Arbeiten ohne Ende? China streicht die Feiertage!
Shownotes
Die Chinesen arbeiten hart! Doch wie schlimm ist es wirklich um die Arbeiter bestellt und warum hat die Regierung sogar teilweise Feiertage gestrichen? All das erfährst du in dieser Podcast-Episode.
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Transkript anzeigen
00:00:00: [Musik]
00:00:05: Oh, und damit ganz herzlich willkommen zur nächsten Episode meines Podcasts China Calling,
00:00:12: Juan Yin Nímen Lai und zunächst vielen Dank, dass sich doch einige Leute bei mir gemeldet haben
00:00:18: und gefragt haben, Erik ist alles in Ordnung bei dir, das ganze hat einen eher, na ja, schon traurigen Hintergrund,
00:00:24: denn die Provinz, in der ich aktuell bin oder die Stadt, nochmal der Hinweis, die Stadt heißt Guangzhou,
00:00:29: die Provinz Guangdong, die hat es ja bis in die deutschen Medien geschafft und das nicht, weil hier
00:00:34: gerade die Kentenfair ist oder weil hier IHANG vor kurzem die erste Fluglizenz für bemannte
00:00:40: Thronen weltweit bekommen hat, nein, es war aufgrund von Regenfällen, hier hat Börse Regenfälle es
00:00:46: noch untertrieben, es gab hier einen Tornado, der tatsächlich auch Menschenleben gefordert hat,
00:00:52: man muss dazu sagen, das war eher im Norden der Stadt, da sind vier Menschen ins Leben gekommen
00:00:57: und auch in Tagen zu forschen, aufgrund von Fluten in der Provinz einige Leute ums Leben kommen vermisst,
00:01:03: wurden über 100.000 Leute evakuiert, also auch eine ganz große Aktion hier in der Provinz und
00:01:09: womit die härtesten Überschwemmungen, die es hier gab, seit den 1950er Jahren in einigen
00:01:15: Teilen der Provinz, ja bei mir im Stadtzentrum war das okay, also hier war kein Tornado,
00:01:20: man muss sagen, es regnet einfach nur sehr, sehr viel, das beeinflusst einem zwar im privaten
00:01:25: Leben, aber es ist im Vergleich zu dem, was dort an Schicksalen teilweise nicht wenige Kilometer
00:01:31: entfernt von mir passiert ist, natürlich in der absolute Paläne und hier ist es einfach nur so,
00:01:37: dass es viel regnet und es ist ein Stück weit normal, da es Hagenzeit ist, es ist immer so ein
00:01:42: paar Wochen, jedes Jahr hier so, aber sagen eigentlich alle, dieses Jahr ist einfach extrem,
00:01:47: was runtergekommen ist und auch man merkt irgendwie so, es ist schon ein bisschen komisch,
00:01:52: ich habe ja ein bisschen Erfahrung, ich war ja schon in Asien, in Thailand, Cambodia,
00:01:57: zu Regenzeiten, also das ist schon was anderes als wenn es bei uns ein bisschen stärker regnet,
00:02:01: aber hier ist es einfach so unglaublich unbeständig und dann habe ich hier noch diese
00:02:06: Temperaturschwankungen in Thailand oder so, wenn ich dort bin, habe ich da trotzdem relativ warmes,
00:02:11: tropisches Klima, hier allerdings subtropisch so ein ganz komischer Mischmarsch, dass ich das immer
00:02:16: wieder adaptiert, dann habe ich relativ warme eigentlich, also es kühlt sich jetzt nicht mehr
00:02:21: total ab heute, es ist sehr sehr frisch, aber es geht nicht mehr oder die 25 Grad sozusagen,
00:02:26: wärmt sich aber dann auch unglaublich schnell wieder auf, hohe Luftfeuchtigkeit und ja das
00:02:31: Resultat ist, dass im Prinzip alle Menschen gefühlt krank, verschlupft sind, weil man da eben erst
00:02:36: damit umgehen muss, weil ich eben auch dann zum Beispiel ständig diesen Wechselab zwischen
00:02:40: Klima-Lage drin draußen, dann gehe ich irgendwie die U-Bahn rein, dann bin ich wieder im Gebäude
00:02:45: drin, ja und wer jetzt sagt, ja macht dort die Klima-Lagen aus, ja das ist leider nicht ganz
00:02:50: so einfache, allein schon wie in der Luftfeuchtigkeit, weil du brauchst die Klima-Lagen nicht nur für die
00:02:54: Wärme, das vergessen manche, ja insofern, ihr gefühlt sind ja alle krank außer mir, ich muss
00:03:00: natürlich eigentlich, ich will natürlich Podcast machen, heute auch wieder aufnehmen zu einer ganz
00:03:04: besonderen Episode, aber ich will nicht sagen, dass es jetzt ist speziell vorgegangen ist, denn heute
00:03:08: ist Tag der Arbeit, 1. Mai auch in China, ich habe ein bisschen mehr Zeit, weil meine Sprachschule
00:03:14: heute geschlossen ist und das wäre ja heute auch schon Vormittag draußen, ist es super ruhig
00:03:19: hier, es arbeitet, ja doch, also es arbeiten schon viele, aber es sind eben nur die Servicebereiche,
00:03:25: alles was heute mit Büro zu tun hat und Schule und Uni und so weiter, das hat zu und das merkt
00:03:31: natürlich beim Verkehr auf der Straße insgesamt viel weniger los, aber ich war heute schon morgen
00:03:36: in der Fitnessstudie, muss sagen, ja die Geschäfte haben natürlich ganz normal auf, also in Asien gibt
00:03:40: es keine Feiertage, weil in Geschäften das ist was europäisches und deshalb heute wie gesagt,
00:03:47: kann ich morgens hier schon aufnehmen, es ist ruhig und angenehm und der Mai, der 1. Mai ist
00:03:53: tatsächlich auch ein internationaler Feiertagen fast jedem Land, also wer es glaubt, ja jetzt
00:03:57: haben die Chinesen auch unsere Feiertage noch kopiert und geklaut, nein, also das ist im Prinzip,
00:04:02: hat es schon, weil es natürlich in Europa seinen Ursprung war früher so ein bisschen eigentlich
00:04:07: der Anfang auch des Frühlingfestes noch so in der alten Welt und dann im 19. Jahrhundert hat es
00:04:12: so ein bisschen zur Arbeiterbewegung gewandelt und natürlich gut, dann muss man sagen, ist China
00:04:17: da auch nicht weit sozusagen als sozialistisches Land und hat sich das dann auch um angeeignet,
00:04:23: hat diesen Feiertag auch angenommen natürlich traditionell, steht ja vor allem auch im Zeichen von
