Beunruhigende Entwicklung: Ein westlicher Trend attackiert Chinas Gesellschaft

Shownotes

Heute spreche ich aus persönlichem Anlass über das Thema Heiraten. Vorab, das Heiraten betrifft mich in diesem Fall nur indirekt und hängt mit einer Deutschlandreise zusammen. Im Podcast gehe ich natürlich aber speziell auf die Entwicklung in China und die Auswirkungen auf die Gesellschaft ein - die zum Teil recht problematisch ist.


Erwähnte Begriffe:
- Yuèbǐng / 月饼: Mondkuchen, traditionelle Speise zum chinesischen - Mittherbstfest
- Dīngkè / 丁克: Paare mit Doppeleinkommen, die Haustiere ggü. Kindern bevorzugen
- Shèngnǚ / 剩女: "übrig gebliebene" Frauen.


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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: trip.com.

Transkript anzeigen

00:00:00: [Musik]

00:00:05: Und damit ganz herzlich willkommen zur nächsten Episode meines Podcasts China Calling Juan Yin

00:00:12: Nímen Lai. Ja zunächst ein kleiner Nachtrag zur letzten Folge. Ich habe über das "Mithärbstfest"

00:00:20: über das Mondfest gesprochen und habe dabei eine ganz wichtige Komponente völlig außen vorgelesen.

00:00:27: Das sind die Mondkuchen, die "Yühe Bing" wie man die hier nennt. Noch am selben Tag, es war ja Mondfest,

00:00:33: kam ein, ich weiß nicht ob ihr die Folge hört habt, mein Nachbar quasi auf mich zu und hat gefragt,

00:00:43: ob ich zu Hause bin, wer will mir ein Mondkuchen vorbeibringen und dann dachte ich sofort, hey,

00:00:48: du hast jetzt nicht heute Morgen eine Folge über das Mondfest aufgenommen, ohne diesen Mondkuchen

00:00:52: zu erwähnen. Also das sind im Prinzip so kleine, ich würde mal sagen sehr kompakte Tötschen,

00:00:58: relativ fest, sehr, sehr dicht, relativ schwer im Einzelnen. Könnte es sein,

00:01:06: mit so einer Kruste überzogen, drin gibt es verschiedene Füllungen. Der hat mir dann auch

00:01:10: zwei Stücke gebracht, das eine war klar, was es ist, da ist dann so eine rote Bodenpaste drin,

00:01:14: bei den anderen war ich mir nicht so sicher, da habe ich dann bemerkt, dass einfach eine Mischung

00:01:19: aus verschiedenen Nüssen und dieser Nachbar, das war auch der, der damals, wenn ihr die Folge

00:01:24: gehört habt, der, wir haben uns im Fahrstuhl kennengelernt und der hat mir damals, also erst

00:01:30: mal, der mir einen Schnaps gebracht, der steht immer noch hier und zwar auch verschlossen,

00:01:33: den muss ich irgendwann nochmal, glaube ich, vernichten und der hat dann aber kurz danach

00:01:39: war Trachenbootfest und Trachenbootfest, da ist man Zungse, Zungse sind so kleine Reistaschen,

00:01:44: die in so Plette eingewickelt sind, habe ich damals auch erklärt, weil meistens haben die

00:01:48: traditionellen Fest, da haben ihre eigenen Gerichte oder muss ich jetzt sagen, sagen Gerichte,

00:01:54: wie nennt man das, nenn das mal Snack, ja, also wenn wir diese Reisbelgen, Chinese ist neuer,

00:02:00: hat man normalerweise, das hängt ein bisschen von der Familie, entweder so Frühlingsrollen

00:02:05: oder oder die Teigtaschen, also ja, auf jeden Fall Mondkuchen, also übersetzt Mondkuchen, das sind

00:02:12: kleinere, wie gesagt, das ist keine Riesenkuchen, das ist eben traditionell damit verbunden und

00:02:17: das ist das, was man sich hier schenkt, was es über in den Leben gibt und genau das, ja, warum

00:02:24: habe ich es vielleicht nicht erwähnt, weil ich selbst einfach sowas normal nicht esse und auch

00:02:28: die, die mir jetzt gebracht hat, die werden nach Deutschland überführt, ich habe noch ein paar

00:02:32: mehr gekauft und meine Familie und eine Gefreunde werden da ein paar bekommen, so der Plan, wenn sie

