Null Toleranz? Wie China den Terrorismus besiegt hat!

Shownotes

Terrorismus beschäftigt nicht nur westliche Länder seit Jahren, auch China hatte damit immer wieder Probleme. Mittlerweile ist man jedoch recht erfolgreich Herr der Lage im eigenen Land geworden. Warum und wie? Das kläre ich in dieser Episode.


Erwähnte Orte:

- Kunming (Hauptstadt von Yunnan)

- Yunnan (Provinz im Südwesten China)

- Xinjiang (autonome Region in China)


Erwähnte Namen:

- Uyghuren


► Hier kannst du dich kostenlos für meine neue Plattform C2I-Express (App + Report) anmelden: https://china2invest.webflow.io/express
► Hier kannst Du meinen YouTube-Kanal abonnieren: https://www.youtube.com/china2invest
► Folge mir gerne auch auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/ericnebe/

Über eine positive Bewertung und ein Abo auf deiner Podcast-App würde ich mich sehr freuen und natürlich ebenso, wenn du meinen Podcast weiterempfiehlst.


Die verwendete Musik wurde unter AudioJungle - Royalty Free Music & Audio lizensiert. Urheber: Alexiaction.


Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Alle Beiträge auf diesem Kanal spiegeln lediglich meine eigene Meinung wider und stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.


Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: -.

Transkript anzeigen

00:00:00: [Musik]

00:00:06: Oh, damit ganz herzlich willkommen zur nächsten Episode meines Podcasts.

00:00:11: China Calling.

00:00:13: Huan Yin nehmen live.

00:00:16: Ja, bei mir ist wieder ein Stück weit mehr Normalität ins Leben zurückgekehrt,

00:00:21: damit meine ich einfach, dass meine Reiseunternehmungen jetzt wieder ein bisschen nachlassen.

00:00:27: Ich habe ja gesagt, auch ich hatte sowas in der Art wie Sommerferien, aber Sommerferien

00:00:31: nicht im Sinne von ich arbeite nicht so, sondern ich habe von ein bisschen mehr Zeit

00:00:34: China zu erkunden.

00:00:35: Und ich muss sagen, es ist unfassbar interessant zu sehen, wie groß der Kontrast in China

00:00:41: ist zwischen Sommerferien und Nichtsommerferien.

00:00:43: Damit meine ich jetzt nicht mein Leben, sondern das Leben der anderen auch.

00:00:48: Denn ein einfaches Beispiel ist es so, dass ich ja zum Beispiel einmal die Woche Fußball

00:00:53: bin, war und das war direkt ein Fußballplatz neben dem Guangzhou Tower, also diesem ganz

00:00:59: ikonischen hohen Gebäude, das glaube ich fünf größte der Welt, ja sehr imposant.

00:01:06: Und dort am Fuße war nicht nochmal ein Fußballplatz, sondern dort waren auch mehrere Tausend

00:01:11: Chinesen, vor allem Sonntags, wenn ich dort gespielt habe.

00:01:14: Und da war es einfach zum Beispiel, wenn ich fertig war, unglaublich schwer, ein Taxi

00:01:17: zu bekommen, um nach Hause zu fahren.

00:01:20: Daher habe ich länger auf das Taxi gewartet, als ich jetzt brauche, um heimzukommen.

00:01:24: Und jetzt am Sonntag war, im Prinzip der letzte Tag, bevor es wieder losging, und da war

00:01:30: es dann wieder so schön leer angenehm.

00:01:33: Also ja, das ist unfassbar, was für ein Kontrast das ist und umgedreht.

00:01:38: Als ich dann gestern aufgestanden bin, bin morgens ja los, erst mal ein bisschen in

00:01:43: das Fitnessstudio, da war wieder richtig was los.

00:01:47: So unfassbar, man denkt sich so, aber die gehen ja nicht alle zur Schule, und es ist ja schon,

00:01:51: so dass die Leute auch weiter arbeiten müssen, auch während der Sommerferien.

00:01:55: Aber es sind wirklich Massen.

00:01:58: Also, man hat das Gefühl, wahrscheinlich bringen die all ihre Kinder das ganze Land immer

00:02:02: nur zur Schule, sie haben nichts anderes zu tun.

00:02:04: Also, stellt es manchmal da, also wirklich jetzt auf den Straßen viel, viel mehr los,

00:02:09: tagsüber.

00:02:10: Aber wie gesagt, alles, was touristisch ist, wird jetzt deutlich zurückgefahren.

00:02:14: Also ein großer Kontrast ist stärker als Deutschland herausgeprägt.

