dir das Video auf YouTube anzuschauen, denn dort haben wir auch eine ganz besondere
00:00:51: Location ausgewählt. Das ist ein wirklich sehr, sehr schönes Interview, das kann man
00:00:55: in dem Fall so sagen, aber natürlich ist auch völlig legitim, dass sich hier anzuhören
00:00:59: nochmal im Nachgang oder vielleicht auch einfach nur nochmal als sozusagen Ergänzung,
00:01:05: denn natürlich ist es auch akustisch, immer interessant so was nochmal lebend zu lassen
00:01:10: und einfach auch sehr viel Inhalt in kurzer Zeit. Von daher, wenn du das Ganze nochmal
00:01:14: ohne ablenken willst, haben wir das Ganze hier als Podcast Episode rausgebracht. Ich
00:01:19: höre es mir jetzt auch quasi nochmal an und dir wünsche ich viel Spaß bei der Episode.
00:01:24: Thomas, herzlich willkommen. Freut mich, dass wir es geschafft haben. Wir haben uns so
00:01:28: oft ausgetauscht in den letzten Wochen und jetzt endlich ist es so weit und wir haben
00:01:31: auch mal gesagt, wir müssen das ganz irgendwie aufzeichnen. Kurz bevor wir beide aus dem
00:01:35: Erleichter sagen, abdampfen für ein paar Wochen. Du bist, das kann man glaube ich ohne jede
00:01:41: Zweifel sagen, absoluter China und auch Asien-Experte, denn du lebst halt 30 Jahren circa hier.
00:01:47: Und kommst du, was hast du dir ganze Zeit gemacht?
00:01:49: Ja, 32 Jahre sind das mittlerweile und mein eigener Break Evil im Leben sozusagen ist
00:01:55: vor kurzem Herr Ball Geburtstag in die Richtung Asien gegangen. Ich bin also länger in Asien
00:02:00: als in Deutschland gewesen. Ich habe früher mal sehr intensiv Federwald-Bettminden gespielt
00:02:06: und das hat mich ganz früh nach Sri Lanka und dann nach Bali und nach Malaysia gebracht.
00:02:12: Da habe ich einen Bettmintenspieler für ein Bundesligateam, in dem ich spielte, rekrutiert
00:02:16: und so kam ich nach, erst einmal nach Asien, habe also Lunte gerochen. Seitdem dann macht
00:02:22: ich ein Praktikum bei der AHK in Indonesien und fing dann arbeitstechnisch bei der AHK
00:02:27: in Indonesien an, acht Jahre und dann kamen über fast 20 Jahre AHK, Malaysia, Auslandshandelskammern,
00:02:35: AHKs, die eben unterstützen europäische und deutsche Firmen in Asien ansiedeln. Da macht
00:02:41: man dann so Sachen wie Marktstudien, Firmenansiedlung oder eben auf Vertriebspartner suchen, wobei
00:02:48: wir dann zum Thema kämen, weil da trifft man dann sehr häufig auf ethnische Chinesen,
00:02:54: die den Handel dominieren in den asiatischen Ländern, in Asien und so auch in Malaysia.
00:02:59: Genau, weil das wir uns hier getroffen haben hat ja ein Grund nicht nur, weil wir beide
00:03:02: zufällig Deutsche sind in Kuala Lump, woher Sondern du beschäftigst, dich auch ganz intensiv
00:03:07: nicht nur mit Phyllos Asien, mit der Asien, sondern auch mit China und da haben wir natürlich
00:03:11: große Überlappungen, aber mit einem ganz, ganz interessanten Thema, nämlich nicht nur
00:03:15: China und den Chinesen, sondern den Übersee Chinesen. Ja. Und du hast sogar der relativ
00:03:20: interessante These, da sagst du, das sind mit die größten Mega-Krenz unserer Zeit, kannst
00:03:24: du das ein bisschen, ganz genau. Das ist vielleicht etwas, was in der globalen Internation, auch
00:03:32: in der deutschen Diskussion gar nicht erscheint, dass es eben neben China dem Mega-Krenz unserer
00:03:38: Zeit aus meiner Sicht noch etwas mehr gibt, sondern es gibt die Chinesen und China als
00:03:43: Mega-Krenz, der noch größer ist, nämlich China plus die Übersee Chinesen. Brog kann
00:03:50: man sagen aus meiner Sicht, dass wir seit der Jahrtausendwende 2000 im asiatischen Jahrhundert
00:03:55: leben und mit 1997 der Rückgabe Hongkongs an China von den Briten und 99 von den Portugiesen
00:04:05: der Rückgabe Macaus an die Chinesen, das war der erste Tag ohne europäische Besitzung
00:04:12: in Asien sozusagen, befinden wir uns im asiatischen Jahrhundert und es gibt ein neues Selbstbewusstsein
00:04:19: in der Region, was nicht zuletzt auch daher kommt, dass die Chinesen oder Chinas Erfolgsgeschichte
00:04:25: sehr stark mitgewirkt hat. Und die Region und jetzt zu den Übersee Chinesen, man nennt
00:04:30: sie zum Teil auch Auslandschinesen, weil sie, das sind erstmal, zunächst gucken wir die
00:04:35: an, die in China geboren wurden und dann im Ausland arbeiten und leben. Daneben gibt es
00:04:40: noch jene, die im Ausland aufgewachsen sind, geboren sind und chinesische Wurzeln haben,
00:04:45: die man hier rundherum sieht. Also das ist ein großes Thema, es gibt also neben dem asiatischen
00:04:51: Jahrhundert die Megatrend China noch ein größeres und das sind Chinesen und China und die Übersee
00:04:59: Chinesen werden in unserer Diskussion, auch in unserer geopolitischen Diskussion, gar nicht
00:05:04: berücksichtigt, gar nicht angesprochen, das wird auch mit Narrativen gar nicht bespielt
00:05:09: sozusagen, ist nicht so richtig greifbar, aber sie sind sehr relevant, weil jeder Mittelständler,
00:05:15: der hierher kommt, Geschäfte macht, trifft eben nicht nur auf muslimische Geschäftspartner
00:05:20: 60 Prozent in Malaysia, sondern auf die Minderheit 25 Prozent ethnische Chinesen, weil die dominieren
00:05:27: das Geschäft, den Handel und sind meistens auch die bestmöglichen Vertriebspartner für
00:05:32: die Industriebranche da.