00:02:40: diese Folge hören, haben sie die wahrscheinlich schon, das heißt ich verdäbe jetzt auch keine

00:02:43: Überraschung und ja, weil man das eben normalerweise an Freude und Familie weiter verschenkt und ja,

00:02:50: ich habe da auch gemerkt, war nicht so clever bis zum letzten Moment zu warten, weil ich die jetzt

00:02:53: kurz vor Abreise kaufen wollte und die haben die aber sofort über aus den Geschäften ausgenommen,

00:02:57: insofern ja, habe ich dann ein Problem gehabt, aber es gab zum Glück noch ein paar. Ja und da bin ich

00:03:04: jetzt so ein bisschen auch beim Thema, ich fliege zurück nach Deutschland aber wirklich nur ganz,

00:03:09: ganz kurz und ja, in der Grund ist meine Schwester heiratet und ja, ist natürlich Anwiesenheitspflicht

00:03:15: und ich freue mich auch total auf Deutschland, normalerweise bin ich im Sommer immer in Deutschland,

00:03:19: aber dieses Jahr habe ich zum einen die Chance, sie an China nutzen wollen, ein bisschen zu reisen

00:03:24: und zum anderen wusst ich auch nicht, ich fliege jetzt in Herbst kurz nach Deutschland, ist wirklich

00:03:28: nur eine Woche, muss dann wieder hier zurück, also was heißt immer, ich will das ja auch, aber es

00:03:34: ist eben so, dass ich jetzt nicht nach Deutschland ewig kann, weil ich ja ihr gewissere Pflichtung

00:03:37: habe in China und auch vor dem Hintergrund, dass ich ja, kurz danach ja schon wieder nach Deutschland

00:03:43: fliege, dann Weihnachten auch wieder nur eine Woche, aber ja, insofern, im März bin ich auch noch

00:03:48: mal in Deutschland, also die Frequenz würde ich wieder erhöht und ja, freue mich aber total drauf,

00:03:52: ich war selten so lange quasi weg von Deutschland, es gab noch eine längere Periode mal, aber ich war

00:03:57: jetzt ja acht Monate, acht Monate, ne, was sage ich jetzt, sechs, sechs, sieben Monate, circa,

00:04:04: jetzt in China, hab China auch nicht verlassen in der Zwischenzeit, nur eben, ja, China ist ein

00:04:12: großes Land, also wenn man so eine Provinz verlässt, fühlt sich das manchmal schon so an, als wenn man

00:04:17: das Land verlässt, weil es eben dann irgendwie eine größere Reise ist, aber ja, dazu zu diesem

00:04:23: Thema habe ich gedacht, Thema Heilraten, ich spreche doch mal drüber, ganz speziell, China Familie,

00:04:28: Heilraten, wie sieht es da aus und was kann man da vielleicht auch lernen und was sagt es aus,

00:04:34: wie es sich entwickelt und eigentlich ein ganz spannendes Thema, auch wenn es erstmal so ein

00:04:39: bisschen abgedroschen war, schon manchmal kitschy klingt, denn ja, es sagt schon ein bisschen was

00:04:45: aus über China, wie immer, wie entwickelt sich China speziell, aber auch wo ist es vielleicht

00:04:51: einfach nur ein ganz normales Land und ja, dazu erstmal paar Statistiken zum Heilraten in China

00:04:59: wurden im ersten halb Jahr, 2024, gerade einmal 3,4 Millionen ehengeschlossen, das war eine halbe

00:05:07: Million weniger als im Vorjahr und ich glaube 3,4 Millionen, da merkte sofort, das ist nicht viel

00:05:13: für Land wie China, ja, was eben 1,4 Milliarden Menschen immer noch hat, damit leider von Indien

00:05:19: überholt wurde als Bevölkerungsreichstes Land, aber naja, 3,4 ist nicht so viel, also wir haben

00:05:26: ja einen Trend, der seit Jahren anhält, dass die Anzahl der Ehe-Schließungen zurückgeht,

00:05:33: das ist was, was ja, schon seit, sagen wir mal, den 2000er Jahren bestand hat, natürlich auch ein bisschen

00:05:45: mit dem traditionellen Familienbild aufweicht, was es so nicht mehr gibt. Wenn wir jetzt global schauen,

00:05:52: ist China ja noch relativ weit vorne, also das ist weit vorne, fangen wir so an, dass durchschnitts