00:04:28: ja Arbeitnehmerbewegungen von Demonstrationen von Gewerkschaften und so weiter, und ihr könnt
00:04:36: euch vorstellen, das ist natürlich in China nicht ganz so, ich habe jetzt hier noch nicht so viel
00:04:41: Demonstration gesehen, ich behaupte auch hier in Guangzhou wird es ein bisschen ruhiger als in
00:04:44: Berlin, ganz vereinfacht gesagt ist es ja auch so, dass die Arbeitnehmer, sprich auch die
00:04:49: Gewerkschaften hier überhaupt keine Plattform haben, gibt es ja auch gar nicht, also es ist einfach
00:04:53: da im Bekunde, dass im Prinzip die Partei alles verhindert, was sozusagen eine starke Opposition
00:04:58: ist, ob das jetzt die Kirche ist, die wird zugelassen, du kannst hier freier Christsein völlig okay,
00:05:04: aber du könntest niemals mit der Kirche irgendwie eine große Macht ausüben und dasselbe gilt eben
00:05:09: auch für Gewerkschaften, zum Beispiel würde man sich niemals sozusagen da überhaupt auch nur die
00:05:15: der Gefahr ausgeben, dass dort irgendwie solche starke Verbände entstehen, die dann auch Einfluss
00:05:20: haben auf Politik und auf Wirtschaft, es wird sie niemals geben. Im ganz interessant in China ist
00:05:26: das ursprünglich dieser Mai Feiertag oder die Feiertage sogar drei Tage waren und heute allerdings
00:05:31: nur noch ein Tag sind, nämlich genau heute der 1. Mai, es gibt dann aber den 2., 3. Mai, also ein
00:05:38: Zehn bisschen vom Jahr, aber dieses Jahr sind also die Brückentage, die dann frei sind, das sind aber
00:05:43: keine richtigen Feiertage, sondern die müssen kompensiert werden und das ist etwas sehr Spezielles
00:05:50: für China, das gibt es aus meiner Sicht zu in keinem anderen Land, das mich gerne wissen, falls ihr
00:05:55: eins kennt, ich habe mich hier unterhalten mit anderen Asiaten, bei denen gibt es das nicht,
00:05:58: auch in Japaner, in Koreaner, der hat gesagt, bei Ihnen ist das nicht der Fall, du musst dann an
00:06:02: den Wochenenden vor und nacharbeiten und auch bei uns in der Sprachschule, wir haben morgen über
00:06:08: morgen auch geschlossen, haben aber letzten Sonntag schon Unterricht gehabt und nächsten Samstag.
00:06:14: Finden die anderen nicht so gut, für mich ist es eigentlich völlig egal, also ich gehe dort gerne
00:06:18: hin und ich bezahle ja auch einiges und von daher ist es für mich nicht so das Problem, aber für viele
00:06:24: ist es natürlich unglaublich komisch, weil sie das Baupigkeit am Wochenende und als ich dann hier
00:06:29: Sonntags hier unterwegs war und die U-Bahn einfach rappelvoll war mit Arbeitern, dachte ich so,
00:06:34: wow, also das ist wirklich einzigartig, das ist wirklich China, dass sie da so ein Konzept letztendlich
00:06:40: aufziehen und sagen, nee, also wir geben euch nur einen richtigen Feiertag, den Rest müsst ihr
00:06:44: schon irgendwie anderweit kompensieren, ganz anders an, da sind wir heute beim Thema,
00:06:50: was ich eigentlich anlässlich das Ersten weiß und ein bisschen attrissieren möchte und das ist
00:06:55: die Arbeit. Wie hat Arbeit in China, wie sieht es denn da aus, wie ist die Einstellung, wie sieht
00:07:02: das Leben aus, ist das wirklich so wie wir uns das teilweise vorstellen, über hart oder ist es einfach
00:07:08: hart, aber unproduktiv und dazu erstmal so ein bisschen, was ich gerade schon angesprochen habe,
00:07:13: der Urlaub, das ist immer schon mal ein Hinweis, wie viel arbeiten denn die Menschen und da muss man
00:07:18: sagen, dass wir natürlich in Deutschland eine sehr angenehme Situation haben, wenn ich es mit China
00:07:22: vergleiche, ich glaube nur Bacon hat noch mehr bezahlten Urlaub und generell in Asien haben die
00:07:29: Leute viel weniger und da ist China auch keine Ausnahme, es hängt ganz oft so ein bisschen davon
00:07:34: ab, wie lange man schon arbeitet, in China ist es so, wenn du wirklich neu in die Arbeitswelt
00:07:40: eintauchst, dann hast du als Arbeitnehmer nur einen Anspruch auf fünf Tage Urlaub im gesamten
00:07:48: Jahr. Erst ab zehn Jahren Arbeit geht es dann hoch auf zehn Tage und ab 20 Jahren bist du dann bei
00:07:56: 15 Tagen. Dann hast du natürlich noch die Feiertage, in China habe ich elf Feiertage, da zehn
00:08:02: jetzt solche wieder erste Mai dazu und das heißt, wenn du dir neu in die Arbeitswelt einsteigst,
00:08:09: dann kommst du gerade mal auf 16 Tage Urlaub im gesamten Jahr. Als Senior sozusagen bist du dann
00:08:18: bei 26. In Deutschland kommen wir ungefähr auf 40, meistens Firmen geben 30 Tage und dann hast du
00:08:25: zehn Feiertage ungefähr, also 40 und das ist dann ungefähr zweieinhalbmal so viel, wie eben hier der
00:08:31: Einstiegskandidat. Natürlich können die Firmen mehr geben, zum Beispiel so viele internationale
00:08:35: Firmen, beispielsweise deutsche Firmen, die geben dann den Leuten ein paar und 15 Tage oder so, was
00:08:42: immer noch gerade mal die Elfte ist von dem, was sie in Deutschland kriegen würden, aber weil
00:08:46: es natürlich ein bisschen kulturell anpassen und vielleicht so auch aus Anreiz. Also da muss man
00:08:50: schon mal ganz klar sagen, was das angeht, ist generell gentrisch durch viel viel weniger
00:08:55: geboten und das gilt auch für alles andere, was wir vorstellen können. Elternzeit, also Elternzeit,
00:09:00: das gibt's hier quasi überhaupt, also für Väter sowieso nicht, das wäre sehr komisch, auch für
00:09:05: Mutterschutz, viel viel kürzer als in Deutschland oder wenn ihr extra Sachen wollt, wie ich mache
00:09:11: jetzt mal ein Sybete, was dir in Deutschland eher unterstützt wird, wow, das seid ihr aus,
00:09:17: da müsste schon wirklich absolut top sein und glaube ich wichtig, dass man das irgendwie zulässt.