00:05:33: Ja, unterscheiden die sich dann stark, also mein Eintritt sozusagen dieser Materie war
00:05:37: für vier Jahre in Singapur, das ist ja noch chinesisch dominiert sozusagen, auch ein kulturell
00:05:42: als jetzt andere Region, aber auch Teil der Malaysia kriege ich es ja mit und die Frage
00:05:45: ist jetzt, man sieht da gewisse Parallelen, kann man sagen, im Chinesen würde man sagen
00:05:49: datong Xiaoyi, das heißt du das große ganze gemeinsame und die kleinen Unterschiede, kann
00:05:54: man sagen, dass die sehr ähnlich sticken, wie jetzt auch auf dem Festland oder unterscheiden
00:05:58: das ist so ein bisschen die Frage auch, wie der Chinesetickt im Geschäft und also erstmal
00:06:05: der Chinese auch im Mainland hat, ist eigentlich unvergleichlich, in dem Sinne, dass er einen
00:06:11: Unternehmersinn hat, ein unternehmerisches Gespür, was seinesgleichen sucht, also auch
00:06:16: in Asien, es gibt kaum einen Land und keine Ethnie, die so gezielt auf Unternehmer sind,
00:06:24: die so agil, auf Profit, auf Geld machen, die Spürnase dafür hat, Agilität und auch es
00:06:31: dreht sich alles um Geschäfte machen sozusagen und das ist der Mainland oder der Chinese,
00:06:37: was der Übersee Chinesen noch hinzubringt sozusagen, die Übersee Chinesen sind ja alle
00:06:42: vor 150 Jahren mal in die Region gekommen, es sind also 1850 bis 1900 sind 1,5 Millionen
00:06:50: Chinesen aus Südschina ausgewandert, Arbeitsmitgranden, Gründe waren, man wollte dem Tod der Inflien
00:06:58: in China, zum einen die Überschwemmung und auch die Typing-Rebellion, auf der anderen
00:07:02: Seite gab es Gründe, man wollte zum Gold schürfen, man wollte Wohlhaben werden, Geld
00:07:07: machen, nach San Francisco, nach Australien, in New Zealand, aber eben auch nach Südostas.
00:07:11: Da gab es nur Zinn, kein Gold.
00:07:13: Hier gab es nur Zinn und Kautschuk und ja, das ist vielleicht ein interessanter Punkt,
00:07:18: auch Zinn genau und Kautschuk, weil Gummi, da waren Gummi, es gab einen Gummi-Bohmen
00:07:23: um 1900, weil die ersten Autorobile in Europa hatten 52 Gummi-Teile und dieses Kautschuk,
00:07:30: das Gummi kam aus Malaysia zum Teil ein bisschen aus Indonesien noch nicht aus Thailand, das
00:07:34: dritte Gummiland heute, kam aus Malaysia und die ethnischen Chinesen wurden als billige
00:07:39: Arbeitsmigranten geholt, haben den Wald, den Urwald gerodet, was nicht einfach ist,
00:07:44: man hatte die indischen Migranten für die Administration, Verwaltung, aber die Chinesen
00:07:50: haben die harte Arbeit gemacht und haben später dann auch die Zinnminen übernommen
00:07:55: von den Europäern, den Briten, wie sie weggingen, aber das hat, und das ist ein ganz interessanter
00:07:59: vollwirtschaftlicher Aspekt, das hat zu einer Industrialisierungsfälle in Europa geführt
00:08:04: und dafür waren zum Teil Arbeitsmigranten, billige Arbeitsmigranten, die kamen nach
00:08:09: Singapur per Schiff aus Südschina, nach Nanghai kamen diese 1,5 Millionen Chinesen, die Saubensis,
00:08:17: die südlichen Länder sozusagen und da wurden sie für 23 Singendollar verkauft an die Bonafit,
00:08:24: an die Arbeitgeber in Indonesien und Malaysia auf die Plantagen, at cost of 13, also für
00:08:30: Kosten von 13, 13 Dollar waren die Kosten, um sie herzukriegen, 23 wurden sie verkauft,
00:08:37: zwei Drittel kamen freiwillig und ein Drittel wurden in China Shanghai sozusagen, die wurden
00:08:43: trunken gemacht oder mit Opium gefüllt und kriegten einen auf den Kopf und fanden sich
00:08:47: dann in Schiffen wieder und da hat man gewartet bis man 800 oder 1000 Arbeitsmigranten zusammen
00:08:53: hatte und dann ging das Schiff nach Südosasien, also da war auch, im Grunde ist es ein Slabenhandel
