Harter Wandel: Was das Mondfest über das neue China verrät
Shownotes
Heute spreche ich über ein ganz besonderes Fest in China. Dieses hat nicht nur eine 3.000 Jahre alte Historie, sondern hat auch heute noch vor allem ökonomische Aussagekraft. Warum diese teilweise dieses Jahr einige Widersprüche aufwirft, kläre ich in dieser Folge.
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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: Alibaba, JD, NetEase, Tencent.
Transkript anzeigen
00:00:00: [Musik]
00:00:06: Und damit ganz herzlich willkommen zur nächsten Episode meines Podcasts China Calling Juan Yin
00:00:15: Lai. Ja, ich nehme heute am 17. September hier in Guangzhou diese Episode auf. Warum sage ich
00:00:24: das so fast schon partitisch? Nun, heute ist tatsächlich ein besonderer Tag. Heute ist nämlich
00:00:30: das "Mitherbstfest". Das ist das zweitwichtigste Fest in China, nach dem chinesisch-neuer jedes Jahr.
00:00:38: Also wenn wir jetzt auf die traditionellen feste Blicken. Es ist eigentlich nur ein wirklicher
00:00:43: Feiertag, nämlich genau heute. Gestern war noch ein Brückentag. Der muss allerdings in China
00:00:49: kompensiert werden. Das heißt, letzten Samstag haben die meisten gearbeitet oder die Studenten
00:00:55: mussten zur Schule und haben dafür jetzt im Grunde sieben Jahr hier zwei Tage insgesamt
00:01:02: frei bloß den Sonntag, also drei Tage und vier nutzen das auch. In manchen Jahren fällt dieses
00:01:09: "Mitherbstfest", das hängt von dem Mont ab vom Montkalender, nicht gleich darauf ein ganz kurz,
00:01:14: fällt das in den Oktober mit rein und im Oktober haben wir eigentlich nochmal ein paar Feiertage,
00:01:22: die Konsumseite. Und gerade was kommerzielle Aktivitäten mitdrücklich wichtiger ist, das ist
00:01:30: dann diese sogenannte Golden Week, die Nationalfeiertag. Das ist allerdings weniger traditionell und dann
00:01:37: ist das ganze dort nochmal ein bisschen länger. Aber dieses Jahr haben wir quasi so eine Splittung.
00:01:42: Es beginnt jetzt eine sehr, sehr starke Periode des Konsums, im Prinzip sozusagen, ja, das sind dann
00:01:49: gut zwei Wochen mit eben Unterbrechung zwischen drin. Und ja, ganz kurz zum Hintergrund des Festes,
00:01:58: also das "Mitherbstfest" hat eine sehr, sehr lange Geschichte, wie man sich vorstellen kann,
00:02:02: 3000 Jahre und war früher eigentlich erst mal eine königliche Opferzeremonie, wo man dann den
00:02:11: Mond angebettet hat und vor allem mit landwirtschaftlichen Aktivitäten verbunden hat. Und das ganze kann
00:02:19: man dann schon so ein bisschen als Pandora zum Ernte-Dankfest oder jetzt für die American
00:02:24: or Bank Skipping sehen. Also wenn wir da irgendwie einen Vergleich suchen, dann sicherlich das,
00:02:29: weil es eben auch im Herbst sozusagen ja eine Dankungsmöglichkeit ist sozusagen und die
00:02:38: Menschen haben einfach den Mond angebettet, um für die Ernte zu danken und Ernte-Licht zu erbeten,
00:02:47: um ja im Prinzip, dass es im nächsten Jahr dann wieder kommt. Und klar ist auch im Chinesischen
00:02:54: Namen ohnehin diese Mondphasen, eben eine besondere Bedeutung, die Orientierung sind sehr wichtig
00:03:00: für die landwirtschaftliche Entwicklung und oft werden auch diese Mond- oder Sonnenkalender
00:03:09: sogar gemischt an dieser Sony-Luna-Kalender, auch das Neujahrsfest und so weiter, die richten sich
00:03:16: teilweise danach aus. Also ein bisschen komplexer, aber im Prinzip kann ich das merken, Mond anbeten
