Vertrauen zerstört? Chinas tödlicher Ernährungsskandal und seine Folgen

Shownotes

Milch gilt in China als ein sehr gesundes Verbraucherprodukt, hat aber in der Vergangenheit auch viel Leid über das Land gebracht und eine Vertrauenskrise ausgelöst. Wie dies China heute noch prägt und wie ich Milch und Käse in China kaufe, erfährst du in dieser Episode.


Erwähnte Namen:


Sanlu Group: ehemaliges chinesisches Molkereiunternehmen, das eine der ältesten und beliebtesten Marken für Säuglingsnahrung in China produzierte.


Daigou (代购): Auftragskäufe außerhalb von China zum Import nach China.


Erwähnte Statistiken:


Figure 1. Lactose intolerance worldwide, % of total population: https://www.researchgate.net/figure/Lactose-intolerance-worldwide-of-total-population_fig1_356534690

Global Dairy Quarterly - Rabobank:
https://www.rabobank.com/knowledge/q011332988-global-dairy-quarterly-q1-2025-modest-growth-amid-trade-shifts

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Transkript anzeigen

00:00:00: Und damit ganz herzlich willkommen zu einer neuen Episode meines Podcasts China Calling.

00:00:13: Huan Yin Nímen Lai. Ja heute geht es um Skandale in Zusammenhang mit Milch und mit Käse. Gibt es für

00:00:23: diese Folge einen besonderen Anlass? Nein, ich habe zwar hier in Malaysia einen leckeren Käse

00:00:27: entdeckt, vor kurzem einen eihäimischen Büffel-Motzarrader, der gut schmeckt, aber das war

00:00:32: nicht unbedingt die Inspiration für die Folge. Ich habe einfach mal wieder paar interessante Berichte

00:00:37: bekommen und zum Ende der Folge gehe ich dann auch auf den aktuellsten Bericht in diesem

00:00:43: Zusammenhang ein. Aber ja, die Milch, ja, man muss eigentlich sagen, dass Milchpulver spielt in

00:00:50: China eine doch recht tragende und schon fast ja nicht nur tragende, dramatische Rolle in der

00:00:57: jüngsten Historie des Landes und sorgt für ein großes Vertrauensdilemma, das aber in dem

00:01:06: Fall wirklich intern ist. Ich habe gesagt, ganz oft haben wir das Problem, vor allem die Investition,

00:01:11: das fehlendes Vertrauen. Eigentlich ein großes Problem ist für China, dieser Mangel ist aber

00:01:18: nicht immer nur externer Natur, sondern in diesem Fall auch intern. Was ist der Hintergrund? Ihr habt

00:01:26: es vielleicht schon mal gehört. Es gab einen gigantischen Milchskandal in China, 2008 starben

00:01:33: nach offiziellen Angaben mindestens sechs Babys, 300.000 sind erkrankt, wie viele letztendlich

00:01:42: wirklich daran gestorben sind. Ja, da gibt es keine Zahlen. Die Ursache war Melamin, versäuchte

00:01:49: Babymilch durch, ja, im Prinzip eine Streckung von Milchpulver, der Hersteller San Luu und

00:01:59: war dafür gesorgt, dass das Vertrauen in die chinesischen Marken stark erschüttert wurde. Das

00:02:06: hat letztendlich nicht nur den Milchpulvermarkt oder die ganzen Firmen in dieser Brote getroffen,

00:02:12: sondern auch natürlich andere Marken für viel Misstrauen in der Gesellschaft gesorgt und

00:02:20: letztendlich damit die Gesellschaft, die Wirtschaft geschwächt. Man muss dazu sagen, dass das 2008

00:02:27: sozusagen nochmal, ja, im Prinzip spitze des Eisbecks war, aber es war schon vorher so, dass zum

00:02:33: Beispiel das Milchpulver in China einfach minderwertiger war. Also man hat dann gesagt, das im Ende war

00:02:38: das kaum nachhaft, da ist reißt teilweise was die dort hatten. Da gab es dann viele Anzeichen dafür,

00:02:44: dass ja Babys unterernährt waren, wo sie Milchpulver bekommen haben. Und ja, das war natürlich ein

00:02:52: Skandal. Ich glaube, ich habe auch schon mal erzählt, dass sowas jetzt schon oft vorkommt oder in der

00:02:58: Vergangenheit kam, dass eben Produkte halt auch gefälscht werden, nicht nur gestreckt gefälscht.