00:08:58: und Singapur war damals über 100 Jahre eine Arbeitsagentur sozusagen für die Region und hat
00:09:06: die Chinesen durchhandelt, Singapur seit Gründen und 1819, 1824 hatte immer selbst 75% Chinesen
00:09:13: anzeiten. Ja, das ist interessant und beim Singapur ist auch ein Beispiel für einen massiven
00:09:17: Erfolg und genau das kann man ja unter anderem auf die Chinesen zurückführen, da auch ich,
00:09:21: jetzt wir sind ja hier auf einem Investment Kanal, hab immer gesagt einen Grund warum ich in China
00:09:25: investiere ist sozusagen das humankapital. Ich sehe, dass China selbst feststammt, sehr sehr
00:09:30: stark ist um verschiedene Faktoren zurückzuführen, aber auch in Südosasien. Egal wo ich bin,
00:09:35: sie sind immer zu sagen die Speerspitze der Gesellschaft, ganz vorne mit dabei auch in
00:09:38: Ländern, sondern wie Thailand, wo man es noch einen zweiten Blick sieht, worauf wirst du das zurück,
00:09:43: dass die Chinesen das so dominant sind, ökonomisch so erfolgreich, kommt teilweise, wie du gesagt hast,
00:09:47: als arme Leute und sind dann irgendwann relativ weit vorne. Vielleicht bevor ich zu den thugenden
00:09:53: Charakteristiker merke mal, jetzt erfragt der Übersee Chinesen kommen, vielleicht noch auch
00:09:58: ein Beispiel um deine Frage zu unternauern. Vor 10, 15 Jahren, wie China sich im vollen Boom
00:10:05: befand, war Südostasien, Asien ein HR-Catchment-Area, wie ein Teich aus dem man, da hat man, ich hab
00:10:13: mehrere Accountants, Buchhaltern, Freunde, die mir mal nach China gingen, sozusagen. China hat
00:10:20: seinen Boom gar nicht HR-mäßig verkraften können, man brauchte Mitarbeiter und hat aus dem
00:10:24: Catchment-Area aus Südostasien, aus Asien, ganz viele chinesisch-sprechende Malaysia geholt,
00:10:31: die dann für zwei, drei Jahre, es gab kaum fünf Jahresverträge, nach China gingen. Und die waren
00:10:37: euphorisch, die kriegten doppelt so viel Gehalt, dreimal so viel Gehalt wie in Malaysia und gingen
00:10:43: dann nach China. Viele kamen allerdings zurück, weil der Mainland-Chinese anders ist, das ist eine
00:10:47: andere Frage jetzt. Aber zurück zu deiner Frage jetzt, was macht den Chinesen aus? Ja, er hat eben,
00:10:55: er kommt mit harte Arbeit, das ist das eine, wie ich schon früher sagte, da wurde der Dschungel
00:11:02: gerodet, der Wald sozusagen zu einer Plantage verarbeitet, aber auch heute noch der Chineses ist
00:11:10: diszipliniert, ist interessiert, hart zu arbeiten, er ist interessiert daran, sich zu verbessern.
00:11:16: Neulich sagte ein Unternehmer, der hat eine Arbeitsethik mit auf der Festplatte sozusagen.
00:11:22: Natürlich ist das auch immer, da muss ich jetzt aufpassen, was ich sage im Vergleich zu den
00:11:27: Lokalen, weil in Südostasien hier ist der Equator, man lebt in einem wunderbaren Land, es wächst ohne
00:11:33: Ende und man lebt so ein bisschen in den Tag rein, man hat keinen Winter etc. Und dann kommt der
00:11:38: Chinesen aus Südschina und der 2000 Jahre gelernt hat, täglich, stündlich, um es überleben zu
00:11:46: kämpfen. Und der hat eine Mentalität, eine hart arbeiten, der will was erreichen, der will sich
00:11:53: verbessern. Das ist auch ein ganz interessanter Punkt, wie ein Unternehmer mir neulich sagte,
00:11:57: in einem Arbeitsgespräch, im HR-Gespräch, ein Vertriebsmitarbeiter, dem wollte er von der
00:12:04: Lokalenfirma jetzt Übersee in die Region schicken und bot ihm ein besseres Jobangebot an. Und der
00:12:12: Chineser sagte sofort, ja, weil er ihm sagte, du machst das und das reißt in der Region und du
00:12:16: kriegst mehr Gehalt. Da sagte sofort mache ich, weil der will mehr Gehalt, will reisen und das
00:12:23: sind beispielsweise Tugenden, die bei uns natürlich manchmal schon zu suchen sind in Europa.