00:03:23: und Herbst und Ernte-Dank, aber natürlich auch ja heutzutage ist es eher ein Familienfest, denn ja,
00:03:31: die Leute hier haben mittlerweile mehr als genug zu essen und der Mond, speziell der Vollmond,
00:03:37: aufgrund seiner Form war auch immer ein Symbol für Feste und für Familien treffen. Und das war
00:03:44: tatsächlich dann so ein bisschen das zweite Wichtige, dass man ja nicht nur für Nahrungsmittelvorräte
00:03:52: beten muss, sondern auch einfach sich da wieder getroffen hat und auch jetzt ist es so, dass man
00:03:57: das dann nutzt für Reisen und Familien treffen. Und genau da möchte ich heute mal ein bisschen
00:04:02: darauf eingehen, weil wir einige sehr interessante Derenz haben momentan in China, die wir jetzt
00:04:09: speziell bei diesem Fest mit Statistiken beobachten können, die aber so ein bisschen auch Aufschluss
00:04:14: geben, wie entwickelt sich China, denn man muss natürlich sagen, China verändert sich und
00:04:19: wer am Ende merken, man kann oft gar nicht so sagen, ist das jetzt gut, ist das jetzt schlecht,
00:04:24: in welche Richtung geht es. Wichtig erstmal einzuordnen, diese ganzen Feste, die sind kommerziell
00:04:32: natürlich stark belebt, aber weniger jetzt mit Online-Shopping, also die Plattform JD, Alibaba,
00:04:38: Tauba und so weiter, das sind jetzt gar nicht die großen Gewinner, der e-Commerce schläft
00:04:44: eigentlich in diesen Zeiten eher ein. Kennt ihr eigentlich auch von Weihnachten, also Weihnachten
00:04:49: kauft am Ende keiner mehr ein, das ganze findet vorher statt. Und jetzt werden diese Tage, sind
00:04:57: das eben vor allem, also muss ich auch sagen, es gibt hier weniger so klassische Geschenke zu
00:05:03: dieser Zeit, also vielleicht dieses Beispiel, ein bisschen komisch, aber zu diesen Tagen gibt es
00:05:08: eigentlich so ja, die Verbraucherdienste, die enorm profitieren, also die Lieferdienste,
00:05:13: Ticketverkäufe, Restaurantsbesuche und natürlich ganz besonders Reisen. Und da muss man sagen,
00:05:20: sehen wir teilweise sehr interessante Entwicklungen. Speziell jetzt beim Reisen ist es so, dass die
00:05:25: Zahlen von den Buchungen wieder deutlich steigen. Wir haben jetzt zum Beispiel auch allein, wenn
00:05:33: wir vergleich das letzte Fest dieses Jahr, was viel mit Reisen in Verbindung stand, weil das
00:05:38: Trachenbootfest im Juni und da sehen wir, dass die Anzahl zum Beispiel der Auslandsreisen jetzt
00:05:45: im Herbst 30 Prozent höher liegt als noch im Frühjahr. Was sind so die beliebtesten Destinationen? Das
00:05:57: sind Japan, Thailand, Südkorea und Malaysia. Japan ganz klar ist ohnehin für die Chinesen recht
00:06:05: beliebt, ist momentan sehr günstig durch den günstigen Jain. Also Japan ist ja jetzt kein
00:06:11: Billigland an sich, aber für Chinesen natürlich früher viel teurer. Chinesen fahren sehr, sehr
00:06:17: gerne nach Japan. Auch da habe ich ja schon mal gesagt, jetzt glaubt es China und Japan kurz vom
00:06:22: Krieg stehen, wie es man schon vielleicht dargestellt wird. Das ist so nicht der Fall, wer in
00:06:27: Japan war. Und jetzt kommt mir die Auflösung, ich war es auch nicht, aber ich kenne hier einige Leute,
00:06:32: ich sage, irgendwo wär es verwunderbar, wenn du jetzt nach Japan gehst, wie viel Chinesen siehst
00:06:37: und hörst. Die sagen, die Steht es entweder so voll. Weil ich wollte es natürlich auch verbinden
00:06:42: mit Shopping und so weiter. Und Japan einfach aufgrund seiner Qualität ist ja sehr beliebtes.