00:02:17: Klar, da weiß ich auch, wir haben mehr Berufsverkehr außerhalb der Ferien, ist mir auch bewusst,

00:02:22: aber nicht so von einer auf den anderen Tag so eine, ja, Disco-Panz.

00:02:27: Also, ganz alles anzuobachten, wie stark das Dorf ist mit dem Kontrast hier, und natürlich

00:02:32: auch wieder da so ein bisschen ins Extrem rein.

00:02:34: Umsextremer wird es heute auch im Podcast gehen, und ich möchte direkt vorab eines

00:02:40: Klarstellen, normalerweise bin ich niemanden, der sich hier irgendwie rechtfertigen muss

00:02:43: in diesem Podcast.

00:02:44: Ich rede so, wie es mir passt, wo es auch nicht irgendwie meine Meinung rechtfertigen,

00:02:50: aber ich möchte ganz kurz sagen, das Thema heute hat natürlich ein bisschen was damit

00:02:56: zu tun, was auch in Deutschland passiert ist.

00:02:57: Ich habe das zugeben, wieder mal gar nicht mitbekommen, diese Attacke in Solingen, weil

00:03:03: ich einfach wenig nachrichtend konsumiere aus Deutschland, aus dem Westen generell,

00:03:08: außer es ist eben rein wirtschaftlich, und das ist ja in dem Fall nicht gewesen.

00:03:12: Ich habe es ja nicht direkt mitbekommen, auch weil bei mir Leute in dem Video oder in

00:03:16: dem letzten Kommentiert haben, das war ja ein Video, was ich draußen aufgenommen habe,

00:03:20: wo ich durch die Gassen hier gelaufen bin, frühmorgens, damit man eben will, dass

00:03:26: seine Ruhe noch hat, und da meine ich so, ja, ein bisschen, ja, wie soll man das nennen,

00:03:35: etwas höchstkommentiert, ja, bei dir gibt es natürlich das und das nicht, bei dir sieht

00:03:38: das alles so gut aus.

00:03:40: Da habe ich dann geguckt, was ist da los, habe da mitbekommen, was es da in Deutschland

00:03:45: gab und habe das mal zum Andersen genommen, hier auch mal darüber zu sprechen, wie das

00:03:49: eigentlich in China aussieht.

00:03:51: Und wie gesagt, der Disklemer ist hier, ich mache das jetzt nicht um Deutschland irgendwie

00:03:56: Bärchen zu betreiben oder irgendwie sozusagen ein Signal zu setzen, meinen Sprachruhr zu

00:04:01: nutzen, zu sagen, hey, Deutschland, wir müssen aufwachen.

00:04:04: Und es geht auch nicht darum, dass ich sage, hey, ich bin hier in einem tollen China, hier

00:04:10: ist alles total sicher, also kommt alle nach China und ich habe hier so ein tolles Leben.

00:04:15: China hat genug Probleme, aber ein Problem haben sie momentan nicht und das ist Terrorismus.

00:04:21: Und warum?

00:04:22: Genau das möchte ich heute klären.

00:04:24: Also, wie sieht das Ganze aus aus so ein bisschen in der Historie?

00:04:28: Also, China war eigentlich, früher war es mal ganz ehrlich, lange Zeiten unsicheres Land

00:04:35: durch die Dynastien, da gab es natürlich immer viele Kriege untereinander und dann

00:04:40: auch im 20.

00:04:41: Jahrhundert war China eigentlich ein Wort, wo es nicht sein wollte.

00:04:45: Es waren, wenn es so wird, eine Art Banditenland, ein Land voller Warlords mit Mafia und einfach

00:04:52: eines, wo man letztendlich den Terrorismus selbst die ganze Zeit dabei hatte und eigentlich

00:04:58: erst mit der Volksrepublik hat sich das Ganze ein bisschen aufgelöst.

00:05:03: Natürlich hatte China dann andere Probleme, das wissen wir selbst mit der Kulturrevolution

00:05:08: so weiter, aber dieser reine Terrorismus, der hat dann so ein bisschen nachgelassen,

00:05:14: bis es dann zu einem neuen Terrorismus kam.

00:05:17: Das war dann ungefähr vor, ja, man kann sagen ungefähr vor 20 Jahren hat es begonnen und

00:05:23: dabei spielt eine Gruppe eine wichtige Rolle, die habt ihr bestimmt auch schon mal gehört,

00:05:28: das sind die Uyghuren, das ist eine türksprachige Volksgruppe, die ursprünglich aus Zentral

00:05:33: Aztien kommt.