00:09:22: Also das ist einfach ja und bleibt anders und ich habe das auch festgestellt, als ich dann hier,
00:09:30: ich war ja früher auch in einem angestellten Verhältnis und war aber viel schon erst unterwegs,
00:09:34: habe quasi meinen kompletten Jahresurlaub immer ausgehauen für meine Arse hinreisen und mir
00:09:39: war das irgendwann auch ziemlich peinlich, wenn man sich mit Leuten unterhält und die sagen,
00:09:42: wie du arbeitest, bis jetzt hier vier Wochen, fünf Wochen unterwegs, Guga muss da so sagen,
00:09:47: ich konnte mir meinen Chefs immer ganz gut umgehen und die haben das auch, ich will nicht sagen,
00:09:51: gefördert, aber sie haben es unterstützt, ich war dann zum Beispiel auch meinen Teilwahn,
00:09:55: wir führte sich auch für den Sprachaufenthalt für fünf Wochen an das glaube ich, aber ja,
00:10:01: also das ist eher unangenehm, weil man natürlich merkt, wow, die Leute hier, die sparen sich
00:10:05: für den Mund ab, die haben dann irgendwie zwei Wochen im Jahr und müssen dann alles rausharren,
00:10:10: wir haben eigentlich diese Situation. Ja, das ist erstmal wirklich nur zum Urlaub und jetzt die
00:10:14: Frage, okay, wie sieht denn das Arbeitsleben aus und klar, hier muss man ein bisschen frei gemeinern,
00:10:21: es ist natürlich auch so, ein Unternehmer ist immer ein bisschen anders aufgestellt als ein Arbeitnehmer,
00:10:27: ich würde sagen bei Unternehmer würde ich jetzt ganz keine großen sozusagen Unterschiede hier
00:10:32: ausmachen wollen, weil es was sehr individuell ist, wir sehen natürlich viele erfolgreiche Firmen,
00:10:37: China, Startups oder auch mittlerweile große Blair, die aus dem Unternehmer to mehr vollganglich sind,
00:10:43: wo man sagt, okay, die arbeiten oder haben wir nicht sehr, sehr sichere Arbeit, aber das machen,
00:10:47: die Amerikaner genauso nicht behaupten, dass man grundsätzlich auch die Deutschen so, dass wir
00:10:53: da deutlich weniger zu bieten haben, hat aus meiner Sicht auch für andere Gründe, als würde ich
00:10:56: sagen, dass der deutsche Unternehmer irgendwie weniger Disziplinen, weniger Motivation hat,
00:11:02: weniger erarbeitet per se als ein chinesischer Unternehmer, so, das ist ein bisschen mehr auf
00:11:07: das Angestellte, Verhältnis schauen und da gibt es natürlich schon Unterschiede, auch da ist es so,
00:11:11: man muss sagen, allgemein ist es so, dass in ostasiatischen Ländern die Leute, gerade Geschäftsleute,
00:11:17: oder auch Leute im IT-Bereich oder auch Kaufleute und so weiter mehr arbeiten, haben mehr Druck,
00:11:24: das hängt einmal damit zusammen, dass das ganze geradischer ist und die Leute einfach auch mehr
00:11:31: weiter geben müssen, eine Chef, sie müssen einfach mehr Bereitschaft zeigen, das andere ist,
00:11:38: dass sie sich zum Beispiel auch ein Netzwerk ein Stück weit aufbauen müssen, was viel wichtiger ist,
00:11:42: da kann ich einfach sagen, 18 Uhr fällt der Stift oder bei manchen auch 16 Uhr, ich habe jetzt
00:11:50: 10 Uhr noch das Privatleben, das funktioniert so in China nicht, weil wenn du auch nur einigermaßen
00:11:57: Fuß fasseln willst und nur einigermaßen Ambition hast, dann musst du ein Stück weit diese Beziehung,
00:12:02: go and see, vielleicht mache ich da mal next da vor, irgendwann musst du natürlich fördern,
00:12:07: geht gar nicht anders, das ist ein ganz wichtiger Teil der Geschäftswelt, aber auch innerhalb einer Firma.