00:06:02: Alter, was ich jetzt hier rausgefunden habe, für eine, muss ich auch heute immer sagen, für die

00:06:08: erst heirat, das liegt in China bei 25,4 für die Damen und bei 27,1 für die Männer, ja und damit

00:06:19: ist man schon noch hinter einigen anderen Ländern, damit gerade, weil wir da vorne gucken, da sehen

00:06:26: wir halt die ganzen europäischen Länder, an erster Stelle, auch immer ist Leuvenien, da heiraten

00:06:32: man im Schnitt mit 34, also das ist schon wirklich spät und da kommen einige andere Länder, zum Beispiel

00:06:40: dann auch, ja, weil wir nehmen die mal raus, nehmen wir halt Deutschland einfach mal, also Deutschland liegt bei 31,7,

00:06:47: also irgendwo zwischen Sluvenien und China, ja, also bei den Damen jetzt, bei den Männern ist es an 33,9,

00:06:53: das sind meistens zwei Jahre mehr bei den Männern und ja, das ist schon etwas, was natürlich

00:07:01: China selbst nicht gefällt, ja, die eigentlich auf der einen Seite natürlich die Kinder fördern

00:07:07: wollen, weil wir wissen ja, es hat einen Grund, warum Länder da interessiert, meistens ist ja eben,

00:07:13: um Bevölkerungsdrückgänge zu stoppen, aber auch um mehr Stabilität zu bekommen, China hat schon vor

00:07:19: Jahren da auch Anreize gesetzt, was die Eingindpolitik angeht, aber speziell für die Ehe schließt,

00:07:26: und das ist natürlich nochmal ein bisschen komplexer sogar fast, glaube ich, und jetzt hat man

00:07:31: wie angefangen da auch Erleichterung zu schaffen, so ein China ist es mit der Ehe schließt ein bisschen

00:07:37: komplizierte Teilweise, dass man da, ja, also jener dem, wo man das auch macht, aber dass man da noch

00:07:43: mehr Dokumente bringen muss, dann liegt das teilweise auch mit dem Hukou-System, Hukou, das ist so dieses

00:07:49: Registrierungssystem, wie nachdem, wo man ursprünglich herkommt, wo man registriert ist, also das war

00:07:58: bisher sehr kompliziert und das hat man jetzt begonnen, ein bisschen zu lockern, dass man sich

00:08:04: zum Beispiel nicht mehr notwendigerweise im registrierten Wohnort eintragen oder heiraten muss,

00:08:10: sondern das wie überall machen kann und auch weniger vorweisen muss, man muss es dann, glaube ich,

00:08:16: nur noch die Idee mitbringen und dass man unverheiratet ist und ich glaube nachweis, dass man keine

00:08:24: Blutzerwandschaft hat, also man macht es da ein bisschen einfacher, aber wie so oft ist das

00:08:30: ist der große Heilsbringer für die Ehe schließung, ich glaube nicht, denn das sind ja andere Gründe,

00:08:37: also wer heiraten will, der findet einen Weg und der hat auch den letzten Jahren einen Weg gefunden,

00:08:42: dass das keine, oh, hast du gehört, ist viel einfacher zu erraten, Liebling, lass mal hier den

00:08:49: Bund der Ehe eingehen, wenn das jetzt so trivial ist, so funktioniert das ja nicht und das ist ja

00:08:55: etwas, was sich in China ein Stück weit schon fast durchzieht, dass man versucht,

00:08:59: gewisse Dinge mit sehr, sagen wir mal, Profahenmitteln zu lösen und dann glaubt das,

00:09:05: dass es so einfach funktioniert und das ist eben nicht so, ja, ich glaube, wie man jetzt auch

00:09:09: für den Immobiliensektor ja teilweise stärken, anquabren will und dann sagt okay, machen wir

00:09:14: einfach die Ausrestriktion weg, aber so funktioniert das nicht, denn das hängt ja von

00:09:18: wirklich psychologischen, gesellschaftlichen Faktoren ab und keiner, weil die wenigsten

00:09:25: werden jetzt nur weil irgendeine Beschränkung im Beckfeller was einfacher wird, werden deswegen

00:09:29: jetzt anfangen, sozusagen auch teilweise Artitüden zur Ehe hat man ja eine gewisse Einstellung

00:09:39: oder nicht zu ändern oder man hat eh andere Faktoren, die dort mit rein spielen, ja, also

