LVMH, Ferrari & Co: Wer überlebt Chinas Luxus-Krise?

Shownotes

Es scheint so, dass die großen Luxusjahre in China vorbei sind. Viele Konzerne der Luxusbranche verzeichnen nach Jahren von massiv steigenden Absätzen und Profiten mittlerweile Rückgänge und Stagnation. Woran genau das liegt, wie die Zukunft der Branche aussehen kann und welche Marken stark bleiben, erkläre ich in dieser neuen Podcast-Folge.


Erwähnte Namen:

- LVMH (Louis Vitton Moët Hennessy)

- Hermès International S.A.

- Ferrari S.p.A.

- Xiaomi

- XPeng

- NIO

- Guochao ("Nationaler Trend“): beschreibt die wachsende Vorliebe der Verbraucher für chinesische Marken, Kunstwerke und Kultur.


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Die verwendete Musik wurde unter AudioJungle - Royalty Free Music & Audio lizensiert. Urheber: Alexiaction.


Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Alle Beiträge auf diesem Kanal spiegeln lediglich meine eigene Meinung wider und stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.


Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: Xiaomi.

Transkript anzeigen

00:00:00: [Musik]

00:00:06: Und damit ganz herzlich willkommen zu einer neuen Episode meines Podcasts China Calling,

00:00:12: "Huanying Nimen Lai".

00:00:15: Heute geht es um ein Thema, das China lange Zeit ein Stück weit definiert hat.

00:00:21: Und das ist der unaufhaltsame Aufstieg von Luxusmarken.

00:00:28: Und dieser Boom, der jahrelang angehalten hat und viele Konzerne, Investoren und Westen

00:00:34: sehr reich gemacht hat, der ist momentan so ein bisschen in Stocken geraten.

00:00:39: Und der Hintergrund, dass ich dazu überhaupt spreche, ist auch wieder ein persönlicher,

00:00:44: denn ich beschäftige mich gerade mit ja unter anderem den Aktien aus dieser Branche.

00:00:50: Ich war lange Zeit in LVMH investiert, bin das einiger Zeit nicht mehr,

00:00:56: weil es eben einige Unsicherheiten gab, die ich dann beseitigen wollte.

00:01:01: Ich habe mich jetzt wieder natürlich auf dem Aktienniveau näher damit beschäftigt,

00:01:05: habe auch LVMH eigentlich immer für einen sehr, sehr starken Aktien gehalten

00:01:09: und bin jetzt auch im Zuge einer Evaluierung von einem anderen Konzern,

00:01:16: auf den komme ich gleich zu sprechen.

00:01:18: Ich kann schon mal vorab sagen, ich bin momentan in keinem Unternehmen aus dieser Branche investiert,

00:01:24: also zumindest über die ich heute spreche.

00:01:26: Mein Luxus kann ich ja sehr weit definieren, aber ich glaube, das ist was ich meine,

00:01:30: also den Disclaimer direkt vorab.

00:01:34: Es ist schon ein spannender Markt, wie gesagt, jahrelang wachstum und jetzt speziell in China hatten wir hier einen Einbruch.

00:01:40: Da sind die Luxus-Konsum-Ausgaben letztes Jahr um ca. 20% gesunken.

00:01:46: Und dieses Jahr geht man davon aus, dass es relativ unverändert bleibt

00:01:51: und im zweiten Halb, möglicherweise wieder so ein bisschen anzieht

00:01:56: und wir einfach hier Erzölkhaltung haben.

00:01:59: Da müssen wir erstmal überlegen, woher liegt das eigentlich?

00:02:02: Haben die Chinesen wirklich kein Geld mehr?

00:02:04: Und natürlich, ja, ein Faktor, den kann man durchaus ökonomischen Gelegenheiten zuschieben.

00:02:11: Also es ist einfach so, dass in China mittlerweile einfach ein bisschen mehr Unsicherheit herrscht.

00:02:17: Wir haben auch schon hier öfter über die Immobilienbranche gesprochen.