00:12:12: In China ist es so, die übertreiben sich ganz so wie die Japaner, in Japan ist es noch stärker,
00:12:19: Japan würde doch sagen, ist von der Arbeitskultur, was ich so gehört habe, mit das Krasseste, was
00:12:28: wir uns so vorstellen können, ganz da ist, ich habe nicht in Japan gearbeitet oder so, aber das ist
00:12:33: relativ bekannt, da gibt es sogar einen Begriff für sozusagen Arbeiten, für das Todarbeiten,
00:12:38: ich habe mich so angeschaut, ich wusste gar nicht, wie gut man japanisch ist, also chinesisch
00:12:43: sind die Schriftzeichen, in der Merlinger Kleis gibt es ja einige Schriftzeichen im
00:12:47: japanischen, die aus dem chinesien kommen und bei diesen Worten ist es eben genauso,
00:12:51: aber im chinesischen heißt es dann go and see, also sozusagen über das Arbeiten hinaus und dann
00:12:56: sterben, aber in China ist es jetzt nicht so ein Thema, wo japanisch ist der Begriff eben
00:13:01: bekannter, also würde ich sagen, dass Japan schon über China was das angeht, aber in China ist es
00:13:06: so, dass natürlich einfach da viel mehr Druck hast, ich würde sagen der Unterschied eigentlich ist
00:13:10: vor allem, dass du in China, ich würde sagen, du musst mehr Bereitschaft zeigen, im Sinne von ich
00:13:17: muss pragmatischer, flexibler sein, das heißt sowohl im Arbeitsalltag, dass ich flexibler reagieren
00:13:23: muss, spontaner bin, agiler wie man so schön sagt, dass ich da einfach auch auf irgendwelche
00:13:28: Anfragen schneller reagieren muss, auf Bereitschaft zeigen muss und das geht aber dann auch natürlich
00:13:34: wieder über diese normale Arbeitszeit hinaus, also eben abends, wenn mich mein Chef noch was fragt,
00:13:39: kann ich dann antworten und das habe ich natürlich in anderen Teilen der Erde nicht so, da ist es so,
00:13:45: entweder habe ich über zwei Händis, das eine ist dann aus oder ich muss das nicht machen,
00:13:50: vor allem eben nicht auf unteren eben, also manager als wenn jetzt einigotön sagen, also
00:13:54: das ist bei uns auch ganz genau so, du hast wohl noch nicht richtig gearbeitet, doch, glaub ich
00:13:58: weiß genau wie das läuft, es ist eben so, dass im Westen diese manager, die müssen normalerweise
00:14:03: auch diese Bereitschaft zeigen, ansonsten sind sie wahrscheinlich schnell keine manager mehr oder
00:14:07: haben keine Chance hochzukommen, aber in China ist ebenso auch der kleine Angestellte mit seinen
00:14:12: fünf Tagen Urlaub das leisten, wo sonst da da ein Problem, ja das wird einfach erwartet, das ist
00:14:18: keine, das ist nichts was dann positiv irgendwo großartig hervorgehoben wird und das heißt,
00:14:23: die Leute hier stehen noch viel mehr dauerhaft unter Strom, weil sie in diesem Druck haben,
00:14:29: ja weil es eben auch einfach so normal ist ein Stück, weil dass du dich da gar nicht so einfach
00:14:34: rausziehen kannst, ja und in China ist eine, ein Begriff hier ganz prägen, dass es dieses 996,
00:14:42: das heißt sozusagen, dass du von 9 bis 9 Arbeit bist, also im Büro bist, ja, dieser beregt nicht
00:14:50: von minus bloß, was du noch irgendwie nebenbei an Nachrichten oder so verschickst, sondern dass du
00:14:56: wirklich sagst von 9 bis 9 bist du im Büro und die 6 steht dann für sechs Tage die Woche, also
00:15:01: kommst du insgesamt auf 12 Arbeitsstunden pro Tag und das mal 6, da sind wir dann bei 72 Stunden
00:15:09: pro Woche, das kommt eher so ein bisschen aus der IT-Welt, also vor allem Alibaba und so weiter
00:15:16: an das geprägt und auch da ist natürlich so, dass es jetzt kein ganz großer Unterschied ist zu
00:15:21: einem Unternehmen in den US-Abendseiligen Welle, also auch da sind diese Unternehmen ja nicht mit
00:15:26: Work-Life Balance so erfolgreich geworden, das ist auch klar, ja, also es ist kein Alleinstellung,
00:15:31: das merkt man von China, aber in China gibt es eben relativ viele von diesen Unternehmen mittlerweile
00:15:36: und da ist es kein Gehbe und das hat auch viel Kritik verursacht, weil es natürlich ja nicht
00:15:42: nur dieses "Hench arbeite mich zu Tod" aber es hat ja nicht dafür gesorgt, dass viele Leute
00:15:46: einfach überarbeitet sind, übermütet, krank, das fällt natürlich auf, Suizide und so weiter,
00:15:51: das sind alles hier schon auch Probleme, die man wahrgenommen hat und die dann auch vor allem
00:15:56: aus gewissen Bewegungen online und so weiter sich ja aufgeschaukelt haben, wo das dann als
00:16:04: moderne Klavarite bezeichnet wird und das ist natürlich immer die Frage, ja, auf der einen
00:16:08: Seite stimmt das, auf der einen Seite zahlen natürlich auch viele von diesen Unternehmen
00:16:11: sehr gute Gehälter und dann ist es
00:16:13: schon so ein Problem, weil es mittlerweile auch ein Stück weit der Tradition ist, das irgendwie zu machen.
00:16:20: Und viele Unternehmen fordern das. Viele Arbeitnehmer sind eben auch mitmachen. Dann hast du gar nicht so die Möglichkeit dazu wählen,
00:16:28: wenn du eine gute Firma willst, einen guten Job willst, dann musst du da ein Stück weit mitmachen.
00:16:34: Dann warum musst du mitmachen? Weil du natürlich sonst raus bist. Auch das ist ein ganz wichtiger Punkt.