00:03:03: Bei Bier weiß man das aber Alkohol. Also klar, die Chinesen sind Opportunisten. Das hat Vorteil,

00:03:09: aber auch natürlich in dem Fall. Verheerende Konsequenzen, die chinesischen Börden haben

00:03:15: da hart reagiert. Zwei Hauptverantwortliche wurden ingerichtet. Also man war dort nicht

00:03:24: zimperlich. Viele haben lange jährige Haftstrafen halten. Das Unternehmen wurde liquidiert und es

00:03:31: hat sicherlich auch dazu geführt, dass die Regierung die Lebensmilkkontrollen erheblich verschärft

00:03:37: hat. Aber wie ich schon gesagt habe, das Misstrauen gegen weihnemische Marken hielt erst mal an und

00:03:44: da gab es dann natürlich eine Sandentwicklung. Zum einen haben internationalen Hersteller massiv

00:03:49: profitiert wie Nestle, Wiedernone, die den Markt dann dominiert haben. Und das galt aber eben nicht

00:03:57: nur für die Milchproduktmarken, sondern zum Beispiel auch für Supermärkte wie Kaffur,

00:04:04: wie Wornmarkt. Die haben letztendlich der Profitil des Verbraucher gesagt, es ist für uns sicherer,

00:04:11: gerade wenn sie Kinder hatten oder wenn sie besonders viel Wert drauf gelegt haben oder

00:04:15: sie es auch leisten konnten. Das ist auch wichtig. Natürlich sind diese Supermärkte tendenziell ein

00:04:20: bisschen teurer. Es hat sich viel teurer, aber teurer, weil die haben auch einheimische Produkte.

00:04:24: Da sind nicht nur so, dass wenn jetzt ein Wornmarkt in China, würde ich sagen, sind immer noch,

00:04:28: ich glaube, kein Angaben bei 90 Prozent der Produkte aus China. Aber letztendlich hat man in diese

00:04:35: Marken auch mehr Vertrauen gehabt und hat jetzt endlich auch manchmal für dieselben Produkte

00:04:41: einfach mehr bezahlt. Aber man hat dann gedacht, na ja, da steckt halt ein internationaler Name

00:04:45: hinten dran. Da wird dann schon eine gewisse Qualitätssicherung verhalten sein, die besser ist

00:04:51: als die bei uns. Eine ganz interessante Entwicklung gab es auch bezüglich dem Milchpulver, denn das

00:04:58: hat man dann eben vor allem international bezogen. Hier gab es die besonders interessante

00:05:05: Entwicklung, dass viele Leute das aus dem Ausland mitgebracht haben. Also zum Beispiel Leute,

00:05:09: die ohnehin im Ausland waren, stationiert oder die im Urlaub waren. Daher gibt es auch ein Begriff,

00:05:15: "DiGo". "DiGo" ist eigentlich so etwas wie "Mitbring, Go" einkaufen. Also eigentlich so etwas wie

00:05:22: "Einkauf im Auftrag" sind es gemäß. Und das haben vor allem viele so als Nebenerwerb eigentlich

00:05:30: gemacht. Also Studenten, die ohnehin im Ausland studiert haben oder auch bei Ex-Pads. Und eigentlich

00:05:37: "DiGo" ist nicht nur rein für diese Milchpulver Produkte, sondern es gibt zum Beispiel auch,

00:05:43: jetzt habt ihr den direkten Anschluss zur letzten Episode im Luxusbereich. Weil die Luxusprodukte

00:05:50: sind ja in China viel teurer aufgrund von Einfuhrzöllen. Und es ist nicht unüblich,