00:12:30: Weil wir sie in Deutschland auch eher noch haben, es gibt da schon gewisse Paralläen und auch die
00:12:34: Chinesen, wir haben uns ein große Wertschätzung, deshalb entgegen, weil wir eben auch einen, sagen
00:12:38: wir mal, mit gewissen Ländern in Europa, wenn wir da südisch schauen, einen gewissen Kontrast haben,
00:12:43: die auch genau so in den Tag reingehen, sagen wir mal so. Ja, ganz genau, das, was der Deutsche
00:12:48: an und für sich hat, auch der Japaner beispielsweise, damit kommt der Chineser, aber hat es noch ursprünglich
00:12:53: hart arbeiten, disziplinieren und was erreichen wollen. Das ist auch so ein Punkt. Was er noch hat,
00:12:59: und das sind vielleicht auch ganz wichtige Dinge. Man ist in Südostasien von der Altersstruktur
00:13:04: halb so alt wie in Deutschland fast. In Deutschland ist man 46, im Schnitt, in Malaysia war man
00:13:10: 25, als Beispiel mal so, in Indonesien ist man auch so jung, in Singapur ist man 42, ein bisschen älter,
00:13:16: aber die junge Bevölkerung bringt etwas mit sich, was einfach fantastisch ist. Man ist aufgeschlossen,
00:13:23: offen gegenüber neuen Produkten, wenn es um neue Produkteinführungen geht, das zum einen, also ich
00:13:29: habe eine Firma, viele Male mit deutschen Delegationen besucht, Elektrisola in den Bergen und die macht
00:13:36: Kupferdraht, die macht dreimal im Jahr vor der Erde bis zur Sonne Kupferdraht, und wie sagt also,
00:13:41: wenn wir neue Produkte haben, ist das wunderbar, die hier mal leise einzuführen, weil nicht nur der
00:13:46: Chineser, die jungen Mitarbeiter, die freuen sich auf ein neues Produkt, und in Deutschland sagt
00:13:50: so manch einer, naja, wir haben das schon immer so gemacht und ist nicht so erpicht, neue Dinge zu
00:13:55: tun. Also wie gesagt, das Alter als einen Punkt und vielleicht einen weiteren Punkt noch, was die
00:14:02: Chinesen, auch die Übersicht Chinesen stark mitbringen, ist die Technologieoffenheit, die man an
00:14:08: sich auch in China sehr stark hat, aber wenn man hier neue Technologien hat, neue Bezahl, Verfahren,
00:14:14: Fintech und all sowas, es ist einfach fantastisch. Man geht da, man ist junger, man will das, man guckt
00:14:21: danach, also ich spielte 2015 eine World Chines, eine Bettmetmeisterschaft in Changsha, mitten in
00:14:29: China, und November war das 2015, und da ging ich jeden Morgen an der Universität, mir einen Kaffee
00:14:36: holen, November 2015, und ich war in der Schlange der einzige von 20, 25, der mit Bargeld bezahlt hat,
00:14:42: mit Johann. Die anderen haben alle im Hemmhänfen bezahlt. Also ich kann mir schlicht nicht vorstellen,
00:14:48: dass in Deutschland in den nächsten 20 Jahren an den Bäckern, wo ich bin, in kleineren Städten im
00:14:52: Norden, auch nur die Hälfte im Hemmhänfen bezahlen wird. Ja super, das klingt wie schnell, die einfach
00:14:58: die Sache adaptiert und auf den Markt bringen, kann sein, dass es auch mal schief geht oder nicht so
00:15:02: funktioniert, aber dieser China Speed einfach um ganz sprachlich ist schon sehr, sehr weintrungen und
00:15:08: der damit, wir sagen jetzt eigentlich Chinesen, sind sehr dominant, sind letztendlich clever,
00:15:13: ökonomisch erfolgreich. Damit sind wir auch bei dem Thema sozusagen Expansion. China geht in die
00:15:18: Welt raus, ist in vielen Ländern schon unterwegs, das wird auch oft kritisiert, auch falsch wahrgenommen.
00:15:23: Wie siehst du das gerade auch im Rahmen der Belt and Road Initiative, wenn China jetzt in andere
00:15:28: Länder kommt und das sozusagen dort immer dominanter aufstellt, auch unbewusst, du hast
00:15:33: eine superinteressante Kalkatur mit dem Trojanischen Pferdbrecher. Ja, halt auf eingehen. Wir werden
00:15:37: das eingebremst. Für die Zuschauer, die ganzen Kalkaturart und Hostkarten, die wir jetzt hier
00:15:41: einwählen, die sind alle wirklich von Thomas. Thomas hat die in Auftrag gegeben, um sozusagen seine
00:15:46: Inhalte besonders bittlich zu der Mauer und superinteressant, also was du mir Bescheid wirst,
00:15:50: dass es auch ja sehr, sag ich mal, alles fundiert und visuell stark aufbereitet, also dem Trojanischen
00:15:59: Pferd zu dieser, sagen Metapher, wie kann man das verstehen? Ja, so erstmal, dass die Chinesen sich
00:16:04: ausbreiten und in die Welt gehen. Also für mich ist die Entwicklung der Megatrend visible und ganz
00:16:09: klar, die Welt wird täglich chinesischer. Das haben wir eigentlich in den letzten 30 Jahren
00:16:13: festgestellt. Sie wird asiatischer. Wir haben etwas weniger an Big Mac und Bürgern und Koks und wir
00:16:20: haben Sushi, wir haben Reisbolls, wir haben Yoga und Ayurveda, aber eben die Welt wird chinesischer,
00:16:28: die Produkte in Deutschland sonst, wo man geht mehr raus. Und ja, das Trojanische Pferd, die
00:16:35: Karikatur steht eigentlich dafür, dass ich eine neue Sicht versuche, reinzubringen in die ja im
00:16:41: Westen häufig kritisierte neue Silk Road, die neue Seidenstraße, die Werte ganz richtig verbunden
00:16:48: mit China Smarter, Strategie neue Ressourcen zu beschaffen, aber eben auch ABM, sozusagen Arbeits-
00:16:58: Beschaffungsmaßnahmen, weil man in anderen Ländern hefen baut, Infrastruktur investiert. Aber aus
00:17:04: Das ist meiner Sicht der wichtigste Punkt.