00:16:39: Bei uns hast du im Westen einfach viel mehr Arbeitnehmer-Schutz. Hier ist es so, dass du ohnehin viel mehr Flugtation hast.
00:16:47: Also auch in Japan zum Beispiel, der vergleicht den Leuten auch, die royalen.
00:16:51: Den Firmen können über die Bleiben oft bei einer Firma filmen. In China ist es nicht so.
00:16:55: In China ist man eigentlich nur Personen gegenüber loyal.
00:16:57: Und hier ist es so, ich weiß es von Leuten, die im HR-Bereich arbeiten, da ist eine gute Verbindung.
00:17:03: Und die sagen auch ganz klar, die haben viel höhere Ziele, einfach für eine natürliche Flugtation zu sorgen.
00:17:09: Also da werden einfach Mitarbeiter viel schneller ausgetauscht.
00:17:12: Und das heißt, ja ich habe gesagt, du fängst ja relativ klein an, was Urlaub angeht, auch was Gehälter angeht übrigens.
00:17:20: Aber du hast dann die Chance sehr schnell hochzukommen. Das nutzt natürlich die Firmen aus.
00:17:24: Die wollen natürlich die Geschwindigkeit hochrollen, die wollen Kosten reduzieren und die wollen top Leute.
00:17:29: Und was die dann machen ist, dass die eben das einfordern, die Leute gleichzeitig merken, okay, es funktioniert.
00:17:35: Das ist übrigens ein großer Unterschied zum besten Grund, vielen Firmen, die eigentlich keine Chance haben, weil immer mit Erfahrung argumentiert wird.
00:17:40: Hier wird viel mehr mit Leistung argumentiert.
00:17:42: Das heißt, aber du wirst da wirklich ausgesaugt, weil du kannst dieses Tempo nicht ewig mitgehen.
00:17:47: Diesen Druck, das funktioniert einfach nicht. Also für 95 Prozent der Menschen.
00:17:51: Es gibt einige Maschinen unter uns, die können das vielleicht, aber die meisten können es nicht.
00:17:55: So, und die werden eben ausgenutzt, manche von den Schaffens sind auch hoch, aber die werden auch relativ schnell wieder feingelassen,
00:18:00: wenn sie aus irgendeinem Grund eben nicht mitkommen.
00:18:03: Und das ist natürlich schon ein Problem, was man einfach mal so ganz klar festhalten muss.
00:18:08: Wir müssen gucken, wie viel arbeiten denn wirklich die Chinesen.
00:18:12: Es ist ein bisschen schwer, ich habe da versucht, mir einfach mal so weltweit heranzuchauen.
00:18:17: Wir haben dann besonders viel und ihr könnt euch vorstellen, das ist nicht ganz einfach,
00:18:21: weil dann kommen zum Beispiel, waren ganz oft in der Statistik nicht gesehen,
00:18:25: da war Mexico sehr weit oben, Fischendern sehr weit oben, die jetzt nicht unbedingt,
00:18:31: nicht spektulisch gemeint, aber die jetzt nicht unbedingt dafür bekannt sind,
00:18:36: dass sie unbedingt die Top Malocha unserer Erde sind.
00:18:41: Deswegen, ich habe mir jetzt verschiedene Sachen angeschaut und habe hier jetzt zwei Statistiken,
00:18:46: die ich für relativ glaubwürdig, vor allem, denken sich auch mit anderen,
00:18:49: wo ich mal mal so ein bisschen vergleich, wie viel arbeitet wer und wie.
00:18:54: Das eine ist hier, also da geht es nur um China, dieses von Bwind
00:18:57: und das andere ist von der International Labour Organization.
00:19:00: Da habe ich dann verschiedene Länder und da ist es so, dass, also ich rede,
00:19:05: so von den Ländern, die wirklich interessant sind, dass Indien zum Beispiel 47,7 Stunden pro Woche arbeitet,
00:19:13: da haben wir noch vor China liegt, die kommen auf 46,1 und das deckt zugesagt mit der China Statistik
00:19:19: und da sehen wir, dass wir immer noch so einen Auf, einen leichten Anstieg haben.
00:19:24: 2018 waren wir so bei 46 und das ging jetzt aber in letzter Zeit noch mal ein bisschen hoch.
00:19:30: Und danach kommen viele andere salische Länder, zum Beispiel Südkorea bei 37,9.
00:19:37: Japan bei 36,6 hat mich ein bisschen überrascht, hätte ich jetzt höher geschätzt,
00:19:42: wie gesagt, man darf das nicht, immer die Frage, was wäre, wie angebt.
00:19:47: Ja, in Japan kann es eben sein, dass zum Beispiel diese extra Zeit, die ich irgendwo beim Chef in der Bar verbringen,
00:19:53: die aber auch nicht wirklich angenehm ist, dass ich die hier nicht mit Eigenkalkuliere, gehe ich mal davon aus.
00:20:00: Die USA kommt noch auf 36,4, also knapp unter Japan und in Deutschland kommen wir dann auf 34,3.
00:20:07: Also noch mal ein deutsches Stück, das ist ungefähr ein Triple unter China, ja, würde ich sagen passt, so kann man so sagen.
00:20:14: Also, dass man schon ganz laut sieht, in Europa arbeiten die Leute generell weniger.
00:20:20: Natürlich, und das ist jetzt so ein kritischer Punkt, ich kenne immer die Aussagen, dass man sagt, ja, Moment,
00:20:27: ich habe an Deutschland arbeiten, ja, wir haben ja viel Effizienter.
00:20:30: Das kann es ja gar nicht vergleichen.
00:20:31: Wenn wir acht Stunden im Büro sind, arbeiten wir in China, es ist ja ganz anders.
00:20:36: Ist schwierig solche Aussagen. Also ich weiß natürlich, was ihr meint, weil also,
00:20:40: also meine Saison, man kann nicht zwölf Stunden am Tag konzentrieren, am Stück arbeiten oder so, ja, das ist ganz klar, geht nicht.