00:05:56: dass Leute daneben eine Louis-Tasche aus Paris mitgebracht haben, weil die dort vielleicht

00:06:01: schwinglicher ist und sich damit einfach einen kleinen extra Verdienst ermöglicht haben. Diese

00:06:09: "DiGo-Agenten" wurden dann allerdings ein Stück weit eingeschränkt, weil eben ja die Regierung da

00:06:18: auf Maßnahmen ergriffen hat und das regulieren. Hat gesagt, na ja, wir wissen schon eigentlich,

00:06:23: müssen natürlich Steuern zahlen. Und ja, den war es nämlich auch nicht so recht. Zubehren glaube

00:06:27: ich immer unattraktiver. Hat natürlich auch dafür gesorgt, dass teilweise bei uns dann in

00:06:34: Westen waren manchmal irgendwo die Milchpulver Produkte aus. Und ich glaube die Louis-Tasche

00:06:39: noch nicht, aber ja, war schon so, dass es teilweise leer geräumt war. Insgesamt haben

00:06:45: sie auch die Nivea-Kette natürlich angepasst und ja, einfach keine supergute Entwicklung. Aber

00:06:50: wie gesagt, es wurde nicht mehr so lukrativ. Und ja, das Vertrauen kam eben mit der Zeit auch ein

00:06:55: Stück weit wieder. 2020 gab es eine Umfrage, dass immer noch 60 Prozent der chinesischen Eltern

00:07:01: nur importierte sollten es nämlich gekauft haben. Aber das Ganze ist immer mehr gekippt und die

00:07:09: letzte Zahl ich jetzt hier war, dass ja 2023 die chinesischen Anbieter wieder circa die Hälfte des

00:07:17: Marktes für Baby-Milchpulver kontrolliert haben. Also sonst kann es ja auch nicht nur aus Deutschland,

00:07:23: sondern auch aus v.a. den Ozeanien klassisch. Ich gehe vielleicht nochmal drauf ein,

00:07:27: die spielen nämlich bis heute da eine relativ große Rolle. Und ja, natürlich ist es auch so,

00:07:35: dass sich das Konsumverhalten der Chinesen ein bisschen ändert hat. Ich habe auch gesagt,

00:07:41: mittlerweile ist es ohnehin nicht mehr so, dass man jetzt nur auf die ausländischen Marken setzt.

00:07:45: Sicherlich ist es auch teurer für manche Leute, nicht unbedingt mehr so ein emotionales Thema.

00:07:53: Man vergisst natürlich auch Sachen mit der Zeit und kriegt jetzt nicht von jedem eingrenzen,

00:07:58: du musst das im Ausland kaufen und das hat sich dafür gesorgt. Und ein Beispiel selbst

00:08:03: in Malaysia gibt es mittlerweile Chineses Milchpulver. Und natürlich auch hier ist es immer eine

00:08:10: Preisfrage, aber das zeigt so ein bisschen. Ja, ich meine, die Leute hier sind auch nicht blöde,

00:08:14: wissen auch teilweise was da passiert ist und die kaufen jetzt auch nicht alle Produkte unbedingt

00:08:19: aus China mit großer Freude, aber das zeigt natürlich, dass China auch da qualitativ sich

00:08:27: deutlich verbessert hat, wie in so vielen Bereichen. Wie sieht das heute aus? Milch,

00:08:33: Babynahrung ist der Milchmarkt. Heute ja auch für Unternehmen ist es attraktiv. Und da muss man

00:08:40: sagen, dass heute die Chinesen mehr Milch trinken als je zuvor. Aber das liegt eben nicht nur in

00:08:47: den Babys, denn wir wissen ja die Geburtenraten, die sind rückläufig. Aber es ist natürlich auch

00:08:53: ein Markt für Erwachsene und auch für Senioren. Wie viele gehört mittlerweile Milchkonsum,

00:08:59: schon fast zu einer täglichen Routine und wird mehr als bei uns mit dem Gesundheitsaspekt

00:09:06: verknüpft. Also bei uns war das ja früher so, gab es ja auch wirklich sehr einbringsamen

00:09:13: Werbung, sagen wir es mal so. Heute ist da, glaube ich, auch die Gesellschaft recht gespalten.