00:06:47: Thailand klar ohnehin immer eine Top Destination, das ist ja auch günstig und hat, wie wir alle wissen,
00:06:53: sehr angenehmes Klima, speziell für Urlaube, Südkorea immer auch kulturell natürlich interessant.
00:07:01: Malaysia auch, also das sind so die Top Destinationen, sind meist in Asien. Dann natürlich haben wir in
00:07:08: China starke Anstiege, teilweise habe ich selbst im Sommer gesehen, die Leute reißen in erster Linie
00:07:14: im Inland, weil sie es dann leisten können. Und auch da interessant, was sind da die Top Destinationen,
00:07:20: sind Peking Shanghai, Suzhou Shenzhen und Zhongjing. Also die große Städte, Peking Shanghai klar,
00:07:26: Suzhou ist ein bisschen überraschend, aber klar liegt dann im Yangtze Delta und auch natürlich so
00:07:33: aus wie Zhongjing, also viele Städte, die halt so ein bisschen ja diese chinesische Verkörpern und
00:07:40: eben nicht jetzt so diese klassischen Geschliffenstädte sind, sondern so ein bisschen edgy, wie man sagen
00:07:46: würde und auch so ein bisschen natürlich auch durch das Internet gehypt werden, weil sie eben
00:07:53: mir ganz besondere Ecken haben, weil sie eben auch ja manchmal besonders, was ist das deutsche Wort,
00:08:00: picture-risk, also auch ja gut eben sind für Bilder, die man heute da gemacht. Also ganz,
00:08:05: ganz wichtig ist immer, wo kann ich auch besondere Bilder machen, besondere Momente aufnehmen,
00:08:10: also dass es so die Städte. Aber jetzt kommen wir mal zu dem Ganzen, was eigentlich so interessant ist
00:08:15: und das ist, dass diese Preise für die Flugtickets, auch wenn wir jetzt speziell im Ausland
00:08:21: schauen, dass die relativ günstig sind. Also zum Beispiel in China liegt momentan der Durchschnittspreis
00:08:28: für ein Flugticket während es mit Herbst fest, bei ungerechnet ungefähr 110 Dollar und das ist
00:08:37: 25 Prozent niedriger als im letzten Jahr zur Zeit. Das heißt, dass natürlich teilweise der
00:08:46: Kostendruck bei den Airlines und so weiter dafür sorgt, dass die Leute sich das eher leisten können,
00:08:53: Konkurrenz, aber auch möglicherweise das Wissen, dass es ansonsten hier schafft sich so ein Dicke
00:09:00: zu kaufen. Aber auch wenn wir schauen mal international, dann ist es auch dort so, dass die Preise
00:09:08: nachgegeben haben. Die internationalen Flügel-Notels sind im Vergleich zu den Vorjahren um 15,
00:09:18: respektive 9 Prozent gefallen. Und dort liegt es aber nicht nur daran, dass die jetzt sagen,
00:09:26: oh, wir wollen die Chinesen zurück, wir müssen die Preise senken, die können sich das nicht mehr
00:09:30: leisten. Nein, so wie ich das gelesen habe, liegt es dort wirklich auch daran, dass die Flugkapazitäten
00:09:36: wieder gestiegen sind. Und das kennen wir dann aus der Volkswirtschaft. Werden eben, sagen wir mal,
00:09:43: Angebot steigt, gehen wir davon aus, die nachvollgleicht geblieben ist, dann würden die Preise
00:09:49: senken. Und das ermöglicht natürlich, dass mehr Leute auch wieder ins Ausland reisen können. Das