00:20:46: Weiß man, das ist natürlich gut untersucht.
00:20:48: Selbst wenn sie macht schon, ist es schwierig, aber das geht natürlich effizienter.
00:20:51: Ja, also insofern, ja, ist ein valider Punkt.
00:20:55: Aber jetzt zu glauben, dass alle Asiaten, wenn sie zwölf Stunden im Büro sind,
00:21:00: in V&N schieben und nur zwei Stunden arbeiten, restlich sagen, nur, wenn er Zeit hat, ist er natürlich auch nicht korrekt.
00:21:06: Ich glaube, das wisst ihr auch, kann man nicht ganz sagen.
00:21:09: Es gibt ja natürlich den Faktor, dass du halt gucken musst, erst wenn der Chef geht, geht ich auch.
00:21:14: Oder dass du halt diese Bereitschaft zeigst und so weiter.
00:21:17: Aber es ist schon so, dass die Leute insgesamt hier eine andere Arbeit zu eigentlich haben und auch aus meiner Sicht mehr arbeiten, ja.
00:21:25: Dann gibt es dann nur noch den, also dann die Vorwurf, dass die jetzt nicht im Büro in V&N-Symbles sein,
00:21:30: wenn die nicht so effizient sind.
00:21:32: Also ich klinge ganz oft Leute, die immer zu mir sagen, "Ai, ja, aber die Chinesen, ich arbeite mit Chinesen zusammen."
00:21:38: Die blicken ja nix, die raffen ja nix.
00:21:40: Auch da muss man wirklich aufpassen.
00:21:43: Also wenn man sieht, wie erfolgreich China gerade ist bei einigen Unternehmen, bei der Entwicklung,
00:21:47: ist glaube ich auch klar, dass hier keine Idioten arbeiten generell, dass es keine Dipetanten sind.
00:21:55: Man muss halt nicht mal gucken, für wen Arbeitest du eigentlich und warum sind vielleicht bei dir die Asiaten nicht so
00:22:01: feg wie in anderen Unternehmen.
00:22:03: Das darf man auch nicht vergessen.
00:22:04: Und das natürlich auch kulturell als praktische Rolle spielen, dass vielleicht Chinesen nicht zugeben, dass sie was nicht verstanden haben und so weiter.
00:22:12: Ja, das ist dann eher wie ein anderer Faktor.
00:22:14: Ich weiß aber natürlich, was ihr meint, ich gennasse auch natürlich in Zusammenarbeit mit anderen Asiaten in meinem Angestellfeld,
00:22:21: das früher war es, Chinesen in der, wo man auch manchmal das Gefühl hat, irgendwie kommt da nicht so viel bei Rumor.
00:22:26: Man muss aber da sehr aufpassen und soll jetzt nicht sagen, okay, die müssen ja automatisch viel mehr Arbeit haben.
00:22:31: Weil da ist ja die Produktivität viel geringer der Output.
00:22:34: Also da muss man sehr, sehr vorsichtig sein.
00:22:37: Ich denke, da ist es schwer, das so zu verhalten, gemeiner.
00:22:41: Was sind aber im Prinzip so ein bisschen auch die Resultate dieses harten Arbeitslebens?
00:22:48: So habe ich ja gerade gesagt, du hast enormen Druck, du hast trotzdem relativ vorhin den Investments anwesend.
00:22:55: Als Fischekuss, das vielleicht noch, das habe ich vorhin vergessen.
00:22:58: Also was auch nicht auch so ein Unterschied ist, zum Beispiel bei den großen Firmen, wie wenn ich jetzt Google an die Baba vergleiche,
00:23:04: ist das in China hast du noch viel mehr diesen Kontrollmichrismen.
00:23:12: Das viel mehr erwartet wird das auch zum Beispiel von der Firma Arbeit.
00:23:15: Das ist im Westen schon ein bisschen weiter fortgeschritten, wo zum Beispiel das Arbeiten von zu Hause und so weiter mehr gefördert wird.
00:23:23: Und auch bei Covinge ein ganz großer Faktor, das ist dann viel angefangen zu sagen, also wenn du von da im Arbeit ist,
00:23:29: dann macht bitte die Kamera und auch siehst du, dass du arbeitest.
00:23:31: Also das ist so ein bisschen ein Vertrauensding.
00:23:33: Und da ist eben auch genau das Problem, dass die Chinesen nicht so die Flexibilität haben und einfach viel mehr,
00:23:40: die werden sich per See immer von ihrem Chef überwacht, aber es muss aber viel mehr gezeigt werden, dass du arbeitest,
00:23:47: dass du wirklich leistest.
00:23:49: Und das ist natürlich auch ein Faktor, wo man sagt, okay, das nimmt jetzt nicht unbedingt den Druck raus.
00:23:54: Ja, jemand, der bei Google Hard Arbeit hat da vielleicht, ich nehme jetzt immer Google, nehm' ich ja einen Silicon Valley oder auch deutsche Unternehmen sein.
00:24:01: Der hat da vielleicht ein bisschen mehr Möglichkeiten.
00:24:04: Das ist ja ein China Faktor, es bessert sich auch hier, was man so hört, aber es ist eben nicht auf dem Niveau vom Westen.
00:24:11: Sicherlich war es wo China auch vom Westen mal lernen kann.
00:24:14: Das kann man ja auch einfach mal so sagen.
00:24:16: So, war es nicht jetzt aber so Faktoren.
00:24:18: Ich habe einen schon mal gelern, einen anderen Folge.
00:24:20: Viele sagen halt, okay, weißt du was, da bin ich raus.
00:24:22: Da bin ich kein Nuss mehr drauf, zahlt sich nicht aus.
00:24:24: Ich weiß eh nicht, was ich mit dem Geld machen soll.
00:24:26: Irgendwie, ja, Familie ist eh schwer und so ein Stück Lust habe ich eh nicht.
00:24:30: Und ein Hauskaufel hier, irgendwie mobile Preise.