00:02:21: Und es ist natürlich so, wenn du dort Unsicherheiten hast, was deine Vermögensentwicklung angeht

00:02:26: oder wenn es mal vom Immobilienmarkt weggehen kann man auch sagen, natürlich,

00:02:30: der Arbeitsmarkt hatte einige Fragezeichen, denn es ist ganz normal, dass natürlich die Konsumgewohnheiten auch davon beeinflusst werden

00:02:39: und ich als erstes natürlich möglicherweise Einsparung bei den Luxusglütern mache.

00:02:45: Und da habe ich auch ein interessantes Beispiel von einem Bekannter, die gesagt hat, na ja, bei ihren Nachbarin.

00:02:53: Die hatte eben einen sehr, sehr guten Job in China.

00:02:56: Die hat bei PWC gearbeitet und die hat angefangen zum Beispiel einfach ihre Handtaschen.

00:03:03: Also die wurde dort entlassen, die hatte Probleme mit dem Job zu bekommen

00:03:06: und die hat dann teilweise ihre Handtaschen verkauft, um die Hypotheken für ihre Wohnung zu bezahlen.

00:03:14: Und es ist tatsächlich so, dass es relativ viele aus diesen, sagen wir mal, sehr hohen Mittelstand,

00:03:23: unteres Management, Führungskräfte in China trifft, die sehr gut verdient haben,

00:03:29: die sich Luxus eigentlich schon leisten konnten.

00:03:33: Ja, natürlich ist auch mal eine fragelige Priorität, die aber als erstes bei kleinen, sozusagen, Rücksetzern,

00:03:41: dass sie vorzuspüren bekommen und der natürlich in ihrer Kechfluss nicht mehr reichen, um Vermögenswerte zu finanzieren,

00:03:48: dort sofort Einschränkungen machen müssen.

00:03:51: Wir wissen, die super reichen, den ist das theoretisch erst bei vom Kechfolger.

00:03:56: Da ist er eher ein reiner Stimmungsfaktor.

00:03:59: Man sagt ja, wegweißlich in der Stimmung ist Kauf kein Luxus.

00:04:02: Ja, weiß nicht, vielleicht gibt es auch genau das Gegenteil, Kontra, Frust.

00:04:06: Aber ja, Fakt ist, dass eben viele Leute theoretisch jetzt sich unbedingt die Mittel haben, permanent,

00:04:15: sondern halt immer noch rübergehend.

00:04:17: Ein anderer Grund ist natürlich, dass ich in China einfach auch einen Umdenken habe,

00:04:22: dass viele Konsumenten in, sagen wir mal, erst mal andere Bereiche überhaupt investieren.

00:04:27: Die sagen für mich ist vielleicht eine Investition in meine Fitnessmitgliedschaft oder in Reisen oder in eher funktionale Sachen.

00:04:37: Vielleicht habe ich das Wandern für mich entdeckt.

00:04:39: Und auch dort kann ich ja viel Geld lassen, also in allen Bereichen.

00:04:43: Auch ein Fitness in China ist ein relativ vergleichsweise zu uns.

00:04:47: In China ist noch nicht so ausgeprägt mit McFitt und Co.

00:04:51: Kommt erst so ein bisschen.

00:04:53: Also auch dort kann ich sehr viel Geld lassen.

00:04:55: Und viele Leute sagen, ah, ich kann mir eben nicht alles leisten.

00:04:58: Ich muss priorisieren.

00:04:59: Oder sagen, viele Sachen sind mir auch nicht mehr so wichtig.

00:05:02: Es gibt dann sogar den Begriff, diese Show-off Kultur zu kippen und dieses luxury Shaming.

00:05:11: Dass man grundsätzlich sagt, warum überhaupt ist es notwendig?

00:05:17: Oder da gibt es dann auch so lustige Memes mit irgendwelchen Leuten, die zum Beispiel in der U-Bahn sind,

00:05:26: mit einer Gucci oder so durch die Marke raus.

00:05:29: Ihr kennt es sehr besser als ich.

00:05:31: Okay, ihr verleidigt mir viel.

00:05:33: Wie ist meine?