00:09:45: das glaube ich nicht, dass das großartig jetzt das Ganze hier groß umreißen wird und natürlich

00:09:52: in Bezug auf Ehe schließen spielt auch eine andere Komponentin eine wichtige Rolle,

00:09:56: das ist die Scheidungsrate, ja, denn dies auch in China extrem hoch liegt nicht weit weg von dem,

00:10:03: was wir im West mittlerweile haben, das ist auch eine Statistik, dass im Jahr 2012 die Scheidungsrate

00:10:09: in China erstmals höher war, als die der Ehe schließung und lag dann 2019 bei 4,7 Millionen,

00:10:19: also nochmal zum Vergleich, eingangs habe ich erwähnt, die Zahl der Ehe schließung liegt

00:10:23: irgendwo momentan bei so 3,4, die Scheidungsanzahl lag dann irgendwo bei 4,7 jetzt, sie ging 2022

00:10:35: deutlich zurück auf 2,1, das hängt aber auch mit Covid zusammen, denn dann war es selber so,

00:10:41: dass sich vieles verzögert hat, also man sagt der Covid hat eigentlich das nochmal teilweise

00:10:44: beschleunigt, aber wir hatten so eine Abkühlungsphase, dass da eben administrative Probleme gab, also

00:10:50: die Scheidungsrate selbst hat natürlich erstmal keinen direkten Einfluss auf die Heiratsrate,

00:10:58: aber indirekt natürlich, weil viele wie auch bei uns natürlich dadurch auch ein bisschen vorsichtiger

00:11:05: werden, ja wobei ich hier in China da weniger rechtliche Konsequenzen habe, aber ja es ist

00:11:14: schon so, dass das natürlich mit rein spielt und jetzt möchte ich auf zwei Trends oder zwei

00:11:20: sagen wir spezifische Sachen nochmal eingehen, was schee angeht, die es so nicht unbedingt überall

00:11:26: gibt, naja das eine schon so bis, schauen wir mal also das eine ist, dass wirklich hier in China die

00:11:34: haustiere relativ krass Kinder ersetzen, wir gehen davon aus, dass hier in China bis 2030 aufgrund

00:11:43: eben der Zurückhaltung bei Familiengründung die Zahl der Haustiere sich nochmal verdoppeln wird,

00:11:50: war gleich zu jetzt und damit wird es eben in den Städten auch mehr Haustiere geben als zum

00:11:59: Beispiel Kleinkinder, ja also man geht davon aus, dass die in den Städten insgesamt um die 70

00:12:06: Millionen erreichen werden, also darüber schreiten und die Zahl der Kinder unter vier wird auf unter

00:12:12: 40 Millionen sinken, also wir haben deutlich mehr Haustiere als wozu kleinkinder, die Rotenrate wird

00:12:19: ebenfalls weiter sinken jährlich um ca. 4% und das ist einfach daran, dass die Frauen zwischen 20

00:12:30: und 35 auch in der Anzahl sinken, also zu meinen natürlich mit den Lebensmodellen oder mit der

00:12:35: Einstellung habe ich ja gesagt, aber eben auch damit, dass es einfach weniger Frauen in diesem

00:12:41: Alterwerk gibt, weil die Bevölkerung älter wird, also wir haben ja auch natürlich so ein bisschen die

00:12:44: Teufelskreise, die sich dann hier die Hand ebeln und das ganze ja sagen wir mal nicht gerade

00:12:50: begünstigen, wo in China gibt es auch nochmal einen Trend, ich glaube dafür gibt es auch ein

00:12:55: englisches Wort, aber man nennt das dann wirklich Dingkirch, ich glaube, Dinke kommt ursprünglich

00:13:00: aus dem Englischen, aber es gibt einen speziellen Begriff, also man nennt das hier auch so,

00:13:04: gibt es speziellen chinesischen Zeichenkombinationen und das heißt eben, dass ja die Haustiere,

00:13:13: die Baby sozusagen auch ein bisschen in der sozialen Funktion ersetzen und ja gerade auch Paar mit

00:13:19: Doppel Einkommen keine Kinder wählen, aber dann eben Haustiere und das ist schon ein Riesen-Bestner,

00:13:27: also das wird ganz, ich glaube mal...

00:13:33: groß, was auch so die Ausgaben angeht. Bin selbst in einen Wert investiert, der sich mit

00:13:38: Gesundheitsthemen beschäftigt, ihr Nachungsagentusmittel, aber der mittlerweile auch

00:13:45: eine Sparte hat mit Haustiernahrung und mit, ja im Prinzip Samplements.