00:05:34: Die hauptsächlich in der Provinz, es ist eine autonome Region genau genommen, ist

00:05:40: in Chiang, lebt im Nordwesten von China, sind so um die 10 bis 15 Millionen Leute, die nach

00:05:48: dem die Chinesen selbst, das sind so 10 bis 15 Millionen Menschen, der nach dem Bischö

00:05:54: Quellemann heranzieht, die Hand Chinesen, die 90 Prozent der Bevölkerung von China

00:06:00: ausmachen, betrachten die oft gar nicht als Chinesen und es ist aber so, dass diese Uyghuren

00:06:09: leben ja nicht nur dort oder diese Leute, sondern zum Beispiel auch in Guangzhou gibt's

00:06:14: Leute, die ich ganz klar erkenne, die eben nicht diese, die das ganz typische Hand aussehen

00:06:20: haben, die eben auch ihre, sozusagen bis in andere Kultur erleben und die leben ja sehr,

00:06:26: sehr harmonisch, friedlich, beschützt.

00:06:29: Es gibt ja ganz, ganz viele Läden, die verkaufen entsprechende Nudeln oder irgendwie Essen,

00:06:37: es gibt auch eine sehr muslimisch geprägte Gegend mit, mit sowohl eben diesen eher

00:06:42: turkstämmigen Leuten als auch mit Afrikanern und so.

00:06:46: Also man darf sich nicht vorstellen, dass es da hier zu einer großen Trennung kommt oder

00:06:50: irgendwelche Spannung gibt, aber dieser Provinz sah es eben bis anders aus.

00:06:55: Es ist so, dass diese Provinz in der Qingdenghastie, das war die letzte von China, zurückerobert

00:07:00: wurde, also sich der Chinesen zurückerobert wurde und nicht erobert wurde und das dann

00:07:07: seit Mitte des 20.

00:07:08: Jahrhunderts der Prozentsatz der Hand Chinesen, die dort gelebt haben, erhöht wurde.

00:07:14: Ja, sich an der Sitzungspolitik betrieben und damals, als diese Provinz zurückkam, lebten

00:07:20: Krabben ungefähr 5 Prozent wirklicher Hand Chinesen dort.

00:07:24: Mittlerweile sind es dann relativ schnell so um die 40 geworden, ich glaube jetzt sogar

00:07:29: über 50 Prozent und das hat eben für Spannung gesorgt.

00:07:33: Man hat da nicht wirklich über viele Dinge Einigung erzielen können, natürlich auch

00:07:37: kulturell anders geprägt.

00:07:39: Die Uygurne muslimisch, die Hand Chinesen, prinzipiell religiös, aber mit eben anderen

00:07:45: Zielen verfolgt und es kam dort immer wieder zu Spannungen und zu Problemen und Ausschreitungen,

00:07:51: die dann natürlich auch, ja, also einfach gesorgt haben, dass so viel Instabilität war.

00:07:56: Und interessant ist, dass im Zuge der Anschläge vom 11.

00:08:02: September in den USA diese Gruppe als Terrorgruppe eingestorffurte, und zwar von den USA und

00:08:11: der UNO.

00:08:12: Das war dann also von seitens der USA war es 2004 meines Wissens, das George W. Bush

00:08:22: eben gesagt hat, ja, das sind Verbindungen zu Al Qaeda.

00:08:25: Und man hat dann diese Gruppe komplett als Terrorgruppe eingestuft.

00:08:28: Ja, das wissen die aller, aller wenigsten.

00:08:31: Ja, wer heute über diese Uyguren spricht, der sieht natürlich immer diese Opferwolle

00:08:35: und sieht im Prinzip nicht wirklich, was dort auch ja teilweise im Hintergrund lief.

00:08:42: Und da muss man sagen, das betrifft sicherlich auch nur einen ganz kleinen Teil, aber allein

00:08:47: diese Einstufung, ich glaube das wissen die meisten nicht.

00:08:50: So, dann muss man sagen, wie sah dieser Terrorismus in China aus?

00:08:56: Also eine Einstufung hat erst mal nichts damit zu tun.

00:08:58: Also es war so, dass man sagen muss, diese Uyguren in Xinjiang, dieser Terrorismus, der war anders

00:09:05: geprägt als das, was jetzt teilweise bei uns im Westen haben.

00:09:09: Das war jetzt kein rein immer islamistischer Hintergrund, der da im Prinzip dafür gesorgt

00:09:16: hat, sondern auch die Experten, die sich das genau angeschaut haben, der mit dem Gesatz

00:09:21: gab es immer wieder verschiedene Hintergründe.