00:05:34: Die dann mit einer Gucci-Handtasche in der U-Bahn sind und dann werden halt Bilder gemacht und sagen, ja, hier du hast die Gucci-Handtasche fest, aber U-Bahn.

00:05:41: Also nach dem Auto kann sie keinen Taxi leisten, aber im Hauptsache diese, sozusagen, Symbolkraft.

00:05:50: Und das ist sicherlich auch so ein Ding, dass wir eben dieses Statussymbol lange Zeit hatten und das auch so ein bisschen verschwimmt.

00:05:58: Ja, so ist es einfach sich verringert.

00:06:02: Wir hatten eine Generation, wo diese ganzen Statussymbol, das gelangt natürlich auch für Autos, sehr, sehr wichtig waren.

00:06:08: Und das ist einfach nicht mehr so der Fall.

00:06:10: Die jungen Generation geht es einfach, sagen wir auch besser, die hat es nicht mehr so nötig.

00:06:17: Und deshalb ist es für die auch, das ist eben auch für die Autos nicht mehr so wichtig.

00:06:22: Die müssen nicht unbedingt eine bestimmte Marke haben.

00:06:25: Und da spielt einander Faktoren natürlich noch ein China mit rein.

00:06:29: Und das ist Gua Chau, Gua Chau, habe ich glaube ich schon mal erwähnt.

00:06:32: Da heißt übersetzt so was wie die nationale Welle, hat jetzt nix direkt mit irgendwelchen Nationalsozialismus zu tun,

00:06:42: sondern da geht es einfach um sozusagen eher Patriotismus oder auch einfach das Berufszeichen einheimischen Marken zu bevorzugen.

00:06:51: Also das eine ist wirklich, es ist mir quasi egal.

00:06:54: Und das andere ist, ich setze eigentlich eher auf einheimische Marken.

00:06:57: Und genau das sind so die beiden Gruppen.

00:07:00: Ich habe im Prinzip einmal so die, sagen wir mal Konsumenten, die ein bisschen selektiver sind und die ein bisschen umdenken.

00:07:09: Und die auch sagen, ich setze bewusst auf andere Marken oder ich setze bewusst sogar auf andere Statements.

00:07:17: Und es gibt eben die, die sozusagen down-traden aufgrund von Budgetproblemen oder auch von Nachhaltigkeitsaspekten.

00:07:28: Da gibt es jetzt auch viele, sozusagen Statistiken oder auch Internetkonversationen im Zusammenhang mit den Handelszellen,

00:07:35: wo viele gesagt haben, ich habe euch mal diese Tasche an, sieht genau aus wie die hier von NeuVetor ist, genau gleich hergestellt.

00:07:41: Kostet aber nur irgendwie ein Zehntel.

00:07:43: Und natürlich ist klar, Luxusartikel sind in erster Linie mit einem emotionalen Wert behaftet.

00:07:50: Und ist hier natürlich nicht das Materialwert, das ist unstrittig.

00:07:56: Ja, so.

00:07:57: Jetzt auch die Frage, gibt es vielleicht noch andere Gründe.

00:08:01: Strukturell, ich habe jetzt viele bei den Konsum gesprochen.

00:08:04: Gehe auch gleich nochmal darauf ein, wo wir vielleicht auch Chancen haben.

00:08:08: Und da muss man natürlich sagen, dass wir ein Rentorhenschiene haben,

00:08:15: das viel weniger Offline stattfindet.

00:08:20: Das heißt, die Leute gehen natürlich auch weniger in Malls zum reinen Shoppen jetzt und auch weniger in solche Geschäfte.

00:08:31: Es wird eben mehr online gemacht.

00:08:33: Und auch das spielt vielen von diesen Geschäften, die ja vor allem eben auch, sage ich mal, die Emotionen sozusagen adressieren, nicht gerade in die Karten.

00:08:45: Vorher war es so, du bist in deine schicke Morgengang und hast natürlich dann auch im ersten Stockwerk,

00:08:53: wobei wir sagen, ihr erdgeschoss in Asien ist oft das erste OG, ist das was bei uns erdgeschoss ist.

00:08:59: Und hast dann dort eine Liste.