00:13:52: Und auch so, was ich hier relativ stark sehe, Arsenehmer wieder, sind eben diese Haustiergeschäfte, also in Mawls,

00:14:00: wo man dann immer was streichen kann oder wo man sich dann auch die mitnehmen kann oder eben Cafés.

00:14:06: Das sehe ich im Westen eigentlich kaum. Also hier treibt man das schon einmal auf die Spitze.

00:14:12: Natürlich wird hier alles auch so ein bisschen verniedlicht.

00:14:14: Das ist ja eh so in Asien und natürlich spielt die Tiere eine ganz besondere Rolle und die Leute haben dann eben auch oft das Geld.

00:14:23: Und ich meine, es ist halt so, dass sich für ein Haustiermenn, der trotzdem deutlich weniger aufwählen muss,

00:14:29: als für ein Kind heutzutage, selbst wenn ich das absolut verwirne, also das Haustier.

00:14:35: Und das sieht natürlich daran aus, dass es vor allem die Bildung nicht so teuer ist.

00:14:40: Und das für viele natürlich auch einen Punkt. In China ist es halt umfassbar teuer, ein Kind sagen,

00:14:45: da durchzubringen, weil du auch einen starken Wettbewerb hast.

00:14:49: Und das ist bei dem Haustier eben nicht so.

00:14:52: Das kannst du da ganz anders verhächeln und weißt auch theoretisch wahrscheinlich immer so,

00:14:57: naja, wenn es da irgendwie ein Problem gibt, ist es eben am Ende immer weniger schlimm als bei dem Kind.

00:15:03: Natürlich ist dieser Trend nicht gut für eine Gesellschaft.

00:15:07: Das weiß China, aber da können sie aus meiner Sicht gar nicht so viel machen.

00:15:13: Bei den Kindern wahrscheinlich oder bei den Babys wahrscheinlich sogar noch mehr,

00:15:17: weil sie da aus meiner Sicht steuerlich ein bisschen mehr Anreize setzen können.

00:15:24: Und man muss natürlich auch sagen, ich will es hier keinen, sozusagen keine Expertenfolge im Sinne von der Biologie machen,

00:15:33: aber eins ist ja auch klar.

00:15:34: Also wir haben natürlich einen gewissen Drang dazu, uns vorzupflanzen als Menschen.

00:15:40: Und da spielen Kinder nochmal eine ganz wesentliche Rolle und nicht die Haustiere.

00:15:44: So, das heißt, aus meiner Sicht ist es sogar einfacher dort Anreize zu setzen

00:15:49: oder diese Ratentherweise wieder sagen wir zumindest mal zu stabilisieren.

00:15:55: Weil der Ehe-Schließung ist ja so, dass das ja kein, das ist zwar Mittel zum Zweck,

00:15:59: aber die Ehe-Schließung an sich ist ja kein biologisches Bedürfnis.

00:16:02: Und früher, ja, war die Ehe-Schließung ja rein, im Prinzip dazu da Ressourcen und Güter zusammenzubringen und rechtliche Grundlagen zu schaffen.

00:16:11: Das hat sich dann mit der Zeit natürlich geändert.

00:16:13: Heute hatte es auch einen anderen Zweck, aber früher war das so.

00:16:18: Und in China war ja im Prinzip dann Ehe-Puchen soweit auch.

00:16:22: Das war undenkbar und heute ist eben so, dass wir dort mit vielen Konventionen brechen konnten.

00:16:29: Und dann dieser Bund, der Ehe einfach auch nicht diese Bedeutung hatte und es eben auch dann sozial akzeptiert war.

00:16:38: Aber da sich, ehrlich gesagt, kaum ein Trend, dass es viel besser wird, sondern dann eher auch möglicherweise,

00:16:44: dass mehr Familien in China auch mal Kinder haben, ohne zu heiraten.

00:16:51: Wobei das in China recht unüblich ist.

00:16:53: Normalerweise ist es sehr, sehr stark ineinander gekoppelt, stärker als bei uns auch mit dem Hauskauf.

00:16:58: Also das ist normal ein klarer Prozess.

00:17:00: Ja, so vorgegeben, Hauskauf, dann Kind, dann also heiraten, Haus und dann Kind kommen so parallel.