00:17:06: Wird nirgendwo diskutiert und angesprochen, weil mit diesen Projekten, die China in anderen Ländern der Welt durchführt, bringt China seine eigenen Arbeitsmigranten mit raus.
00:17:18: Zum Beispiel in Myanmar, wenn die Gas Pipeline 2000 km geführt wird, dann werden chinesische Mitarbeiter mitgebracht in Afrika für viele Infrastrukturbauten und Vorhaben.
00:17:29: Das mögen die Gastländer, die Zielländer natürlich nicht.
00:17:32: Aber was der Punkt dabei und jetzt komme ich zu dem ganz obersten Martin der Strategie ist, dass man dann hofft und glaubt und das tut ein paar Chinesen da zu lassen.
00:17:44: Haar der Übersee-Chinesen, Außen-Chinesen und die werden in diesen Ländern bleiben und werden, meine Schätzung ist, in 50 bis 70 Jahren in den wärmeren Ländern unser Erdkugel, da wo man ein bisschen mehr in Tag rein lebt,
00:17:58: werden diese hart diszipliniert arbeitenden Chinesen, die auch hungrig sind, Geld zu machen.
00:18:05: Das ist nicht die Emperor's Tochter, die in Amerika studiert, mit Papas Kreditkarte sich Handtaschen kauft und Auto, ich will das nicht schlecht machen, sondern die auch hart studiert.
00:18:14: Aber da handelt es sich um die harten Arbeitsmigranten, die diszipliniert, die wollen sich hocharbeiten.
00:18:19: Und meine Vorher-Sage ist, dass die in den 50 bis 70 Jahren in diesen Wirtschaften dominieren werden und da kopieren wir also das Beispiel Asien.
00:18:29: Wir sind ja gerade Malaysia in Asien, wo die Chinesen gekommen sind, die Übersee-Chinesen gearbeitet haben auf Plantagen, aber sind nie zurückgegangen, sind hier geblieben.
00:18:39: Damals wollte man es auch nicht und hat es als ein Auskommen gesucht.
00:18:42: Hier hat man gutes Klima gehabt, kein Winter, man konnte Geld verdienen, hat lokale Frauen gehabt.
00:18:47: Hat man San Francisco beispielsweise nicht.
00:18:49: Und das ist genau das Beispiel mit den Übersee-Chinesen, die jetzt Südostasien dominieren.
00:18:55: Und das wird sich aus meiner Sicht wiederholen, das ist meine Vorher-Sage für die neue Seidenstraße, ein Aspekt, der so gar nicht gesprochen wird, aber aus meiner Sicht sehr strategisch und smart von den Chinesen gemacht wird.
00:19:08: 50 bis 70 Jahre ist eigentlich gar nichts, wenn man jetzt wirklich mal in die Historie reinblickt in einer größeren Zeitschiene, wäre das da wirklich unfassbar schnell.
00:19:16: Das wäre schneller, weil die Chinesen hier in dieser Region, die wir gerade täglich um uns haben, die haben so 100, 120, 150 Jahre gebraucht, die wurden allerdings sehr rassistisch klein gehalten.
00:19:27: Die Chinesen in Malaysia, Anfang der 1901. Jahren durften Chinesen nur Handel betreiben, die durften kein Eigentum haben, durften keine Factory haben, durften nicht produzieren und zum Teil wurde auch der Landbesitz limitiert.
00:19:42: Man durfte kein Land hat, man hat sie also von Produktion weggehalten und man hat bis heute noch sehr viel im Grunde rassistische auch gesetzt, selbst in Malaysia.
00:19:54: Bei den Mieten zum Beispiel.
00:19:56: Mieten, oder wenn jetzt jemand ein Haus kauft, der Malaysia kauft es, braucht keinen Zins bezahlen, aber der ethnische Chinesee, er ist Malaysia, muss einen Zins bezahlen.
00:20:07: Also es gibt hier sehr viel rassistische Maßnahmen im Grunde, die versuchen den sehr dominanten Minderheitschinesen klein zu halten, weil der einfach so aus sich heraus Geschäft macht.
00:20:18: Man sagt, der Chinesee hat das Blut in den Wänen sozusagen, die Agilität der Geschäftsinn ist, obwohl er auch schon jetzt über 100, 200 Jahre hier in der Region ist, ist einfach unvergleichlich.
00:20:29: Dieses Risiko, das ist ja sehr interessant, siehst du das jetzt als geringer, wenn die nach Afrika gehen, in Amerika oder ich meine, wir können auch nach Europa blicken, in Amerika, wo wir auch weiter in Chinesen expandieren,
00:20:39: ökonomisch jetzt auch mit Marken, wo wir ja auch eine Wahrnehmung haben, die teilweise sehr verzerrt ist, ich meine, dort ist es schwieriger, gewisse Gesetze so durchzudrücken, aber siehst du das quasi jetzt geringer und dadurch die Chinesen sozusagen mit, sagen wir mal, weniger Widerstand.
00:20:52: Ja, also ich denke, die Welt ist heute globaler, transparenter geworden und man kann heute die Länder, die bisher noch keine rassistische Gesetze haben, um Minderheiten klein zu halten sozusagen, so schlimme so auch klingt, die werden die auch nicht etablieren und die werden auch nicht so spüren, wie schnell die Chinesen mag dann teilen.