00:09:26: Und im Prinzip seit 2007 kann man sagen, sie haben diese Terroranschläge immer wieder eskaliert

00:09:32: und haben dann auch mit Gegenrepressionen von China sozusagen sich aufgeschaukelt und

00:09:39: waren eben ein Resultat von verschiedenen vorherrschenden Ideologien und Konflikten,

00:09:46: die dort in Xinjiang einfach waren.

00:09:48: Und das war insgesamt zwar schon auch verheernd, aber selbst da muss man sagen, dass das Ganze

00:09:58: jetzt nicht komplett eskaliert ist und vor allem eben in diesen Regionen geblieben ist.

00:10:03: Für mich, das was ich sozusagen indirekt mitbekommen habe, weil jemand dort betroffen war, den ich

00:10:12: kenne, das so mitbekommen hat, betroffen war jetzt zu übertrieben, war in Kunming, ich

00:10:16: war ja selbst in Kunming, hab dort gelebt und ja einige Jahre zuvor, bevor ich dort ankam,

00:10:24: gab es eben dort zum Beispiel eine relativ bekannte Messertagge 2014, wo Menschen auf

00:10:33: dem Bahnhof von Kunming angegriffen wurden, damals 33 Zivilisten, die dort getötet wurden,

00:10:40: 140 verletzt, das war so eine der einschneideten Kailesportbewurz, das war eine der doch Vorfälle,

00:10:49: wo viele sich wirklich dann auch gefragt haben, was läuft hier falsch in die Wurde-Region,

00:10:56: dann selbst erstark eingestritten ist.

00:10:58: Eine Bekannte von mir war wenige Tage danach, die hat damals eine große China-Reise gemacht,

00:11:03: dort hat dann auch noch sozusagen diese Spuren buchstäblich auch auf dem Boden so gesehen.

00:11:08: Das war schon nicht ganz so ohne, aber insgesamt muss man sagen, dass doch in diesem Zeitraum,

00:11:16: über den wir jetzt hier sprechen, die Vorfälle überschaubar waren, aber es war eben so, dass

00:11:20: China gesagt hat, mit der Zeit es ist jetzt eine Schwelle erreicht oder überschritten,

00:11:25: Kunming dieser Messerangriff war sicherlich eines davon und das hat dann dazu geführt,

00:11:31: dass China hier sehr, sehr hart durchgegriffen hat.

00:11:34: Dazu gehe ich gleich nochmal darauf ein, was es genau bedeutet.

00:11:39: Interessant ist, dass man im Westen das eigentlich nie so groß thematisiert hat.

00:11:44: Also man hat die Vorfälle schon so ein bisschen mitbekommen, China hat dann dagegen gesteuert

00:11:49: und man hat das glaube ich jetzt auch nicht groß kritisieren können, weil man ja selbst

00:11:54: im Grunde sie da beschäftigt war im Westen die eigenen Terrorprobleme in den Griff zu

00:12:00: bekommen.

00:12:01: Interessant war es dann aber vor einigen Jahren, als plötzlich die USA und auch westliche

00:12:09: Länder angefangen haben genau das zu monieren, was China dort in Xinjiang macht.

00:12:14: Und jetzt muss man wissen, das ist natürlich etwas, was die meisten nicht Bescheid wissen,

00:12:20: dass 2020 etwas Interessantes passiert ist und zwar wurde diese Gruppe der Uyghuren,

00:12:27: die gut 20 Jahre vor oder 15 Jahre vorher als Terrorgruppe eingestuft wurde, die wurde

00:12:34: von den USA wieder von dieser Liste genommen.

00:12:38: Trump hat damals die Prinzip runtergestrichen, die Begründung war, dass man seit ungefähr

00:12:47: einigen Jahrzehnt keine glaubwürdigen Beweise dafür hat, dass diese Terrorverbindungen weiter

00:12:54: existieren, wo Wissen das natürlich in China Anschläge verübt wurden, aber man hat eben

00:13:02: gesagt diese Verbindungen usw. weiß man nicht, ob das stimmt und dem Moment war diese Gruppe

00:13:07: eben keine Terrorgruppe mehr.

00:13:09: China hat aber ja, wie wir wissen, in Xinjiang vor allem, also nochmal zu einer Art Nong Kunming

00:13:15: zum Beispiel, ich sage nicht in Xinjiang, das ist Xinjiang, also es waren schon diese

00:13:19: Provinz, aber es ging vor allem eben um Xinjiang, die Vorwürfe, die wir gleich nochmal gemeinsam

00:13:24: besprechen.