00:09:57: war schon ein Problem. Wir hatten ja die hohe Inflation, viele Fluganbieter haben auch die Preise
00:10:03: deutlich erhöht, auch mit Energiepreisen, sondern aber vor allem mit dem Angebot. Und dann war es für
00:10:08: die Chinesen doch schon etwas erschwerdisch dabei zu reisen, die es auch nicht unbedingt vor der
00:10:15: Pleite stand, aber die sich ohnehin auch überlegt haben, will ich mir jetzt diese Auslandsreise
00:10:19: leisten, wenn es auch deutlich teurer ist. Dann wurde da oft dann eben eine simplere Variante gewählt,
00:10:26: man ist im Inneren geblieben. Und ja, dass diese Preise eben so gesunken sind, heißt auch, dass die
00:10:32: Leute, wie erwähnt, in diese Länder wie Japan so weiter einfach reisen können. Und ganz interessant,
00:10:40: und da gibt es zwei Trends. Man reist eben nicht nur nach Japan und Thailand, man reist auch nicht
00:10:46: nur nach Dungding und Shanghai, sondern zum einen immer mehr nach Afrika. Und das ist wirklich für
00:10:57: die meisten, glaube ich, überraschend, weil wir in Europa ja auch jetzt weniger nach Afrika reisen.
00:11:02: Und fünf der zehn am schnellsten wachsenden Auslandsoptionen liegen alle auf der Seidenstraße,
00:11:12: also die sozusagen neuen Destinationen, die aus China angesteuert werden. Das sind vor allem Länder
00:11:19: entweder im teilweise west-asiatischen Bereich, so wie Kazakhstan, Uzbekistan oder eben Afrika.
00:11:27: Und ich habe auch hier mit Leuten gesprochen, viele fliegen nach Marokko. Marokko hat schon lange
00:11:33: sehr, sehr einfache Riesenbestimmung für China. Das geht natürlich auch sehr sicher. Ich war da
00:11:38: selbst vor einigen Jahren, ja, kann es auch nachvollziehen, warum das kann auch die Chinesen anziehen.
00:11:44: Ist sicherlich sehr, sehr interessant, auch ein bisschen anwechselndsreich und eben einfacher zu reichen.
00:11:50: Aber auch so ist wie Safari, Matanzania, klar, das kann sich auch nicht jeder leisten, aber das ist
00:11:57: Das ist halt auch etwas, wo du sagst, ok, wir nutzen eine Vorrad.
00:12:00: Manche können diese Woche ja ein bisschen flexibler gestalten.
00:12:03: Ja, die Chinesen haben ja auch mehr Freiheit als früher.
00:12:06: Die verbinden das dann vielleicht auch ein bisschen mit Jahresurlaub und haben dann eine Woche frei.
00:12:10: Und da kannst du schon mal so eine Woche Safari machen.
00:12:13: Ihr würd nur oft sagen, also muss der Medizist zwei, drei Wochen einplanen,
00:12:17: sehen die Chinesen ein bisschen anders.
00:12:18: Die takten das anders und für die ist das gar kein Thema.
00:12:21: Ja, und ja, da das auch immer schwinglicher wird, aber auch gelesen gibt es irgendwie so eine neue Billig.
00:12:29: Die Erländer auch in Afrika und so weiter.
00:12:31: Ja, ist es eben so, dass man Afrika oder auch West-Astien immer mehr ansteuert und es hat auch was anderes.
00:12:38: Ja, auch die Chinesen, der sagt auch nicht jeder, ja, ich will jetzt nach Paris oder London,
00:12:42: weil ja, da waren eben auch schon ein paar andere und viele sagen, hey, wir wollen nicht mal was anderes Neues ausprobieren.