00:21:12: Die Chinesen haben früher gearbeitet, auch in San Francisco oder auch in der Region, Shopplot in Singapur, als billige Gastarbeiter, später haben sie dann das Shophaus des Arbeitgebers gekauft und dann kaufen sie die ganze Reihe sozusagen, die Chinesen haben sich hoch gearbeitet und sie waren arm und es ist aber auch falsch, man darf nicht glauben, alle Chinesen, alle über sich Chinesen sind reich, am Ende sind nur wenige reich
00:21:41: und das ist ein Vorteil, aber sie arbeiten eben sehr hart und vielleicht zurück noch zu dem Einpunkt, du sagst es, dass länger als in Europa dauert, also ganz interessant, es geht ja um die Wellen der Übersee Chinesen heute in die Welt, das war ja die grobe Thematik, die übergeordnete Thematik und Europa verliert da ganz maßgeblich, warum?
00:22:02: Weil wir als Beispiel Deutschland nehmen, wir haben Syrer, wir haben andere aus Ukraine Migranten, wir haben in Deutschland knapp 250.000 ethnische Chinesen lebend, Chinesen aus Mainland, Frankreich hat 600.000 und die neuen Zielmärkte von den Übersee Chinesen jetzt neu, ich sage jetzt nicht mehr über See Chinesen, sondern ich nenne sie über die Luft, weil sie kommen heute mit dem Flugzeug, nicht mehr über die See, nicht mehr über See.
00:22:28: Die neuen Zielmärkte sind eben ganz stark, die Hongkong Chinesen sind nach Kanada gegangen, aus China geht man seit Jahren, seit 20 Jahren nach Australien, Neuseeland sind beliebte Orte, Asien eben auch.
00:22:43: Und das ist eben interessant, das heißt an einer Migrantenfront verliert Deutschland wohl die wichtigsten Überseemigranten, es gibt ja auch amerikanische und indische, ungefähr 10, 15 Millionen indische Migranten in der Welt, Übersee Indien, aber Deutschland kriegt nicht die trächtigsten oder die, wie soll ich sagen, vom Netzwerk am besten vernetzten oder wenn China ein Zukunftstrend ist, wie ich behaupte,
00:23:12: oder Chinesen und China ein Zukunftstrend, dann hat Deutschland keine Teilhabe an diesem Trend, weil wir für China nicht attraktiv sind, ganz interessant.
00:23:21: Okay, also wir können an dieser Entwicklung nicht so partizipieren in Deutschland, aber da wäre jetzt die Frage, wir als sozusagen auch Investoren haben wir eine Chance in diesen Trend sozusagen zu investieren,
00:23:32: heißt jetzt zum Beispiel die chinesischen Firmen, die global expandieren, man hat ja oft dieses Bild als zwei Kreisläufe und wir haben es ja hier auch gesehen, wir haben es sogar besprochen mit Mark, die jetzt hier mal leicht da sind, die vor ein paar Jahren nicht da waren, wir haben jetzt vorhin über Milchdeck gesprochen, so ein bisschen als Spaß, wo man eben sieht, das ist klar, dass die Chinesen natürlich dort auch mit unterschiedlichen Strategien, wir haben es auch mit E-Autos in Europa jetzt in die Welt rauskommen, siehst du diese Übersee Chinesen als ein der Hauptfaktoren, glaubst du, das ist etwas Interessantes auch für Investoren,
00:24:01: oder sagst du, es ist eigentlich schwer zu einizibieren, auch gar nicht so greifbar, weil am Ende sind die eigentlich zu unungogen und es ist gar nicht so diese große Chance für die Firmen, oder glaubst du schon, dass auch Großpotenzial getrennt liegt?
00:24:14: Also ich glaube grundsätzlich, wir sind ein bisschen vernebelt durch ein paar Jahre Covid, einmal Covid hat unsere Wahrnehmung vernebelt, hat eigentlich vernebelt, dass der Megatrend Asien und auch China ist,
00:24:28: das was ich dazu bringe, heißt eben, der Megatrend ist Chinesen und China die Übersee Chinesen, und jetzt zu der Frage natürlich, die Übersee Chinesen und China selbst, geht raus in die Welt, China selbst davon abhängig von Export natürlich auch,
00:24:43: und davon können deutsche Unternehmen profitieren, in die Firmen investieren als Beispiel, aber auch von der Schnelligkeit, von der Technologieaufnahme, das ist ein ganz wichtiger Punkt, weil das was in China gerade passiert und auch hier nach Asien ausgebreitet,
00:25:03: Asien ist ja dichter dran an China als Deutschland, als Europa es ist, kriegt mehr mit von den Entwicklungen und Fintech, die Bezahlsysteme, die neue Technologieorientierung, ob wir über Chat und die Wettbewerber aus China sprechen etc.
00:25:18: Also für mich gibt es dann nur eine Empfehlung, durch die Megatrends, die ich genannt habe, da sollten sich Länder darauf einstellen, also makrowirtschaftlich, aber genauso unternehmen, genauso aber auch Individuen,
00:25:33: du lernst chinesisch als Beispiel, in Malaysia haben wir sehr viele Muslime in Zaba, die lernen chinesisch, die Muslime bringen ihre Kinder dazu hin, chinesisch zu lernen, warum, weil sie dann bessere Zukunftsaussichten hat.