00:17:08: Dann zieht die Mutter ein von der Familie.

00:17:14: Also wenn du doch da bist, ziehst du normal mit der Mann zusammen und lebst dann bei den Eltern oftmals.

00:17:21: Auch das wird sich aus meiner Sicht ändern, weil viele da einfach keine Lust mehr drauf haben.

00:17:25: Andere müssen es aber natürlich, weil sie vor allem auch darauf angewiesen sind,

00:17:28: dass die Großeltern mithelfen viel stärker als bei uns im Westen.

00:17:32: Auch das halte ich übrigens für sehr, sehr kritisch.

00:17:35: Ich habe auch gerade im Sommer jetzt so viele Großeltern gesehen, die mit ihren Enkeln gereist sind.

00:17:44: Wo ich sage, also generell ist es erst mal gut, ich habe selbst eine tolle Großmutter.

00:17:50: Das ist etwas, was man sehr schätzen lernen kann und was ganz Besonderes.

00:17:55: Aber ich glaube, ihr wisst, für die reine Erziehung kann es eigentlich nicht Ziel sein,

00:17:59: dass man einfach nur mit seinen Großeltern abhängt.

00:18:02: Du merkst auch, in China diese Generationen sind natürlich total weit entfernt.

00:18:06: Da ist es auch so, dass viele Chinesen die Generationen heute, die haben viel mehr Gemeinsamkeiten

00:18:14: mit sagen wir mal den Gleichaltrigen im Westen als mit ihren Großeltern.

00:18:18: Allein wenn man eben betrachtet, wie sie mit den Smartphones umgehen.

00:18:22: Jetzt einmal zu dem Thema mit den Frauen.

00:18:27: Und zwar habe ich ja gesagt, es gibt natürlich auch Einfragen und Gründe,

00:18:31: warum Frauen auch weniger heiraten wollen und dass sie selbstständiger sind.

00:18:36: Früher hast du auch natürlich ein Stück weit darauf bauen müssen, dass es versorgt wurde.

00:18:41: Und da war die Ehe schließlich natürlich ein zentraler Versorgungspunkt ein wichtiger Aspekt.

00:18:46: Und heute ist das eben nicht so, weil gerade in China dort leben die Powerfrauen.

00:18:52: Also reden ja viel über Emanzipation, über Feminismos, über Chancengleichheit.

00:18:57: Also ich rede da weniger darüber, aber viele und versuchen das auch teilweise günstig zu erzwingen

00:19:02: oder zu wissen, dass natürlich Länder gibt, die das schon seit Jahren ganz automatisch machen,

00:19:07: selbst verstärkt und China ist ein Paradebeispiel.

00:19:11: Das ist eigentlich das Land, wo es auch statistisch mehr Militärinnen als überall auf der Welt sonst gibt.

00:19:20: Klar ist ja auch ein großes Land, aber viele haben es hier geschafft.

00:19:25: Die Topstadt ist hier ganz das Shanghai, Shanghai ist irgendwie so diese Ladystadt,

00:19:30: wo ganz viele auch CEOs gibt von trip.com.

00:19:33: Dem Reiseanbieter, den ich auch schon öfter mal wählt habe.

00:19:37: Das ist eine Frau, die da vorne sitzt.

00:19:38: Und glaub mir in China ist keine Frau in Erführungsposition aufgrund von irgendeiner Quote.

00:19:44: Das könnte wir klagen.

00:19:46: Also die haben elfer die Firmen selbst teilweise gründet, hochgebracht oder haben

00:19:50: entsprechend einfach aufgrund der Leistung diese Position erreicht.

00:19:55: Ja und du hast aber auch ganz viele, natürlich auch, das regelt sich nicht mehr von Top Management,

00:20:00: aber Frauen, die es einfach geschafft haben, in ihrem Beruf sehr, sehr vergreifte sein.

00:20:04: Ja und da ist es da eben so, dass die, kann man ja ganz offen sagen, eben auch weniger

00:20:10: Notwendigkeit haben, überhaupt auf einem Land zu setzen oder sagen, ja, muss ja einen Grund geben.

00:20:19: Und da ist es eben so, dass dann auch natürlich man wählerischer ist und dass es dann auch dazu führt,

00:20:25: dass man allein deshalb schon möglicherweise Single bleibt.

00:20:28: Das ist einfach Trends, die in China noch stärker ausfallen.

00:20:31: Weil deswegen sehe ich da nicht einen großen Turnaround.