00:09:19: Ich glaube, viele sagen einfach, hey, es kommt darauf an, ja, führt den einen passen,

00:09:23: füllen anderen nicht. So würde ich es auch sehen. Aber es ist kein Konsens, glaube ich,

00:09:28: bei uns unbedingt da, dass alle sagen Milch ist gesund. Aber in China wird das glaube ich schon so

00:09:33: wahrgenommen, weil es einfach als unglaublich kalt zum Reich gilt und ungefähr als einfach

00:09:40: natürliches Produkt mit viel Protein. Und natürlich ist es auch so, was ich auch fragte,

00:09:47: warum ist eigentlich so ein großes Thema, dass natürlich die Industrie, die Firmen,

00:09:52: ja, die haben natürlich schon lange einen Blick auf China auch hier geworfen, gerade auch die

00:09:55: europäischen Unternehmen, die Holländer vor allem, komme ich gleich drauf. Die haben natürlich

00:10:01: irgendwann gemerkt, ja in Europa ist das Wachstum halt begrenzt, ja, weil wir wachsen ja schon

00:10:06: länger nicht mehr. Und auch da haben wir sogar eher die Trends, dass man in pflanzliche Produkte

00:10:12: reingeht. Und natürlich guckt man dann auf Märkte mit großen Bevölkerung, wo die Leute auch ja,

00:10:18: eine gewisse Affinität dafür haben. Und ja, Wachstumspotenzial ist hier für die Industrie

00:10:24: nach wie vor da. Die Studie, die ich jetzt hier habe, einfach eine einfache Zahl kommt,

00:10:30: bezeichnenderweise von der Rabobank und die erwartet bis zum 2.

00:10:35: Ein jährliches Wachstum des Milchmarkts ist von immerhin 2,4 Prozent.

00:10:42: Trotz sinkender Säuglingsmilch.

00:10:45: Also, wir spielen eben auch dann die älter Generation eine Rolle.

00:10:50: Es gibt ganz interessante Zahlen zu, insgesamt stagniert das alles so ein bisschen.

00:10:55: Aber die Herbobauern geht es auch davon aus, dass wir dieses Jahr ein leichtes Wachstum haben

00:11:00: und dann ein bisschen anziehen.

00:11:01: Ich verlinke euch das.

00:11:02: Ich gehe da jetzt nicht zustarkt auf ein, weil es auch dann global ist.

00:11:06: Aber es ist schon so, dass man das immer noch als Wachstumsmarkt zieht.

00:11:09: Es ist kein exorbitantes Wachstum jetzt im Chip oder KI-Bereich.

00:11:14: Aber wenn man in dem Markt drin ist und sind ja viele Firmen in Europa oder Ozeanien,

00:11:21: dann muss man sich natürlich auch irgendwo nachvollziehbarerweise umschauen, wo bekommen

00:11:26: wir noch Wachstum her?

00:11:28: Man muss natürlich dazu sagen, das ist doch ein Punkt, den man ergänzen sollte.

00:11:33: Jetzt gehen wir so ein bisschen mehr in die Alltagsthemen noch rein, dass 90 bis 95 Prozent

00:11:39: der chinesischen Erwachsenen Laktose intolerant sind.

00:11:43: Dennoch steigt der Milchkund.

00:11:44: Und das ist natürlich ein Stück weit interessant.

00:11:47: Aber auch das liegt natürlich dann unter anderem da, dass ja nicht nur Milchprodukte nachgefragt

00:11:55: werden, sondern eben auch fermentierte Milchgetränke oder Joghurt.

00:11:58: In der Küche der Chinesen spielt es im Prinzip gar kein Roll.