00:13:25: Was ich nicht wirklich beurteilen kann, ist inwiefern diese Gruppe, die ich in der

00:13:35: Unternahme von der Liste, die seit mal wirtschaftlich Interessen hatten. Also es war wirklich so, dass

00:13:39: oder politisch Interessen, was für ein Kalküler in den Transtand, das ist schwer zu bewerten, weil wie gesagt

00:13:46: offiziell war es eben so, man hat den keine

00:13:49: Terrorvorwürfe mehr

00:13:52: nachweisen können, hat sie runtergenommen und dann fing man an eben zu kritisieren. "Oh ihr

00:13:56: verletzt dir die Menschenrechte und dann hat man natürlich auch wirtschaftlich angefangen. Wir müssen hier aufpassen,

00:14:03: wir haben hier Solarproduktionen in der Provinz und so weiter und hat es genutzt um China sozusagen

00:14:08: diplomatisch auch zu attackieren."

00:14:11: Ob das jetzt wirklich damit zusammenhängt, ob man das deshalb überhaupt gemacht hat oder einfach gesagt hat, das war halt ein Zufall, man hat die runtergenommen und

00:14:18: hat dann sozusagen gemerkt, okay, hier ist ein Angriffspunkt,

00:14:22: das finde ich sehr schwer zu bewerten. Kann ich auch nicht genau sagen, wiefern das wirklich da

00:14:27: politisch motiviert war. Fakt ist einfach, man hat die runtergenommen,

00:14:33: obwohl natürlich nach wie vor dort gewisse Vorhüfe im Raum stammen, die man jetzt auch schwer

00:14:38: sozusagen ligieren kann.

00:14:42: Interessant ist aber diesen Zusammenhang, dass diese Uiguren auch danach zum Beispiel

00:14:49: ist relativ schwer hatten in den USA oder so Asyl zu bekommen. Also

00:14:55: die wurden nach wie vor natürlich sehr kritisiert im offiziellen, war diese ganze Gruppe eben sozusagen

00:15:02: ja nicht mehr so böse wie früher. Und ich möchte auch ganz da sagen, es ist ja nicht nur ein ganz teuer Teil immer gewesen, also muss auch mal einzuordnen.

00:15:09: Jetzt die Frage, was hat China eigentlich gemacht? Nun, man kann davon ausgehen, dass es dort im Prinzip zu einem Art kulturellen

00:15:17: Genozid kam, ja, kein Genozid im Sinne vor, ich habe dort

00:15:21: Konzentrationslage, euer Mordidimension, sondern im Prinzip auch, weil das wird auch manchmal so dargestellt, deswegen muss ich es ganz da so formulieren.

00:15:29: Ja, also, vor allem ist ein kultureller Genozid, dass man die Leute davon abgebracht hat, ihre Kultur,

00:15:37: dazu zählt auch Religion, so auszuleben, wie sie es hätten machen können und wollen, dass man dort sicherheitsmechanismen eingeführt hat.

00:15:46: Und wenn ich sage, eben kulturell umerzogen, dann heißt es auch zum Beispiel einfach, dass die Leute halt auf jeden Fall Mann darin lernen.

00:15:53: Ja, die haben trotzdem offenere eigene Sprache, aber natürlich ist man ganz da daran,

00:15:59: interessiert, dass die Leute sich eher in China angleichen als umgedreht.

00:16:03: Ja, und man hat sicherlich auch ein Stück weit das Wachstum der Bevölkerung eingepremst.

00:16:08: Man muss auch durch Statut sagen, diese Bevölkerung ist deutlich stärker gewachsen als die Hand Chinesen, die durften auch mehr Kinder bekommen.

00:16:15: Also auch bevor China es gelockert hat, haben diese Minderheiten, China, sehr viel Privilegien, über die man oft wenig hört.

00:16:23: Und eines davon war eben, dass die deutlich mehr Kinder haben durften und auch, dass ihre förderung, ihre wirtschaftliche Förderung,

00:16:32: da es deutlich stärker war, denn China war auch eigentlich schon immer überzeugend, dass man sehr pragmatisch an sowas rangehen kann.

00:16:38: Und das wirtschaftlicher Wohlstand einer Radikalisierung entgegenwirken kann.

00:16:43: Deswegen hat man diese ganze Region auch stark entwickelt, ja, erschlossen durch eben neue Zugstrecken, auch touristisch erschlossen.

00:16:53: Aber auch gefördert, dass eben dort mehr Wohlstand herrscht und die Region hat sich sehr, sehr schnell entwickelt.

00:16:59: Und klar ist für mich auch, und das gilt auch für Tibet, ich bin ziemlich heute nur auf China, aber auch für Tibet, diese Region werden ohne,

00:17:07: sozusagen das Engagement von Peking heute, bettelarme, nomadenvölker, die nicht den Lebensstand hätten, den sie jetzt haben.