00:20:33: Und in dem Zusammenhang noch ein ganz wichtiger Begriff.

00:20:36: Ich kann die Folge nicht aufnehmen, um den zu verwenden.

00:20:40: Und das ist Shang Nü.

00:20:41: Shang Nü heißt sowas wie übrig bleiben.

00:20:45: Nü ist eben die Frau einfach.

00:20:47: Und das ist ein Konzept, was in China, nicht nur in China, aber in China eben besonders gibt.

00:20:53: Und das ist so ein bisschen, dass man Frauen auch über gesellschaftliche Konventionen dazu treibt,

00:21:00: dass sie eben heiraten.

00:21:02: Also wenn eine Frau entweder niemand findet oder auch kein Interesse zeigt, dass man eben Druck ausübt.

00:21:08: Natürlich hast du es teilweise bei Männern hier auch.

00:21:10: Also da wird schon relativ schnell mal nachgefahren, hey, wie sieht es denn aus?

00:21:14: Wenn du zurück kommst von deiner Stadt aus der Arbeitswelt zum Ersagungen Neujahrsfest,

00:21:21: dann wirst du da wirklich gelöschert.

00:21:23: Wie sieht es denn aus?

00:21:24: Hast du eine Frau, hast du eine Freundin?

00:21:26: Mehr als bei uns.

00:21:27: Da wird mehr Druck ausübt, weil eben die Eltern auch ein finanzielles Interesse daran haben.

00:21:32: Und bei Frauen ist er natürlich noch stärker, weil die ja aufgrund ihrer biologischen Uhr,

00:21:38: auch das kann man einfach mal so nennen, natürlich dort weniger Zeit haben.

00:21:41: Und dieses Shang Nü Prinzip ist eben so, dass es viele Frauen gibt, die man halt sozusagen heißt.

00:21:46: Dann, ja, längliche Begriff Leftover ist hier fast ein bisschen besser, aber die man dann eben mit diesem Titel bezeichnet

00:21:53: und so versucht natürlich auch Druck auszüben.

00:21:57: Es ist eigentlich auch ein Stück weit eine Erfindung der Männerwelt, die natürlich selbst auch da Interesse hat.

00:22:06: Also viele sagen, es ist sogar eine Erfindung der kommunistischen Partei, die sozusagen Angst hat,

00:22:13: dass die Männer im Land unzufrieden sind.

00:22:15: Wir haben ja ohnehin ein Problem, dass wir eine Disparität haben.

00:22:19: Es gibt ungefähr 40 Millionen Männer mehr als Frauen in China.

00:22:23: Das hat immer noch mit der Abtreibung und den niedrigen Geburtenraten zu tun bei Frauen.

00:22:30: Aufgrund von der sozusagen Krage-Sächer, früher, dass man eben Männer bevorzugt hat,

00:22:36: heute ist es eher umgedreht.

00:22:37: Frauen sind oft pflegeleichter, die Mädchen machen weniger Probleme, sind strebsammer heute.

00:22:44: Es ist glaube ich echt so, dass viele lieber das Mischen wollen.

00:22:46: Aber wir haben immer noch diese Ungleichheit und natürlich, viele Kerle ist dann schwieriger.

00:22:51: Und das ist eben auch so ein bisschen Erfindung, dass sich halt viele Männer dann da drin ruhen

00:22:57: und einfach sagen, ja, also die Statistiken und die Frauen, die wollen ja nicht mehr.

00:23:02: Und ihr müsst aber so ungefähr und ja, also einmal rein von der Männerwelt natürlich

00:23:08: struck aber auch von der Gesellschaft, die natürlich nach wie vor in China trotzdem vergleichtet

00:23:12: zu Deutschland sehr konservativ ist, was das angeht.

00:23:16: Ja, aber auch nicht so konservativ wie andere Länder.

00:23:18: Also ich sage es mal so, also bevor ich zurück nach Asien, zwischen Covid und Asien,

00:23:25: wir reden über das Jahr 2021, da war ich im Kaukasus in Zeit.

00:23:31: Und im Kaukasus, also in Armenien und Georgien, tolle Zeit.

00:23:35: Und dort merkst du mal wirklich, was noch konservative Einstellungen sind.

00:23:40: Also da war es wirklich so, dass ich mich auch schon so sei ständig rechtfertigen musste

00:23:45: und dass die es aber auch nicht verstanden haben, wenn ich einfach noch in Eins bei Setzen so gesagt habe,

00:23:48: ja, nee, momentan.