00:12:03: Also wenn ich jetzt mal sowas wie Tibet oder die Mongolai ausnehme, wo man dann irgendwelche

00:12:07: Jagd oder was weiß denn, Isch-Kamelmilch oder auch normale Kuhmilch mehr verwendet, im

00:12:13: Prinzip überhaupt nicht.

00:12:14: Also ich habe es manchmal noch im Tee drin, aber das ist auch eher englisch, ist eher

00:12:17: in Hongkong auch in Kenten.

00:12:19: Das ist eigentlich alles nur eine britische Einflussnahme passiert.

00:12:24: Also Milch spielt im Prinzip fast gar keine Rolle, auch Käse nicht wirklich.

00:12:29: Und deshalb ist es eben auch so, das weiß man ja, da gibt es eine Karte auch, die verlinkt

00:12:35: ich.

00:12:36: Interessant, da sieht man so diese Toleranz.

00:12:37: Und die gehen wirklich von Nord nach Süden, also gerade Skarnavia, die gelten ja als sozusagen

00:12:43: dafür empfänglichsten, weil sie eben auch schon lange Viehzugbetrieben haben und sich

00:12:48: daran gewöhnt haben.

00:12:49: Und dann geht es wirklich so einmal rüber oder runter den Klobus, so die Leute in teilweise

00:12:56: Nordafrika oder auch im Middler und Nahen Osten, die haben auch so diesen so in der Mitte,

00:13:01: so die haben also zwischen 40 und 80 Prozent Toleranz, aber dann wirklich so die südafrikanischen

00:13:08: Bereiche auch die Südamerikanischen Bereiche oder eben, wo ich jetzt bin Südostasien,

00:13:14: China ist in der Karte alles rechtig dunkel.

00:13:17: Das heißt 80 bis 100 Prozent Intoleranz.

00:13:20: Und das, ja, ist natürlich auch eine Frage der Gewohnheit und letztendlich das Konsum

00:13:28: der Gene, aber es zeigt einfach im Prinzip, ist hier das Ganze ein bisschen trotzdem begrenzt.

00:13:34: Wie ist bei mir, wenn ich jetzt hier lebe?

00:13:38: Vielleicht auch nochmal ganz interessant, das passt auch so ein bisschen zu dem.

00:13:42: Also ich bin überhaupt kein Milchfan.

00:13:45: Früher ja, heute ist mir viel zu süß.

00:13:48: Was ich gerne konsumiere, ist Joghurt.

00:13:51: Den kriege ich hier in guter Qualität, nicht Top, aber guter Qualität.

00:13:55: Da muss man natürlich dafür zahlen.

00:13:57: Also da ist nochmal die Frage, wie lebt man hier?

00:14:00: Brauche ich jetzt Käse hier, ne?

00:14:02: Also ich krieg mal was richtig Gutes, aber ein guter Joghurt ab und zu, man muss schon

00:14:07: sein.

00:14:08: Was ich unglaublich gerne konsumiere, sind eigentlich so was wie Hüttenkäse und Magakwak.

00:14:12: Das allerdings ist hier quasi fast unmöglich zu bekommen.

00:14:16: Das Interessante ist, in China hab ich's bekommen, aber wo online?

00:14:18: Wenn in China in so einen Supermarkt gehst, dann ist das ganze Regal voll mit Joghurt,

00:14:25: aber dieser Joghurt ist süß, was ich überhaupt nicht leiden kann und auch nicht qualitiv

00:14:31: hochwertig.

00:14:32: Also es gibt nur ganz wenige Gute.

00:14:33: Aber in China ist einfach so, dass der Econ mehr so krass ist, dass man sich das tatsächlich

00:14:37: bestellen kann.

00:14:38: Ich hatte ja Hüttenkäse in China, der war echt richtig gut.

00:14:42: Das Problem ist immer so ein bisschen, ja, es kommt ein so ein Riesenstucho-Por-Kanister,

00:14:49: wo man sich schon so als Deutscher natürlich irgendwie schuldig fühlt, ja jedes Mal, dass

00:14:53: da ein Material drauf geht für so eine Lieferung.