00:12:48: Und natürlich auch da viel getrieben durch Internet.
00:12:51: Ja, wenn du eben die Sachen siehst, die Chinesen tauschen sich da sehr aus über, sagen wir mal, ihre Plattform.
00:12:57: Und ja, schon interessant, dass es eben nicht nur die klassischen Destillation sind, die es lange Zeit waren.
00:13:03: So, das ist der erste Trend. Also neue Worte, ja.
00:13:06: Und das zweite ist, dass es eben auch nicht nur die Leute hier in den wohlhabenden Regionen sind,
00:13:14: wie jetzt hier zum Beispiel, wo ich bin in den Guangdong, in Guangzhou, dass die im Reise sind.
00:13:19: Das war ja auch lange Zeit so.
00:13:20: Also so eine Reise, auch wenn die nur kurz ist nach, ja, nehmen wir jetzt nochmal Paris.
00:13:25: Das ist schon ein Haufen Geld für den Durchschnitt Chinesen.
00:13:28: Und das kann sich nicht hier leisten. Also wir mussten lange sparen.
00:13:32: Wo das waren halt wirklich immer nur die doch besser betuchten, die das machen konnten.
00:13:38: Und auch da gibt es eben sozusagen einen Trend, dass es nicht nur die wohlhabenden Großstädter sind, ja.
00:13:45: Die hat sich reißig lieber gepackt, sondern auch mal einen ausnah etwas ermachen gegen
00:13:52: oder einer, der bisher kaum China verlassen hat, der sich das leisten kann.
00:13:58: Weil die Preise eben doch ein bisschen erschwinglicher sind.
00:14:01: Und das habe ich jetzt noch nicht erwähnt, natürlich auch visabedingt.
00:14:05: Denn viele Länder haben ihre Visarichtigen deutlich gelockert, ja, reguliziert.
00:14:12: Gerade für Chinesen und gerade auch, wenn du in Gruppentouren unterwegs bist,
00:14:16: da gibt es ja auch spezielle Pakete.
00:14:19: Oftmals geht es nur über diese Gruppentouren oder sagen wir mal so, es geht nur wirklich einfach über solche Gruppentouren.
00:14:25: Das ist schon seit Jahren eigentlich ein Weg für viele Chinesen.
00:14:28: Also über sowas kommst du eigentlich immerhin.
00:14:30: Und die meisten Chinesen wollen auch gar nichts anderes, ja.
00:14:33: Also das ist ja immer so ein bisschen auch so, ja, wir machen uns da schon seit Jahren drüber lustig.
00:14:39: Früher mehr über Japaner und Koreaner.
00:14:41: Mittlerweile wissen wir die meisten Asiaten, wenn ihr die seht, große Gruppen in Europa.
00:14:45: Das ist meistens mittlerweile Chinesen.
00:14:47: Die da wirklich brutal durchgedachtet sind.
00:14:50: Für die ist es aber kein Problem.
00:14:51: Die sage ich, wir maximieren.
00:14:52: Die sage ich, ich habe nur die Woche, ich gebe Geld aus.
00:14:55: Ich bin nicht dazu da, dass ich da leider irgendwie rum Eier und nicht sehe, sondern zack, zack, zack, zack, zack.
00:15:01: Ja, und das ist glaube ich auch schon wirklich sehr, sehr anstrengend.
00:15:04: Also ich habe mich mit guten Freunden hier unterhalten.
00:15:09: Die sind Teilhänder, die ich hier kenne, mit denen ich zusammen auch mandag in studiere.
00:15:15: Und die haben sich tatsächlich immer so in einer lokalen Gruppe, das war in China angeschlossen von Touristen.
00:15:22: Weil die so eine Gruppentour machen wollten und da gab es eben nur für Chinesen was.