00:17:17: Ja, ungeacht natürlich, und das würde ich auch ganz klar sagen, dieser natürlich teilweise auch sehr fragwürdigen Eingriff aus Peking,

00:17:25: wenn ich jetzt rein auf die kulturelle Ebene beziere.

00:17:29: Und ja, das hat China halt gemacht, denn sie haben gesagt, wir müssen hier auf jeden Fall was tun, haben sich dann diese Sache angenommen,

00:17:35: natürlich, und dann dafür gesorgt, dass dort die Handschinesen eben noch mehr Dominanz haben und eben dann dafür gesorgt, dass die Sicherheitsproblematik

00:17:44: in Peking verschwindet.

00:17:46: Und das ist wohl so, wie ich es bewerten würde, auch mehr oder weniger passiert und sagen wir mal abgewickelt worden.

00:17:56: Wie sieht es heute dort aus?

00:17:58: Ich war nicht da.

00:18:00: Ich habe aber Quellen, die sehr, sehr verlässlich sind.

00:18:03: Das sind Leute, die aus verschiedenen Ländern kommen, die sich sehr, sehr viel mit dem Thema beschäftigen, lange in China leben.

00:18:13: Und auch die sagen, man hat hier mal diese Bilder teilweise irgendwo von Satellitenbildern und so weiter gesehen.

00:18:19: Die sagen, diese Lager, die wir momentan, die man dort hatte, dass die größten Teils geschlossen sind, ich habe mich verschwoten, dass die geschlossen sind,

00:18:27: dass man momentan dort ein Stück weit seinen Ziel erreicht hat.

00:18:32: Ja, also man hat wie gesagt die Bevölkerung ja nicht dort irgendwie systematisch ermordet.

00:18:38: Das ist auch klar.

00:18:39: So man hat eben seine entsprechenden Schritte mehr oder weniger beendet, hat dafür gesorgt, dass wir dort einen sehr sicheren Zustand haben.

00:18:48: Ist auch eine Provinz, wo viel ja wieder hinreißen in China.

00:18:51: Ich habe sogar auch überlegt, aber es ist relativ weit von hier und vor allem auch dort.

00:18:56: Es sind sehr, sehr viele Menschen.

00:18:57: Aber ist in Provinz oder in der Region, ich auf jeden Fall nochmal besuchen möchte, weil sie auch landschaftlich sehr, sehr schön ist, kulturell super interessant.

00:19:05: Und ja, da stehen wir heute und wir müssen einfach sagen, China hat sich eins auf die Flacke geschrieben, sobald es in irgendeiner Form

00:19:14: gegen ihre drei großen Ängste geht.

00:19:17: Das sind Terrorismus, Extremismus und Separatismus.

00:19:21: Ja, Separatismus zum Beispiel betrifft dann eher Hongkong.

00:19:24: Sobald es da eben organisierte Bestrebungen dagegen gibt, wird man mit aller Härte dagegen vorgehen.

00:19:33: Fertig.

00:19:35: Ob man das jetzt gut findet oder nicht, das überlasse ich euch ganz alleine.

00:19:40: Ja, man merkt ja momentan eben in gewissen Ländern, wenn es dort Ausschreitungen gibt, wenn es dort so Extremismus,

00:19:47: Kommuneterrorismus, dann ist die Bevölkerung eigentlich genauso eingestellt, sagt, hey, der Staat müsste ja mehr machen.

00:19:53: Natürlich muss ein Staat immer aufpassen.

00:19:55: Es gibt so was wie Menschenrechte.

00:19:57: Es gibt Regen, die man sich halten muss.

00:20:00: Da ist China eben pragmatischer.

00:20:02: Können sie aufgrund ihrer sozusagen Auslegung der Gesetze und aufgrund der Rechtslage auch sein oder aufgrund des

00:20:12: politischen Systems ist ebenso.

00:20:15: Man muss dazu sagen, China ist an sich ja vom Rechtsstaat her.

00:20:20: Nicht das, was sich viele wünschen würden.

00:20:23: Aber und das ist ja das Paradoxe trotzdem ist China heute sicherer denn je und nicht nur sicherer denn je,

00:20:32: sondern es ist auch eines der sichersten Länder auf der gesamten Welt aus meiner Sicht.

00:20:36: Also ich kenne nur einen Land, wo ich bisher war, was ich wirklich als Sichtschreib beschreiben würde.

00:20:41: Das war Silja vor.

00:20:42: Auch in Arsien, die meisten Länder, wo ich war, sind alle sehr, sehr sicher.