00:14:55: Also bestellend durch jetzt nicht nur ein Hüttenkäse, aber es war trotzdem immer so irgendwie

00:14:59: keine Ahnung.

00:15:00: Aber gut, ich hab das schon ab und zu auch gemacht.

00:15:02: Jetzt zum Beispiel in Malaysia, ja nee, da ist einfach der Unterhandel nicht so ausgeprägt,

00:15:08: kriegt man irgendwo sowas, ja einen Feinkostladen.

00:15:10: Ansonsten ist es für mich aber auch nichts, wo ich sage, da ist es für mich ein großes

00:15:15: Problem.

00:15:16: Aber wenn tatsächlich, wenn ihr wissen wollt, was ich am ehesten vermisse in der Arse, weil

00:15:21: es ist eigentlich schon ziemlich einzigärig, ich bin also an kulinarischen Sachen.

00:15:25: Ansonsten ist es für den meisten westischen Belutmarischmennigs, dann ist es sowas.

00:15:30: Ja gut, und dann kommen wir jetzt eben zum Käse noch.

00:15:34: Ja, aber gesagt, ich hab mir auch gerade hier einen witzigerweise, haben die echt hier einfach

00:15:38: mal einen einheimischen Büffelmonzer alle hergestellt, der auch gut ist.

00:15:43: Und die Konsumwerte, sowas angeht es in den Asien einfach noch super gering.

00:15:51: Und da sagt man auch, Käsemarkt ist zwar klein, aber gerade in China ist ein Wachstumsmarkt.

00:15:56: Also da wartet man auch einiges an Wachstum.

00:15:58: Natürlich ist auch eine Frage des Preises.

00:16:00: Und da einfach mal im Vergleich, 2022 lag der Prokopverbrauch in China bei 0,3 Kilogramm.

00:16:12: In Frankreich sind es 6 und 20 Kilogramm.

00:16:15: Ja, also irgendwie so, ja, ich will das richtig rechnen, was der Franzose in irgendwie vier

00:16:23: Tagen verbraucht ist, nimmt der Chinesi übers Jahr zu sich.

00:16:29: Das ist ja auch das trotzdem im Nachfragen steigt China, aber das gar nicht selbst so

00:16:33: produzieren kann.

00:16:34: Ja, jetzt war es in 23, lag die Käse nachfragen in China bei gut 330 Tonnen.

00:16:41: Es wurde aber nur 170 produziert.

00:16:44: Und der Rest wurde dann importiert.

00:16:48: Und ihr könnt ja mal überlegen, was glaubt ihr, woher kommt der meiste Käse aus New

00:16:55: Zealand? 2024, also letztes Jahr in 64 Prozent der Gesamtimporte auf New Zealand.

00:17:01: Also deutlich vor den Andern.

00:17:04: Danach kommt Australien mit 14 Prozent und Italien mit 7 Prozent.

00:17:07: Und ich habe gelesen, dass der italienische Anteil steigt.

00:17:11: Also der natürlich deutlich teurer ist.

00:17:13: Das heißt, man setzt ja schon dann eben auch mehr auf Qualität.

00:17:19: Denn eines muss ich ganz klar sagen, diese Käsesorten, die hier aus Ozeanen kommen,

00:17:25: das ist nichts.

00:17:26: Also auch hier in Malaysia zum Beispiel, hast du immer so, entweder kommen die aus

00:17:34: Dänemark, ich weiß es ist nicht Ozeanien oder Australien, New Zealand und das sind schon

00:17:41: ja solche sagen minderwertig.

00:17:42: Also entweder sie sind mit sehr viel Zusatzstoffen.

00:17:44: Ich bin jemand, der sich das doch anschaut.

00:17:46: Wenn ich es kauf, dann schaue ich mir schon an, was da drin mit sehr viel Zusatzstoffen

00:17:50: sind oder sind am Ende einfach nicht besonders gut.

00:17:55: Wo ich sage, okay, dafür muss ich jetzt das nicht kaufen.

00:17:58: Also das sind halt hochskalierte natürlich Industriewege und kein gut gereifter Käse.