00:15:26: Und die haben gesagt, das war so anstrengend, weil die wirklich halt komplett durchziehen.
00:15:31: Und es gibt ja sogar so ein Spruch, der heißt "Shun-Chil, Shui-Chao, Xia-Chi, Pa-Chao".
00:15:37: Und das heißt, übersetzt sowas wie "Ich gehe ins Auto und schlafe und ich gehe raus und mache Fotos".
00:15:42: Also dieses Extreme, die sitzen dann hier im Bus, fahren durch die Gegend, dann wird gestoppt,
00:15:49: da wird meistens irgendwo noch am besten zu einem Shopping-Event bewegt.
00:15:54: Da wird ja ein Stellbilder gemacht, da wird schnell auch das gegessen.
00:15:58: So, dann geht es weiter. Also eng getaktet im Bus werden dann so die Batterien aufgeladen.
00:16:03: Also nicht vom Bus, sondern von den Leuten.
00:16:06: Also das ist glaube ich schon was, muss man, muss man wollen, muss man mögen.
00:16:11: Ich habe es auch nicht gemacht, glaube ich, in Erfahrung, die auch als China beobachtet,
00:16:15: das ich unbedingt brauche.
00:16:15: Weil ich habe meistens ja noch einen sehr enthusiastischen Tour-Guide an Bord,
00:16:20: der auch dafür sorgt, dass ich auch nicht zu lange schlafe.
00:16:25: Also ja, es ist ein chinesischer Stil und ist eben so, dass das auch dazu beiträgt,
00:16:31: weil es natürlich insgesamt oft grüntensziger ist, weil natürlich skalieren kann.
00:16:35: Für den Einzelnen ist dann sehr, sehr schwinglich und das weitet sich immer mehr aus.
00:16:39: Also das ist so die Trends, ganz interessant, glaube ich, gerade beim Reisen des Tour-Guides beobachten.
00:16:45: Und ja, es gibt natürlich noch viele andere Sachen.
00:16:50: Auch China guckt natürlich, dass sie die Qualität dieses Konsumens weiter verbessern.
00:16:57: Und ja, da ist es so, man kann gar nicht so richtig sagen oft, ist das jetzt positiv, ist das negativ.
00:17:03: Und ich gebe einfach mal so ein paar Beispiele und Kontraste.
00:17:06: Auf der einen Seite, was ich gerade zum Beispiel gesagt habe, jeder kann mittlerweile relativ erschwingen geschreißen in China.
00:17:13: Das war vor zehn Jahren noch nicht so, vor 20 Jahren schon mal gar nicht.
00:17:17: Und da würde ich jetzt erstmal sagen, ist doch positiv, jeder kann hier Tanteile haben.
00:17:21: Das ist ja auch das, was China so ein bisschen will, Wohlstand für alle.
00:17:23: Das ist so ein bisschen die chinesische Idee vom modernen Sozialismus.
00:17:32: Auf der anderen Seite ist natürlich so, dass man sich manchmal fragen muss, wo ist die Nachhaltigkeit?
00:17:37: Weil ich sehe, was für Menschenmassen hier unterwegs sind, was das natürlich auch an dieser Stelle mal angefangen von Sondermüll.
00:17:45: Angefangen über Weiterhübe, die Belastung auch von der Natur bei den Nationalparks, von Infrastruktur.
00:17:53: Ist es wirklich sinnvoll, dass einfach mal paar Hundert Millionen Menschen zur selben Zeit reisen permanent.
00:18:00: Hat er die der Landschaft drauf?
00:18:02: Ich lasse die Frage offen, aber ich sage es einfach mal so.
00:18:05: Genauso natürlich einige Trends, das sagen wir, ja jetzt gehen die alle nach Afrika.
00:18:13: Und von, weil bei uns werden viele sagen, Europa ist doch gut, dass in unserer Städte nicht mehr so voll.
00:18:18: Ich glaube, das haben auch viele gemerkt, dass weniger Chinesen unterwegs sind.