00:09:02: und bist dann dort natürlich auch direkt in der ganz anderen Welt mit drin. Aber jetzt ist einfach so, dass

00:09:06: viele das nicht mehr so zelebrieren

00:09:10: oder in die Malls gehen, um andere Dinge zu erleben. Und das ist etwas, was in China, glaube ich,

00:09:15: eine große Rolle spielt, was wir manchmal ein bisschen vergessen, wenn wir jetzt darüber sprechen.

00:09:19: Wir sagen immer nur, die Chinesen haben kein Geld mehr, da sitzt der Yuan nicht mehr so locker. Das ist sicherlich ein Teilaspekt,

00:09:25: aber wir dürfen nicht vergessen, dass sich eben auch Konsumgewohnheiten ändern.

00:09:31: So, jetzt breche ich da drüber, dass es eine Marke gibt, mit der ich mich momentan wieder ein bisschen mehr beschäftige,

00:09:36: wo ich auch eher geneigt bin, möglicherweise die Akzene zu kaufen,

00:09:41: die auch aus Frankreich kommt. Und das ist Hermès.

00:09:45: Ich habe mich auch da

00:09:48: ausgetauscht mit Leuten in China und auch mit

00:09:51: Beobachtern.

00:09:52: Ich bin da mittlerweile relativ gut vernetzt, weil es auch so Trends angeht. Also auch wenn ich jetzt

00:09:57: auf einem Chinesesunternehmen kaufe mittlerweile, ist ganz oft so, dass ich mir da nochmal Meinungen einhole

00:10:02: und auch ja nicht nur Inspiration, sondern auch einfach manchmal noch barndere Gedankengänge einfließen lassen. Hab dann eine sehr,

00:10:09: habe dann sehr starkes Netzwerk.

00:10:11: Gehe ich vielleicht noch ein anderes Mal darauf ein, wie das zustande gekommen ist,

00:10:15: was sich jetzt erst so die letzten Wochen, Monate im Prinzip so etabliert hat.

00:10:19: Und da haben ganz viele gesagt, Hermès sehen sie eigentlich deutlich stärker, weil Hermès

00:10:25: ist, also bei uns Hermès, das sind die Umsätze im Bereich zu Luvito auch gestiegen in China.

00:10:29: Und da wird eben gesagt, dass sie eine starke Kombifahrn aus Exklusivität,

00:10:36: aus Handwerkskunst

00:10:39: und aus einer klaren Markenidentität.

00:10:42: Ich gebe das jetzt einfach so wieder, wie ich es mitbekommen habe. Also

00:10:46: Exklusivität heißt im Prinzip hier vor allem, dass ich eben

00:10:50: ja nicht mehr das Gefühl habe, wie bei Luvito, das ist eigentlich am Ende,

00:10:55: auch nur ein sozusagen, sage mal,

00:10:59: ja,

00:11:02: aller Weltsladen ist, kann man nicht sagen, aber das ist eigentlich nicht so besonderes ist.

00:11:06: Und Hermès schafft es scheinbar auch mit einer gewissen künstlichen Verknappung, das sehr, sehr gut zu machen.

00:11:12: Dann sind sie wohl etwas diskräter und subtiler in der

00:11:15: Eleganz und Wahrnehmung. Dazu kann ich jetzt nicht sagen, ich kann so eine Handtasche auch nicht mal voneinander unterscheiden.

00:11:21: Das kann ich jetzt so.

00:11:23: Einfach ja, man braucht stehen lassen

00:11:26: und

00:11:27: dann auch die Wertstabilität, dass man sagt, dass Hermès wohl als sehr wertbestände gilt

00:11:33: und viele das scheinbar so ein bisschen als Investition

00:11:36: betrachten, weil Luvito scheint es nicht so zu sein.

00:11:40: Da ist es auch so, dass Luvito scheinbar auch die Angebote

00:11:45: zunehmen

00:11:47: und diese Rabatte nicht unbedingt dazu beitragen, eben diese Marken

00:11:53: Integrität zu schützen, was bei Hermès wohl ganz gut funktioniert, also die vermeiden wohl Rabatte.