00:25:47: Ich hatte gerade letzte Woche in einem Seminar mit den maleisischen Tourguides zur Entwicklung Chinas eine Chinesin, die es bedauerte, die in der Pause zu mir kam und sagte, ich bedauere das, vor 20, 30 Jahren haben meine Eltern mir Englischweige gebracht, damit ich bessere Zukunftsperspektiven habe.
00:26:06: Und seit 15 Jahren lernt jeder in der Welt selbst Amerikaner, bringen Nennys aus China rein für ihre Kinder und diese Chinesin spricht eben kein Mandarin mehr, weil die Eltern sie auf Englisch gesetzt haben, um hier eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
00:26:19: Ja, und das ist ein Trend in der Region hier, es ist witzig, weil hier gibt es natürlich auch Konflikte zwischen den muslimischen, der muslimischen Mehrheit, 60% und der Minderheit, 25%, Malaysia, chinesische Abstammung und 8%, Malaysia, indische Abstammung, dass die zukünftigen Prime Minister werden gar keinen Chinesen mehr brauchen, um zu übersetzen, sondern die nehmen einen Muslim, um chinesisch zu übersetzen, wenn es nach China, wenn der Delegation geht.
00:26:46: Also das ist ein sehr wichtiger Trend und aus meiner Sicht können Firmen nichts Besseres tun oder auch Individuen, Firmen und auch Länder nichts Besseres tun, als sich auf China und auf diese Mega- und Chinesen Übersee einzustellen.
00:27:01: Zuerst muss ich anpassen, ich meine, ich habe früher angefangen, ich in der Nähe zu lernen, du sprichst Fliesen, Bahasa, also die indonesische und malaische Sprache, natürlich ganz wichtig auch für die Akzeptanz, unumum selbst, einfach auch betwerbsfähig zu bleiben und vielleicht abschließend mal so ein bisschen noch.
00:27:14: Wie siehst du Deutschland da aufgestellt? Also jetzt Deutschland für, wir wissen, China ist ein ganz wichtiger Handelspartner, wir haben jetzt einige, nennen das mal, ich bin da Mütze, auch auf politischer Ebene, wir haben einige Spannungen auch aus dem amerikanischen Raum.
00:27:26: Wie ist Deutschland aufgestellt? Ist Deutschland trotzdem irgendwie ein Gewinner? Ist man da auf dem richtigen Weg? War das jetzt nur so ein kleiner, sozusagen Diplomatischen Beziehung oder müssen wir hier wirklich verdammt aufpassen, dass wir nicht ins Hintertreffen geraten, um quasi in diesem Sog mit dabei zu sein?
00:27:41: Ja, also eigentlich müsste man das, was ich sage, später aus dem Film schneiden, weil es wird nicht positiv, weil Deutschland vermisst die Trends aus meiner Sicht.
00:27:50: Nicht nur weil wir noch aus Covid eingebnet sind, sondern einfach weil wir leider Narrative bespielen, die aus anderen Gegenden in Europa nicht kommen, sondern auch möglicherweise über dem Ozean herkommen.
00:28:03: Man bespielt ein negatives China-Bild, man hat eine negative China-Wahrnehmung, die man hier in Südostasien überhaupt gar nicht hat, in globalen Süden.
00:28:12: Man hat zwar auch ein paar kritische Punkte, aber man weiß, wer der größte Wirtschaftspartner ist. In Asien wurde man zwischen 2005 und 2010 alle Asianländer, der wurde China größter Handelspartner.
00:28:26: Malaysia war das 2008 der Fall, in Deutschland war es 2016 der Fall. So, Europas größter Partner, Amerikas größter Handelspartner ist China.
00:28:35: Wir haben 124 Länder der Welt, wo China größter Handelspartner ist. Die Amerikaner haben noch 50, knapp über 50 Länder.
00:28:42: Und wir dürfen diesen Trend nicht verpassen, gerade den Technologietrend. Das ist ganz, ganz wichtig. Die Technologie geht über Nacht, man kann gar nicht so schnell gucken.
00:28:52: Künstliche Intelligenz, andere Bereiche und Deutschland verpasst es aus meiner Sicht stark, liegt an dem Öffentlichkeitsbild Chinas in den Medien.
00:29:03: Auf der anderen Seite sieht man kaum noch Unternehmer in Talkshows in Deutschland sitzen, weil die Unternehmer wissen schon, wo der Hase lang läuft.
00:29:10: Die wissen, dass wenn sie zukünftig und viele deutsche Unternehmer auf der Mittelstand sind, eben Weltmarktführer, auch Technologiefreher, immer noch.
00:29:19: Aber und die gehen auch nach China und gucken nicht auf die Öffentlichkeit, gucken auch die Medien gar nicht mehr an.
00:29:25: Und also von daher aber, was eben interessant, wir sitzen hier in Asien und der deutsche Mittelständler passt auch nach Asien hier und kann an diesen Trends in Asien teilhaben.
00:29:37: Wir haben auch Beispiele, dass ethnische Chinesen, also Malaysia ethnisch-chinesischer Herkunft beispielsweise vor wenigen Jahren war der größte Property Investor in London, war in Malaysia.
00:29:50: Überwiegend chinesischer Herkunft, aber auch andere Malaysia.
00:29:53: Ich spiele jeden Freitag "Batman" mit einem der reisten Malaysia hier, die Firma Topclav, die macht 26 Prozent der weltweiten medizinischen Handschuhe.
00:30:03: Nicht nitril, sondern oleoschemisch basieren, die man bei uns in Operationen und bei jeder Impfung benutzt.