00:18:22: Jetzt muss ich allerdings auch sagen, dass mittlerweile war natürlich viele in Europa stark vom Tourismus aus China abhängig waren.
00:18:29: Auch Länder wie die Schweiz, die haben das gespürt, ja.
00:18:32: Nicht jeder in der Schweiz arbeitet in der Bank, glaubt es oder glaubt es nicht.
00:18:35: Und viele haben dort in den letzten Jahren gemerkt, oh, die Chinesen können, wollen nicht mehr nach Europa aufgrund von Bittges,
00:18:43: aufgrund der, was weiß der, nicht Spannungen, das haben die Leute gemerkt, auch in Südeuropa und so weiter.
00:18:49: Ja, dass daneben weniger kommen hat nicht nur Vorteile.
00:18:53: Weiteres Beispiel.
00:18:56: Reisen. Ich habe auf der einen Seite gesagt, Chinesen reisen viel.
00:19:01: Die Absätze, wenn man es so sieht, ja, die Volumen brutal, aber die Ausgaben pro Kopf, die sind geringer.
00:19:11: Und das ist auch etwas, was jetzt speziell auch für Investoren an der Börse ein Grund ist, warum die sich zurückhalten,
00:19:18: weil sie eben sagen, ja, bei den Unternehmen verdienen viel weniger Geld.
00:19:21: Aufgrund dieses brutalen Kumpelrenzkampfes, ja, aufgrund auch der,
00:19:25: aufgrund auch von Problemen, die eigentlich eher aus dem Immobilensektor stammen, genau genommen haben, die gar nicht mit dem Konsum rein zu tun haben,
00:19:33: die aber auf den Konsum auswirken haben, ist es so, dass die Chinesen insgesamt aber weniger pro Kopf konsumieren.
00:19:40: Und die Unternehmen da, weil sie jetzt Probleme haben, was ist das Problem, aber sie müssen gucken, dass sie nach wie vor Gewinnerwirtschaften.
00:19:47: Das heißt, nicht nur Mehrwert für Investoren, ja, ja, ja, jetzt geht es hier nicht nur aktionär,
00:19:53: näherer, näher, es geht ja auch wieder um die Belegschaft.
00:19:55: Wenn ich weniger Gewinnerwirtschafte, weil die Leute weniger ausgeben, dann kann ich weniger Leute einstellen gegen ihre Löhne zahlen.
00:20:01: Also auch da wieder, ich habe hier zwei Seiten, ich kann nicht einfach nur sagen, toll, dass es so günstig ist, ja,
00:20:07: das sehen immer viele als besonders erstrebenswert, ist es aber nur bis zu einem gewissen Grad, ja.
00:20:15: Und ja, das ist einfach sowas, wo man schauen muss, dass eben viele Trends positiv wirken und sie teilweise auch ausmeidlich positiv sind,
00:20:24: aber sie meist auch wieder eine andere Seite haben, ja.
00:20:26: Oder auch China schaut natürlich, dass sie da immer einen gewissen Qualitätsanspruch haben.
00:20:32: Ja, auch interessant, das ist ja auch eine Zeit, wo viele einfach gar nicht irgendwie irgendwas machen, außer daheim zocken oder eben konsumieren.
00:20:42: Auch da sagt China, muss man aufpassen und jetzt haben sie wieder übrigens die Zeit, die Jugendliche vom Handy verbringen dürfen.
00:20:50: Während dieser Tage stark begrenzt, also die Minderjährigen dürfen pro Tag während dieser ganzen Feiertage nur von 20 bis 21 Uhr,
00:21:00: zum Beispiel jetzt bei NetEase, bei NetEase, ja, jetzt bei Gusto Gaming an Biedernacht,
00:21:04: Tänzend dürfen die wirklich nur eine Stunde pro Tag sozusagen sich dort anmelden, also das haben sich stark reduziert, damit eben auch die Jugendlichen dort, ja,
00:21:15: nicht jetzt wieder komplett in so einer Periode, die sind verfallen, so dass man eher sagt, hey, geht raus, macht was.