00:20:47: Also wenn man sich da nicht irgendwie, sag mal, in irgendwas einmischt oder provoziert,

00:20:53: sind diese Länder unfassbar friedlich.

00:20:55: Das muss man wirklich sagen und ist auch ein Grund, warum ich hier lebe.

00:20:58: Ja, das kann man schon so sagen.

00:21:00: Aber dass China trotz seiner Größe und der ganzen Probleme so sicher ist, das ist natürlich auch das

00:21:08: resultatiges Durchgreifen, so das auch etwas, was die eigene Bevölkerung zu schätzen weiß.

00:21:13: Das ist nichts, was man hier einfach so selbstverständlich wahrnehmen kann.

00:21:18: Denn viele sind in einer anderen Zeit noch aufgewachsen.

00:21:21: Selbst ich jetzt wäre ich hier in China groß geworden.

00:21:25: Die 90er Jahre waren ganz anders als die jetzige Zeit.

00:21:29: In Deutschland ist es nicht unbedingt so, also viele sagen, wir haben in Deutschland

00:21:33: jetzt wieder einen Rückschritt, aber ich sag mal, in Deutschland haben wir in den 90er Jahren,

00:21:37: 2000er war das ja schon das Paradies unglaublich sicher.

00:21:41: Das war es in China nicht.

00:21:43: Und das heißt, meine Generation hat wahrgenommen, wie China sich entwickelt hat.

00:21:47: Dass man heute nachts kann ich als Frau hier über raus.

00:21:52: Ist überhaupt kein Problem.

00:21:53: Ich kann hier durchs Land reisen.

00:21:55: Ich kann hier also gibt es mal irgendeinen Vorfall natürlich, aber das sind das sind die Ausnahmen.

00:22:01: Selbst zu was wie Diebstähle natürlich sind, ist auch mit der Bewachen mit Kameras zusammen und so weiter.

00:22:06: Aber ich bin ganz ehrlich, mich persönlich stört es nicht.

00:22:10: Wir haben unter dem Video halt einige geschrieben auch so ein bisschen, weil sie diese Bilder

00:22:17: gesehen werden, die durchgelaufen werden.

00:22:18: Das sieht unglaublich sauber aus und so weiter haben einigen auch geschrieben.

00:22:22: Herr Erik, in den Chinesischen Großstädten gibt es so was wie eine offene Drogen-Szene,

00:22:26: Graffiti, Vandalismus, Häuserbesetze, Bettler und so weiter.

00:22:30: Generell nein.

00:22:33: Ja, also Drogen-Szene, der Prinzip gar nicht.

00:22:36: Graffiti, Brrr, ja mal künstlerisch irgendwo, aber auch überhaupt kein Thema.

00:22:42: Auch diese Verwahrlosung an gewissen Stellen, gerade Bahnhöfen und so, das gibt es hier überhaupt nicht.

00:22:47: Hängt auch ein bisschen mit der Struktur der Städte zusammen.

00:22:51: Die sind eben auch anders gewachsen.

00:22:53: Vandalismus und so weiter, auch kein Thema.

00:22:56: Demonstrationen, das sind die Ausnahmen, finden schon in innerwiederstädten aber wenig.

00:23:01: Was es gibt, sind ab und zu beim Bettler, meistens auch, wie man es kennt, auf einer Brücke,

00:23:07: unter einer Brücke, ab und zu, kommt mal einer, wenn ich irgendwo im Kaffee sitze.

00:23:11: Aber er ist ja ein ganz, ganz wenige.

00:23:12: Er hat ja dann wirklich sich so, der ist in den QR-Code, in den Hals, dass man das sozusagen

00:23:16: scannen kann, weil ihr wisst, der Bargeld ist real in China, aber da sind ganz, ganz wenige.

00:23:22: Eine Sache, wo ich wirklich sparrgast war, ich wohne da ja im Finanzdistrikte auch und

00:23:28: hier denkt man auch so an diesem Flusslaufen-Sos, alles sehr, sehr gut organisiert, sehr, sehr sauber.

00:23:33: Wenn ich aber hier laufen gehe über die Brücke und dann auf der Anseite vom Pärdfluss sozusagen,

00:23:38: lang, da gibt es eine Stelle unter der Brücke, da stehen echt ein paar Zelte.

00:23:43: Als erster Mal gesehen habe, war ich überrascht, es reden hier vielleicht so von fünf Zelten

00:23:47: und es sind auch sehr, sehr neue und moderne Zelte, aber da leben tatsächlich anscheinend ein paar Leute

00:23:53: unter der Brücke, was nämlich A. überrascht hat, dass es überhaupt vorkommt, B.