00:23:50: Also ich habe damals kurz vorher von meiner Freundin getrennt und war auch total zufrieden

00:23:56: mit meinem Leben und er hat dann eigentlich ja, manchmal so etwas Probleme, das so zu erklären,

00:24:04: weil ich die natürlich auch nicht vor Kopf stoßen konnte und gesagt habe, dass der Lebenselad natürlich auch nicht nur

00:24:09: jetzt aus unbedingt heiraten besteht.

00:24:12: Und das ist in China etwas bewusster mal gefragt, aber das ist jetzt für die eigentlich relativ akzeptabel.

00:24:18: Also das ist jetzt auch nicht so gravierend, dass man hier sozusagen das als total abweg abtut

00:24:28: und glaube ich auch weiß, dass die Zeiten eben ändern, aber es ist trotzdem natürlich noch was anderes hier als bei uns.

00:24:34: So, jetzt hau ich mal, wo sind wir denn?

00:24:37: Ja, in Rude 25 würde ich sagen, da belastet ihr jetzt mal bei dem Thema.

00:24:42: Gibt doch da ein ganz spannendes Meldung, dass das Rettenalter in China nämlich angehoben wurde,

00:24:48: was eigentlich schon spannend ist, weil ich könnte euch vorstellen, wenn sowas jetzt in Deutschland basieren würde,

00:24:54: das meint man als Rettenalter massiv anhebt und das hängt ja mit diesem Thema auch ein bisschen zusammen.

00:24:59: Dann wäre das ein Riesending, stellen wir nun kurz die Zahlen.

00:25:02: Also, man hat beschlossen, das Eintrittsalter für Männer von 60 auf 63 zu heben und bei Frauen,

00:25:10: einen angestellten Job so in 55 auf 85 haben.

00:25:13: Und das hängt natürlich auch so ein bisschen mit diesem ganzen Thema zusammen, dass man eben schauen muss auch,

00:25:19: wie finanzie ich das irgendwie, wie wir Kinder haben und natürlich auch eine Gesellschaft, die sich verändert,

00:25:27: dann brauche ich den neuen Wege, ist auch immer ein großer Vorwurf oder große Angst in den Investoren,

00:25:32: die sagen Demografie, Probleme.

00:25:35: Ja, und China hat es jetzt tatsächlich auch dann mal angepackt und erhöht jetzt die Rentenalter deutlich.

00:25:40: Wurde ja relativ früh ganz spannend entgegen genommen, ist glaube ich auch klar,

00:25:45: wir haben mit des Niedrigs Rettenalter, Eintrittsalter auf der ganzen Welt,

00:25:48: war auch mal Zeit, aber trotzdem, also das ist etwas, was man nicht ganz so einfach anpacken kann.

00:25:53: Wenn er beeinahnt, wahrscheinlich dann fehlig ist, um was dann recht bestimmend und regierend durchzutrugnet,

00:26:01: ist wahrscheinlich China.

00:26:03: Ja, das mal heute, bisschen mehr gesellschaftlich, also als Fazit aus ein bisschen hier seht,

00:26:09: China entwickelt sich am Ende auch nicht anders als die anderen Industriele in der Jahr.

00:26:13: Also, wir reden immer vom Westen, im Prinzip ist es kein westliches Konzept,

00:26:18: dass man weniger eigratet oder auch gewisse Entwicklung, weil wir sehen, wie China sich jetzt entwickelt.

00:26:24: Das sind die Koreanen und die Japaner jaus schon lang.

00:26:26: Und die sind nicht per se westlich, das sind trotzdem asiatische Gesellschaften,

00:26:31: die andere Werte teilen als wir, aber natürlich gibt es gewisse Sachen, die rein von der Gesellschaft selbst ausgehen,

00:26:42: die nicht per se westlich, östlich, orientalisch, wie auch immer sind.

00:26:45: Und da sehen wir, dass China sich auch ganz automatisch ein Stück weit angleicht und es natürlich auch Auswirkungen hat,

00:26:51: wie sich die Leute zukünftig verhalten und wie wir auch China als ganz betrachten können.

00:26:58: Das war's für heute.

00:26:59: Beste Grüße und bis zum nächsten Mal.

00:27:01: Mach's gut.

00:27:03: Siya, hui, ci'en.

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