00:21:22: Und auch da, ich würde erstmal sagen, das ist positiv, weil wenn ich sehe, wie die Leute hier gerade Jugendlichen vor ihren Handys rumlungen,
00:21:29: es ist wirklich erschreckt, wirklich.
00:21:32: Auf der anderen Seite sagt man auch wieder, ja, aber es ist ja schon ein harter Eingriff.
00:21:36: Also wenn ich jemanden eigentlich sagen vorschreibe, wie lange du dich da einlocken darfst, wie viel du spielen darfst,
00:21:43: ist ja im Prinzip ja ein starkes, intervenieren, starker Eingriff.
00:21:48: Wollen wir das, dass man im Prinzip hier so Regulierung hat, so starke, sollte man das nicht jedem selbst oder den Eltern überlassen.
00:21:55: Auch da wieder gibt es verschiedene Betrachtungsweisen, ja.
00:21:59: Also, China verändert sich.
00:22:01: Ich glaube, das sehen wir gerade an solchen Phasen besonders gut.
00:22:05: Ich finde das interessant, ja, und auch etwas, was ich momentan immer wieder sage und auch den Leuten mitteile.
00:22:12: Bevor ich da China kam, wusste ich ja oft nicht, was mich erwartet.
00:22:17: Und jetzt nach sieben Monaten in China muss ich sagen, ich verstehe vieles besser,
00:22:23: aber sage eigentlich mehr denn je China entwickelt sich in ganz verschiedene Richtungen
00:22:28: und auch eben nicht so, dass man es einfach immer schwarz und weiß darstellen kann, ja.
00:22:33: Sondern man muss es wirklich auf einen Sinn eben beobachten
00:22:37: und kann es auch oft gar nicht so wirklich objektiv bewerten.
00:22:42: So, das sind eben Entwicklungen, die immer wieder verschiedene Aspekte haben,
00:22:49: wo es keinen guten, schlecht gibt oder richtig oder falsch, sondern es einfach so läuft.
00:22:54: Das ist die Realität und das zeige ich euch hier ein bisschen.
00:22:57: Das sind schon ein paar Unterschiede zum Westen, auch einfach bei China natürlich,
00:23:01: immer noch in einem völlig anderen Entwicklungsstadium ist und auch kulturell ganz anders denkt, ja.
00:23:06: Also, das per aktuelle Einblicke, ich habe heute eigentlich ein ganz normalen Tag.
00:23:12: Ich weiß nur an solchen Tagen muss ich ein bisschen gucken, wo ich hingehe,
00:23:15: denn da bleibe ich wirklich eher in meinem lokalen Einzugsgebiet
00:23:19: und werde jetzt nicht irgendwo hingehen, wo ich weiß,
00:23:22: sondern für Leute, die unterwegs sind, dann natürlich an diesen Tagen.
00:23:25: Es ist einiges los an einigen Stellen, weil auch hier in Guangzhou natürlich
00:23:30: einige Dresden unterwegs sind, das werde ich vermeiden.
00:23:33: Ich bleibe hier und mache jetzt hier den Podcast auch fertig,
00:23:38: arbeite ein bisschen und genieße hier die gute Zeit.
00:23:42: Die Übung ist jetzt sehr, sehr angenehm.
00:23:44: Es ist vom Wetter, wir haben eben diesen langen, ausgiebigen Sommer
00:23:47: und für mich ist somit die beste Zeit des Jahres wahrscheinlich hier rein, wettertechnisch.
00:23:53: Das war es für heute.
00:23:54: Danke fürs Zuhören.
00:23:55: Bis zum nächsten Mal.
00:23:56: Mach's gut.
00:23:57: Siya, hui, tién.
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