00:23:58: dass zugelassen wird, aber das sind jetzt nicht unbedingt die Zelte, die man kennt von irgendwelchen

00:24:04: Leuten aus San Francisco, irgendwelchen Drogenopfer, sondern da riecht nix, da sind auch keine irgendwo,

00:24:11: sagen wir, Utilienzillen, die dort rumliegen, auch keine abgeranzten Leute, aber scheinbar gibt es

00:24:17: paar Leute, die im keine Behausung haben, die dort leben und das wird auch geduldet.

00:24:21: Das auch mal so ist einfach ja Bemerkung, das habe ich schon beobachtet, aber das ist sehr, sehr selten so was.

00:24:29: Es gibt sicherlich Bereiche, Bezirke, wo ich nicht hingehe oder so was, dann vielleicht auch noch mal ein

00:24:34: bisschen mehr vorkommt, aber ich sage mal so, ich war in vielen Städten, die wesentlich schlechter

00:24:40: entwickelt sind als Gwangen Jonas, sieht man das auch nicht überall.

00:24:42: Also das ist wirklich die Ausnahme, die meisten Leute haben einigermaßen stabile Bedingungen hier und diese

00:24:49: offenen Drogen-Szene oder diese Verwahrlösung, Obdachlose, das hast du in China nicht großartig.

00:24:55: Dafür hat man gesorgt, das ist natürlich vor allem auch dann auf der deutlich positiven Seite die

00:25:02: Einschränkungen und die Repressalien und sozusagen die Bekämpfung des Terrorismus, aber was ich heute

00:25:07: auch noch obdach gesprochen habe, ist sicherlich immer eine sehr strittige Sache.

00:25:11: Hier gibt es aber auch keine saubere und optimale Lösung.

00:25:16: Das wissen wir, glaube ich auch, weil da eben extreme aufeinandertreffen.

00:25:20: China hat seinen Weg gewählt, die Bevölkerung trägt das mit.

00:25:23: Mittlerweile merkt ihr vielleicht auch, man hört relativ wenig mehr über diese Uighur und über die Vorkommnisse

00:25:29: dort in Xinjiang und das hat aus meiner Sicht mehrere Gründe.

00:25:32: Das eine ist, dass China eben sehr, sehr wahrscheinlich von dem, was man weiß, das nicht mehr so verfolgt,

00:25:38: nicht mehr verfolgen muss, weil sie im Griff haben, habe ich ja schon erwähnt, soweit ich das

00:25:42: burten kann.

00:25:43: Das zweite ist natürlich, dass wir momentan viele eigene Probleme haben und da passt man

00:25:47: natürlich ganz genau auf, wie man das eigentlich selbst kommuniziert und wie man je kritisiert,

00:25:52: wenn man eigene Probleme hat und wie man so schön sagt, erst mal vor der eigenen Hauszukehr

00:25:57: an muss. Und das dritte ist sicherlich, dass die Uighuren nicht so diese Sprachrohr haben.

00:26:02: Also die Leute in Tibet, die haben ja mehr oder mehr noch den Dalai Lama, der im Exil ist und hat dort

00:26:09: im Prinzip eine markante Figur.

00:26:10: Die Uighuren hatten das nie.

00:26:11: Die haben dort nie einen, der sozusagen dieses Charisma hat, der das in die Welt trägt, der dort

00:26:18: auch einstehen kann.

00:26:19: Die haben dort im Prinzip keine Lobbyjemen gehabt.

00:26:21: Und das ist der Grund, dass das dann eigentlich auch nur zu gewissen Zeiten hochgekommen ist, aber

00:26:27: sich nie wirklich permanent auch im Westen durchgesetzt hat, dass man jetzt dort dauerhaft

00:26:35: zu sagen fordert, dass man dem Einhalt gebietet und dass man dort sich auch einwischt.

00:26:40: Das ist eigentlich dauerhaft so nicht der Fall.

00:26:43: Deswegen mittlerweile gehört wahrscheinlich sehr, sehr wenig drüber.

00:26:46: Und das hat eben seine Gründe damit, würde ich sagen, beendet das Ganze heute.

00:26:51: Ich will das Thema, aber war mir wichtiger, einfach mal darüber zu sprechen, weil die

00:26:55: Folge auch immer wieder auftaucht.

00:26:57: So, das war's.

00:26:59: Danke fürs Zuhören.

00:27:00: Bis zur nächsten Folge, Mach's gut.

00:27:02: Zia, hui, zian.

00:27:05: [Pause]

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.