00:18:09: Also wenn du hier gute Käsesorten willst, dann kommen die eben in erster Linie aus Italien,

00:18:14: Frankreich oder aus den mekannten Käsel Ländern.

00:18:17: Und da gibt es dann in natürliche Städten gekoallert, Lumpur oder Bankkocken, wo ich

00:18:24: gelebt habe, kein Problem, das zu bekommen.

00:18:27: Das ist dann eben deutlich teurer.

00:18:29: Es ist halt so wie bei uns Tofu.

00:18:34: Also Tofu ist bei uns mittlerweile auch günstig im Westen, aber ich sage mal, wenn das der

00:18:38: Adler bei uns die Tofu-Preise sieht, sagt der Tofu ist doch total günstig.

00:18:42: Und in Deutschland die meisten Leute haben keine Ahnung, wie günstig bei uns Käse ist

00:18:46: und feiern wir in guter Qualität.

00:18:48: Und ja wie gesagt, hier ist es aber auch so, dass man jetzt ein bisschen umdenkt, dass

00:18:53: man ein bisschen mehr auf Sachen wie Mozzarella und so weiter Wert legt, aber die meisten

00:18:58: Käsesorten hier, die man sieht sind ja trotzdem so weise Kinderkäse, so Sticks und so weiche

00:19:04: Dinger oder diese Sandwichkäse oder einfach nur ein Cheddar oder ja halt wirklich so aus

00:19:10: dem angesächsten Bereich, die haben halt auch einfach keine gute Küche.

00:19:13: Und dementsprechend ist es bei denen auch nicht so wichtig, wie der Käse am Ende schmeckt,

00:19:18: Hauptsache er gibt noch ein bisschen Geschmack ans Fahre zu essen.

00:19:23: So, ja das muss einfach mal sein zur feiern Einordnung dieser ganzen Welt.

00:19:32: Also ja letztendlich haben wir einen Riesen-Skandal gehabt, den man wieder gezeigt hat, was ist

00:19:38: das Problem in China?

00:19:39: In vieler Hinsicht, das Vertrauen, das aber natürlich zum einen in den letzten Jahren

00:19:46: in den Firmenbereichen gestärkt wurde und letztendlich ist es trotzdem so, dass China

00:19:53: aus vielen Fehlern auch gelernt hat.

00:19:56: Da hat es jetzt einen riesen Wendepunkt dieser Skandal, ich weiß nicht, ob man das so bediedeln

00:20:02: kann, aber dass China schon auch Konsequenzen zieht.

00:20:06: Also nicht nur im Sinne von "ich rieche die Leute hin", sondern auch so "okay, wie können

00:20:10: wir das in Zukunft vermeiden und ändern?"

00:20:12: Und gleichzeitig habe ich natürlich auch gesellschaftliche Trends, andere Lebensdiele

00:20:18: und oft geht es so ein bisschen Hand in Hand und ich glaube das ist auch etwas, was man

00:20:21: wirklich sagen muss und was ich selbst in der kurzen Zeit in China begriffen habe, dass

00:20:26: die Qualität sich in China in vielen Bereichen deutlich verbessert.

00:20:30: Dass es die Lebensmittel sind, ob das sozusagen die Infrastruktur ist, ob das die Regularien

00:20:36: sind, da muss man sagen, ist China wirklich ein Land, was einfach einen unglaublichen

00:20:41: Optimierungstrang hat und was es auch aus meiner Sicht sehr, sehr gut macht und sich

00:20:46: dann eben auf ganz verschiedenen Fahnen sozusagen auch immer wieder versucht zu verbessern.

00:20:52: Ja, das war es für dieses Episode.

00:20:58: Heute noch ein bisschen anderes Thema, ein bisschen kulinalischer, aber wie du merkt

00:21:01: das heißt auch hier natürlich große gesellschaftliche Verpflichtung.

00:21:06: Danke fürs Zuhören, bis zum nächsten Mal, mach's gut.

00:21:08: Sia, hui, tian.

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