00:30:10: Kommen aus Malaysia ist die internationalste Firma und so gibt es eben auch sehr viele Topfirmen aus Asien, aus Malaysia und Indonesien und anderen Ländern, die eben weltweit führend sind und von ethnischen Chinesen sozusagen geleitet werden.
00:30:28: Wenn wir beispielsweise auch andere Länder, auch die Philippinen von den 20 größten Public Listed, also börsennotierten Firmen, haben 15 ethnisch-chinesische Wurzel, so als Beispiel.
00:30:40: Das extremste Beispiel und das schockiert in Deutschland immer, wenn ich Vorträge mache, ist Indonesien.
00:30:48: In Indonesien ist das viertgrößte Land der Welt, die drittgrößte Demokratie.
00:30:55: Das haben auch viele nicht so im Gefühl, dass nach Amerika, Indien, dann Nummer zwei und Indonesien zwei der größten drei Demokratien kommen aus Asien.
00:31:03: Und Indonesien ist das größte islamische Land.
00:31:06: Aber jetzt zu dem Punkt, in Indonesien gibt es 280 Millionen Einwohner und weniger als fünf Prozent sind ethnische Chinesen, also Indonesier chinesische Abstammung und in Indonesien halten diese 80 Prozent der Wirtschaft.
00:31:21: Das muss man sich mal vorstellen, weil ich sage in meinem Beispiel auch immer, um das zu vergleichen, wenn ich Vorträge in Deutschland halte, man stelle sich vor in Deutschland, wir haben auch in etwa 6 Prozent türkische Gäste oder auch schon eingemeindet.
00:31:35: Und wenn die nicht nur Dönerketten an Bahnhöfen und sonstwo hielten, sondern wenn die 6 Prozent unserer Finanz- und Privatwirtschaft halten würden, wie lange unsere Talkshows dann erst wären abends.
00:31:46: Also das ist ganz extrem, dass eben ethnische Chinesen in Asien die Länder dominieren.
00:31:52: In Indonesien habe ich gesagt, Malaysia sind so 25 Prozent, Malaysia chinesische Abstammung und die haben so 70 Prozent der Privatwirtschaft, unglaublich.
00:32:01: Singapur, sagte ich schon, ist seit Gründung 18, 19, 24, aber dann 19, 65 hat sich das von Malaysia gelöst, immer 75 Prozent chinesisch gewesen.
00:32:13: Hat beispielsweise im Jahr 2000, Jahrtausendrende 2 Millionen Einwohner gehabt, hat jetzt fast 6 Millionen auch, weil sehr viel Übersee-Chinesen neu gekommen sind.
00:32:22: Ja, das ist super interessant. Also du hast eigentlich gesagt, das bohemst oft die Wahrnehmung.
00:32:26: Ich meine, um gewisse Sachen wirklich zu verstehen, zu begreifen, muss man hier länger leben, so wie du.
00:32:30: Aber trotzdem haben wir einfach im Westen nach wie vor ein völlig falsches Bild von China, von übersehenden Chinesen sowieso.
00:32:36: Da wissen wir gar nichts, nach dem Vito West jetzt viel ein bisschen mehr.
00:32:39: Ich denke an diesem Thema mit der Wahrnehmung, das ist super interessant, da macht es Sinn, dass wir vielleicht nochmal ein Folgevideo machen.
00:32:45: Heute, ja, super interessante Einblicke, Thomas, vielen Dank und auch schön, dass wir das an diesem Ort machen können.
00:32:50: Das ist auch eine Selbstverständlichkeit, das ist ja das Old British China, oder?
00:32:54: Ja, das Restaurant heißt im Central Market Old Precious China und verbindet sozusagen die Geschichten, die wir gerade besprochen haben.
00:33:03: Die Übersee-Chinesen, die vor 100 Jahren gekommen sind, haben sich verschmolzen, nicht nur mit lokalen Frauen, sondern auch in der Kultur, in der Gesellschaft.
00:33:12: Haben sich nicht nur in der Wirtschaft angezeigt, sondern haben eben auch, man sieht das an den Artefacts hier, ihre eigene Kultur mitgebracht und bringen eben ihre Religions- oder Glaubensformen, Buddhismus-Dauismus mit,
00:33:26: aber haben eben auch die kulinarische Küche mitgebracht.
00:33:29: Und das ist ganz interessant, man hat also die gleichen Rezepte, also seine eigenen Rezepte mit den maleischen Rezepten, die zutaten,
00:33:36: aber auch Koch die Wege zu kochen zusammengeführt und das bringt eine sehr schmackhafte Küche.
00:33:42: Sinnbildlich für die Entwicklung für das Leben hier sozusagen, ja.
00:33:46: Also Thomas, vielen Dank, ich würde sagen, wir werden unbedingt mal hier ein Folgevideo machen müssen,
00:33:51: allein weil ich auch noch ganz viele Fragen habe.
00:33:53: Es ist interessant, wir haben uns ja vorher schon ausgetauscht, auch bei Sönischer eben.
00:33:57: Ich war auch schon mal auf dem Vortrag immer, ich habe heute allein schon wieder einiges Neues gelernt, was mich auch noch mal inspiriert hat
00:34:03: und immer wieder Denkanstöße liefert.
00:34:06: Vielen Dank, ich würde sagen, wie sein Mann war.
00:34:09: Gerne wieder, vielen Dank auch Erik.
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