00:24:33: Dann gibt es eben das Tank Ping, das heißt übersetzt Flachliegen.
00:24:37: Wie gesagt, schonmal gesagt, heißt einfach, ich präsentiere so ein bisschen,
00:24:41: so ein leicht hedonistische Einstellung und sage ich bin raus, ich mache meine eigene Dinge,
00:24:45: aber ich muss jetzt hier nicht bis zum Abwinken mal nachhauen.
00:24:48: Dann gibt es noch den Trend, dass viele in die Staatskonzerne reingehen.
00:24:53: Das ist ein bisschen was gesagt, da bin ich ein Staatskonzerner,
00:24:55: hast du oft viel mehr Sicherheit, attraktive Kontakte in Bezug auf deine Gewissheit, relativ gute Gehälter.
00:25:03: Deshalb sind die Staatskonzer in China oft auf zurecht zu verrufen, was die Rentabilität angeht,
00:25:08: weil sie eben sehr, sehr viel zahlen, vergleichsweise aber weniger leisten als ein privates,
00:25:12: komplett privates Unternehmen, also viele Staatskonzernen ja auch nur halbstaatlich,
00:25:16: aber wie es glaube ich, was ich meine.
00:25:18: Und da haben wir den Trend, der ist erschreckend ähnlich zu Deutschland,
00:25:22: dass ganz viele Leute wieder für den Staat arbeiten wollen.
00:25:26: Nicht für die Privatwirtschaft, sondern für den Staat, weil sie genau das eben sehen,
00:25:31: sagen, hey, es lohnt sich für mich einfach nicht, es ist viel zu viel auffallend.
00:25:36: Ich habe da, ich sehe, wie ein erneut damit Probleme bereitet werden,
00:25:42: für mich ist ein anderer Weg besser.
00:25:45: Es ist natürlich nicht für besonders ambitionierte Menschen,
00:25:47: kann man glaube ich auch sagen, es ist eher so für die, die halt ein gemütliches Leben wollen,
00:25:51: völlig lecker Team, kein Kritik, aber es ist natürlich nicht für die, die wir geschoren hinaus wollen.
00:25:56: Und wenn alle für Staatskonzerne arbeiten, wissen wir, wird es problematisch, denn das meiste Wachstum,
00:26:01: das gilt für Deutschland, das gilt für China, das gilt für die USA,
00:26:04: kommt das der Privatwirtschaften sicherlich nicht vom Staat.
00:26:07: Joana gibt es eigentlich noch eine dritte interessante Option für einige Chinesen,
00:26:11: und das ist natürlich ganz klar, sich das auszusehen.
00:26:13: Also ich kann bei mir im Inland sagen, okay, ich arbeite irgendwie weniger oder anders,
00:26:17: oder ich arbeite für jemand anders, aber ich kann auch sagen, hey, warum gehe ich nicht ins Ausland?
00:26:21: Ich arbeite weniger.
00:26:23: Und das ist schon ein Punkt.
00:26:25: Also viele machen das bis heute.
00:26:27: Viele Studienjäger auch im Ausland umstehen dann eigentlich vor dieser Wahl.
00:26:30: Und das ganze Sand, dass die Rückkehrer nach China momentan wieder höher sind.
00:26:34: Also es kommt viele zurück nach China aus ein bisschen, also China ist nicht so schlimm und unateillich,
00:26:40: sonst würden nicht so viele Chinesen wieder zurück nach China kommen.
00:26:43: Aber ja, es ist schon so, dass Heinrich-Gill natürlich auch überlegen, ob sie das machen.
00:26:49: Jetzt komme ich so ein bisschen zu meinem, ja, ich sage mal, sehr interessantes Fazit,
00:26:54: und es ist eine Interpretation.
00:26:56: Deswegen mag ich diesen Podcast auch so sehr, weil ich natürlich selbst dadurch oft Gedanken kreisen lasse, reflektiere.
00:27:04: Es ist ganz oft so, dass Leute nach Aarstein kommen, Aarstein, also zum Reisen zum Beispiel, Aarstein mögen,
00:27:11: vielleicht auch schon ein paar Wochen mehr für eine Geschäftsreise oder bei mir war es zum Beispiel damals ein Praktikum,
00:27:18: und die sagen, wow, Aarstein ist ja toll.
00:27:20: Die oft aber damit eigentlich eher so das Leben rein.
00:27:23: Er ist natürlich unglaublich aufregend. Also für die meisten Europäer ist Aarstein aufregend, da ist es für die Asiatten Europa.
00:27:30: Es geht einfach so, ja, hier passiert einfach viel mehr und es ist ein bisschen chaotischer.
00:27:36: Das ist natürlich auch eine Form von Exotik und Abwechslung.
00:27:39: Und viele sagen dann, oh, ich möchte hier arbeiten.
00:27:42: Ging mir das ganz genau so, also ich bin jetzt eigentlich das Parallel bei.
00:27:44: Ich würde sagen, ich möchte hierhin, ich möchte für eine Firma arbeiten, ich möchte hier leben,
00:27:48: was ihr eigentlich sagen wollt, ich möchte hier leben, das Leben genießen,
00:27:51: aber sie müssen dann am Ende vielleicht oftmals einen Job suchen.
00:27:54: Und dann hier relativ schnell disillusioniert werden in Bezug auf die Realität, die eben ist,
00:28:00: ich muss sehr, sehr viel arbeiten und kriege dafür meistens sehr, sehr wenig.
00:28:03: Es gibt man Leute, die hier mit sehr attraktiven Verträgen ausgestattet sind, das ist dann ein temporäres Ding, okay,
00:28:09: aber das funktioniert meistens nicht ewig und selbst da ist es natürlich so, dass du oft dann auch auf große Hürden triffst, ja.