00:11:58: Und ich habe auch gelesen, dass Hermès zum Beispiel die Strategie fährt eben durch diese Verknappung,

00:12:04: dass vieles vergriffen ist, aber die Leute sind dann trotzdem im Laden und

00:12:09: die kaufen dann eher nutzlosen Kram mit teilweise höherem Marschen, um irgendwie an die Tasche zu kommen.

00:12:15: Also es scheint so, wie ich es verstanden habe,

00:12:19: dass Hermès gerade bei den Reichen und Hermès liegt auch preislich drüber,

00:12:24: immer noch recht gut ankommt.

00:12:27: Diejenigen, die sich das leisten können wollen, können das nach wie vor machen, aber

00:12:33: Luvitorprodukte, die also ein bisschen in affordable luxury reingehen,

00:12:39: da wird es sehr, sehr schwer, weil die Leute echt nach unten abhauen, sondern nach oben. Also wenn wir sagen,

00:12:45: ja also ich kaufe mir einfach die gleiche Qualität für niediger Preis oder ich sage, ja Luvitor, das ist nicht mehr, ich muss, wenn schon, richtig nach oben gehen.

00:12:54: Deshalb, Hermès ist spannend,

00:12:57: trotzdem noch mal ein Disclaimer, ist nicht nur so, dass ich nicht investiert bin aktuell, sondern ist auch keine Kaufempfehlung.

00:13:04: Ich beschäftige mich jetzt aber mit der Aktie ein bisschen genauer

00:13:07: und möchte auch an dieser Stelle ganz da sagen,

00:13:10: wir haben ja ganz oft das Phänomen, dass wir starke westliche Konzerne haben, die aber nur so gut sind wegen China.

00:13:16: Und Hermès und Luvitor sind sicherlich zwei Beispiel. Die muss man jetzt nicht nur wegen China kaufen, wenn aber China komplett wegbricht oder einfach

00:13:25: nicht mehr so relevant ist im Wachstum,

00:13:27: dann ist es für mich kein Grund, also Luvitor wird kein schlechtes Unternehmen morgen sein, da ist es auch heute nicht. Aber wenn ich jetzt überlege,

00:13:33: wo kriege ich groß Wachstum her und ich sehe, dass der Markt in China dort deutlich zurückgeht,

00:13:39: dann ist es für mich ein Grund, nicht mehr zu investieren.

00:13:41: Deshalb sage ich auch immer, Leute, ihr müsst euch nicht mit China beschäftigen,

00:13:45: eben müsst China nicht mögen. Aber ganz klar ist, wenn ihr in irgendeiner Form in solchen großen Konzernen investiert,

00:13:51: dann ist China immer mit dabei und das heißt, es macht schon Sinn, China zu verstehen, auch Aktien wie Starbucks, den ganzen Konsummarken und so weiter.

00:13:59: Das sind ja ähnliche,

00:14:01: sozusagen Gedanken, die man dort hat.

00:14:03: Also, Hermès ist für mich eine spannende Aktie.

00:14:06: Eine Aktie oder ein Unternehmen, was auch immer wieder genannt wurde, was ich so mitbekommen habe, ist Ferrari.

00:14:11: Weil da auch ganz viele gesagt haben,

00:14:14: für uns richtiger Luxus ist im Prinzip Hermès und Ferrari. Und viele andere Unternehmen sind eben nicht mehr.

00:14:21: Jetzt muss ich schon aber sagen, im Vergleich zu Hermès ist Ferrari jetzt nicht

00:14:24: übermäßig erfolgreich gewesen in China letzter Zeit. Auch dort sind die Aussieferungen deutlich dringend um 25 Prozent letztes Jahr.

00:14:33: Aber das muss ja nicht zu bleiben. Und übrigens auch interessant.

00:14:36: Eine andere Zahl mit 25 ist, dass Frauen mittlerweile 25 Prozent der Ferrari-Käufe in China ausmachen.

00:14:44: Also, wir wissen ja, Selfmade Frauen in China ohne irgendwelche Quoten läuft gut.