00:28:17: So umgedreht ist es so, dass viele Asiaten nach Europa kommen, vielleicht kann auch die USA nehmen, Reise sagen, ja,
00:28:26: schöne Reise, aber also eben möchte ich hier nicht, weil, mehr oder schon nach einer Woche, also das Essen, das passt mir nicht.
00:28:33: Und irgendwie, also es ist nicht so bequem, ich kann mir nicht ständig einen Taxi holen,
00:28:38: und irgendwie ist alles hier so ein bisschen abends halt alles schon zu relativ schnell
00:28:42: und findet eigentlich so das asiatische Leben ganz klar bevorzugend über dem, was wir in Europa meistens einfach gewohnt sind, ja.
00:28:51: Umgedreht ist es aber dann so, dass ganz viele die Arbeitswelt im Westen wesentlich mehr schätzen.
00:28:56: Auch da ist es vielleicht so, dass sie mal ein Praktikum, sie haben studiert,
00:28:59: sagen wir mal in Deutschland, haben Praktikum gemacht und dann gesagt, oh, das war aber ein bisschen spannender als das Praktikum,
00:29:05: weil ich den Shanghai gemacht habe, wo ich als Praktikant irgendwie 60 Stunden arbeiten musste
00:29:10: oder die einfach auch mal für Geschäftreisen oder so das oder was auch immer, die auf irgendeinem Wege sozusagen,
00:29:18: mal, ich soll mal sagen, mal probieren, die Arbeitswelt kosten sozusagen, ja.
00:29:24: Und dann merken, oh, es ist vielleicht für mich angenehmer dort zu arbeiten,
00:29:28: und das heißt ganz viele kommen fürs Arbeiten dann in den Westen, weil insgesamt, ich sage mal die Durchschnittslöhne,
00:29:35: also wenn ich wirklich sage, was arbeite ich effektiv, dass sozusagen der reale Stundenlohn wesentlich höher ist,
00:29:40: also auch angepasst schon an die Lebenskosten, ja, ich weiß natürlich, dass die Lebenskosten bei uns im Westen höher sind,
00:29:46: ist mir auch klar, aber auch wenn ich das alles mal mit rausbreche, ja, dann ist es schon so, dass diese Arbeitswelt für viele Asiaten
00:29:53: in Europa wesentlich attraktiver sind, ja, natürlich nicht ganz einfach so einen Job immer zu bekommen,
00:29:58: aber dass wir eigentlich da so eine Bewegung haben. Umgedreht ist es eben so, dass ganz viele in der Asien eigentlich nicht länger arbeiten,
00:30:04: weil das dort deutlich anders ist, ja, also der klasse Job ist ja auch Lehrer, viele gehen ja in der Asien, weil sie eben relativ einfach so einen Job bekommen.
00:30:13: Da ist es so, das kann sehr, sehr entspannt sein, ja, wenn du in Thailand Lehrer bist oder so, aber in China ist es auch nicht so,
00:30:19: in China musst du als Lehrer sehr, sehr, sehr viel machen, ja, das ist nicht so einfach, da musst du dich mit Eltern auseinandersetzen,
00:30:26: da musst du sehr, sehr viele Hausaufgaben korrigieren, das ist kein unbedingt ganz einfacher, super relaxter Job, ja,
00:30:35: und das gilt natürlich in den Berufsschubs noch viel, viel mehr. Und deshalb ist es dann so, dass am Ende gar nicht so viel unbedingt hier arbeiten wollen.
00:30:44: Leben reißen, ja, aber eben nicht arbeiten, umgedreht ist es für Asiaten oftmals sehr, sehr lokalitiv, wenn sie mit dieser kulturellen Kommande klageln.
00:30:52: Und wer wisst das Leben, am Ende ist, was das deutsche Wort für trade-off ist, im Prinzip ein Kompromiss, ja, das ist ganz oft so.
00:30:59: Aber die Leute können sich selbst wählen, was für sie auch in einzelnen Phasen des Lebens vielleicht höhere Priorität genießt,
00:31:06: was für sie auch generell vielleicht im Leben höheren Stellenwert hat, ja, und was dann ja für sie in der Phase wichtig ist und was sie dann machen können.
00:31:16: Und ganz interessant ist ein bisschen zu beobachten auch aus meiner Erfahrung aus, was ich so mitbekomme für andere Leuten, ich kenne eben viel, die auch, also sehr artigene Europa gearbeitet haben, umgedreht.
00:31:26: Also das ist ein bisschen, wie ich das Ganze auf dem Punkt unterbrecheln würde.
00:31:31: Ja, das war es von mir heute am Tag der Arbeit, u.z. gerade ist es 10 Uhr morgens und ich habe schon relativ viel geleistet am Tag der Arbeit, das passt ja irgendwie auch.
00:31:39: Ich habe heute natürlich, dass ich keinen Sprachunterricht habe, ich habe ein bisschen mehr Luft morgens und habe dann abends weniger, was ich machen muss,
00:31:47: aber ansonsten ist es für mich eigentlich ein ziemlich normaler Tag. Die nächsten Tage ist so, hier reisen ja viele, das mache ich nicht, weil ihr mit dem ganzen Land reißt,
00:31:54: aber ich werde natürlich das nutzen und werde in Guangzhou mehr einiges anschauen, weil oft ist es so, dass ich stelle, dass ich eher ein bisschen näherer bin,
00:32:01: wer wahrscheinlich auf die Kanten vergehen, wer ein paar Leute treffen, wer hat mehr auch, wenn der Regen jetzt ein bisschen weniger geworden ist,
00:32:07: einige Stadtteile, ein bisschen anschauen, also ich nutze natürlich die Zeit, genieße es auch, dass ich ein bisschen mehr Luft habe,
00:32:12: und natürlich auch einige strategische Dinge ausarbeiten, also langweilig ist mir hier natürlich in Guangzhou zu keiner Zeit.
00:32:20: Das war es für heute, vielen Dank für's Zutaten, wir hören uns wieder nächste Woche, bis dahin machts gut, zia, hui, zia.
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