00:14:50: Viele haben dort sehr viel Geld und die leisten sich dann auch mal so ein Auto.

00:14:54: Aber ja, da muss man eben schauen,

00:14:59: kommt das auch nach wie vor dann so rüber oder haben auch dort eben dann vielleicht andere Luxusmarken wie der neue Xiaomi

00:15:07: oder Modelle von

00:15:10: X-Pen, von Nihon und so weiter, dort auch die Möglichkeit über affordable luxury

00:15:16: diesen anderen Unternehmen sozusagen bis zu den Haaren abzutreten. Das muss man beobachten.

00:15:23: Da ist natürlich auch dann eine gewisse Expertise gefragt im Automarkt.

00:15:28: Und da ist für mich einfach so, sobald es für mich zu unsicher ist, bin ich da und auch nicht dabei.

00:15:32: Und denke, man muss das schon immer sich genau anschauen, aber gerade auf dem aktüllen Niveau.

00:15:38: Wenn ich weiß, ist es halt mega trends trotzdem bleiben global.

00:15:41: Ich habe ja auch nicht nur China, sondern eben auch andere Teile der Welt, wo natürlich auch

00:15:46: die Käufer schicht wächst, die sich sowas überhaupt leisten kann.

00:15:52: Schauen wir mal hier in die Gegend Indonesien, Malaysia, aber China ist eben einer der großen Schlüsselmärkte und das vielleicht nochmal auch abschließend.

00:16:00: Also wir haben große Herausforderungen, aber China bleibt mit durch den ganz wichtigen Markt für die ganzen Luxusmarken

00:16:07: und dieser Luxusmarken, China ist auch nicht tot.

00:16:10: Es hat sich einfach nur die Bedeutung ein bisschen geändert.

00:16:12: Ich denke, der Messe ist ein gutes Beispiel dafür, dass man schon auch Tradition und Innovation und mit

00:16:20: Lokalisierung Strategien verbinden muss, auch dessen einen Punkt.

00:16:22: Ja, also es sind internationale Marken, aber sie müssen eben auch nicht an lokale Gegebenheiten anpassen.

00:16:27: Das kann jetzt endlich auch der Online Handel sein, wobei wenn jetzt Hermes anfängt, seine Sachen online zu verschärbeln,

00:16:34: dann wird das wahrscheinlich nicht funktionieren.

00:16:38: Aber es kann eben sein, dass man versucht, andere Dinge online zu machen, ja über irgendwelche

00:16:43: und sagen Präsentationen, über Marketing, dass man das schon auch optimiert.

00:16:48: Weil ansonsten wird es schwer, wenn du eben nicht auf diese Verbraucher-Trends und Präferenzen eingehst.

00:16:55: Der also im Wichtigsten, das habe ich auch klar gemacht, ist immer die Emotionalität, zu sagen.

00:17:00: Also das Vertrauen über die Emotionalität aufbauen, weil nichts anderes ist ja ein Luxuskauf.

00:17:06: Ja, also das ist sicherlich interessant, das Ganze zu verfolgen, wie sich das entwickelt.

00:17:12: Natürlich auch ökonomisch, wenn China in wieder, so sagen, mehr Auftrieb reinkommt und auch da sehen wir momentan eine Verbesserung.

00:17:23: Wenn sich zum Beispiel der Immobilmarkt stabilisiert, dann kann es auch relativ schnell passieren, dass die Leute wieder anfangen, eben mehr Luxus zu kaufen.

00:17:32: Nur, was dann Luxus überhaupt noch ist, das ist keine philosophische Floskel zum Schluss, sondern was dann überhaupt noch in China sagen,

00:17:42: als Luxus wahrgenommen wird, das ist eben die große Frage.

00:17:46: Also ich werde das Thema weiter verfolgen aus privaten persönlichen Gründen, aber natürlich auch für euch und im Kontext von China finde ich das sehr, sehr spannend.

00:17:57: Das war's für heute. Vielen Dank fürs Zuhören. Bis zum nächsten Mal, mach's gut.

00:18:00: Sja, hui, tschen!

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