Darum ist China so unglücklich!

Shownotes

Heute spreche ich darüber, warum die Chinesen allgemein als relativ unglücklich gelten und warum solche Auswertungen mit Vorsicht zu genießen sind.


► Hier kannst Du meinen YouTube-Kanal abonnieren: https://www.youtube.com/china2invest
► Folge mir gerne auch auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/ericnebe/

Über eine positive Bewertung und ein Abo auf deiner Podcast-App würde ich mich sehr freuen und natürlich ebenso, wenn du meinen Podcast weiterempfiehlst.


Die verwendete Musik wurde unter AudioJungle - Royalty Free Music & Audio lizensiert. Urheber: Alexiaction.


Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Alle Beiträge auf diesem Kanal spiegeln lediglich meine eigene Meinung wider und stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.


Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: -.

Transkript anzeigen

00:00:00: [Musik]

00:00:06: Und damit ganz herzlich willkommen zur nächsten Episode meines Podcasts China Calling.

00:00:11: Oha ning, nimen lai.

00:00:13: Ja, es ist viel los hier in China aktuell.

00:00:16: Das liegt doch daran, dass sich einige große Politiker der Weltbühne aufgemacht haben.

00:00:22: Zunächst war es ja die US-Politikerin Yellen, die hier vor Ort waren,

00:00:28: sogar direkt in Guangzhou.

00:00:30: Und jetzt aktuell war Olaf Scholz hier, der war allerdings nicht in Guangzhou,

00:00:34: sondern nur in Zhongjing, Shanghai Peking.

00:00:37: Die Städte könnte natürlich jetzt super einordnen,

00:00:39: denn in den letzten Wochen habe ich ja über Chinas Städte gesprochen.

00:00:42: Und ja, es war schon ein wichtiger Besuch.

00:00:45: Es waren drei Tage, was für so ein Staatspräsidium ja schon länger ist.

00:00:49: Und umso mehr z.B. die längst und wichtigste Ausungsreise von Scholz seit seinem Amtsantritt 2021.

00:00:57: Er hatte ein paar Leute mit ihm gepackt sozusagen.

00:01:00: Es waren drei Bundesminister von Umwelt, Landwirtschaft und Verkehr.

00:01:06: Er hatte die Minister, die Schaden anrichten können.

00:01:09: So hatte man das Gefühl daheim gelassen.

00:01:12: Und natürlich auch einige Führungskräfte von großen deutschen Konzernen dabei,

00:01:16: wie Siemens, Mirzele, B&W usw.

00:01:20: Und ja, hat immer so gute Gespräche gehabt,

00:01:24: gerade auch natürlich, wenn jetzt Treffen mit Xi Jinping, dem Staatschair von China sind,

00:01:30: dann erfährt man natürlich da als recht wenig.

00:01:32: Man kann natürlich auch nur immer den Presseberichtenden ja,

00:01:36: gewisse Dinge nehmen, das ist meine Frage, was man da eigentlich liest.

00:01:40: Aber ich glaube insgesamt, ja, sind China und Deutschland schon auf den Weg.

00:01:43: Da ist ja okay, wir müssen neue Wege einschlagen,

00:01:46: aber mit Protektionismus kommen wir wahrscheinlich nicht weit.

00:01:49: Und ich will jetzt gar nicht Olaf Scholz großartig kommentieren.

00:01:53: Es ist ja auch kein Politikpodcast, aber ich denke, was man auf jeden Fall sagen muss,

00:01:57: ist, dass er ein gewisses diplomatisches Geschick trotz dem mitbringt

00:02:01: und letztendlich vor allem eben auch die Wirtschaftsinteressen von Deutschland vertreten.

00:02:05: Das hat übrigens Merkel auch gemacht.

00:02:08: Auch bei Merkel kann man von erhalten, was man will.

00:02:10: Auch das will ich jetzt gar nicht hier groß kommentieren und diskutieren.

00:02:14: Aber auch Merkel muss man sagen, war eine Diplomatin, hat übrigens in China einen unglaublich guten Ruf.

00:02:19: Also nicht nur bei den Politikern selbst, sondern also schon vor Jahren.

00:02:22: Also hier war Merkel, also Scholz kennt eigentlich hier keine.

00:02:25: Das ist auch mal so als seine Anmerkung.

00:02:27: Das ist halt so ein bisschen ja.

00:02:29: Aber Merkel war unglaublich präsent irgendwie und war sehr, sehr beliebt.

00:02:34: Ja, bei den Schneesen hatten wir wirklich auch ein gutes Standing durch sie,

00:02:38: zumindest in dieser Außendarstattung, kann man sagen.

00:02:41: Und klar, jetzt ist es eh so ein bisschen natürlich auch eine andere Zeit angebrochen

00:02:46: mit einfach anderen Entwicklungen, neuen Gesetzen.

00:02:49: Naja, die Gesetze sind wahrscheinlich gleich, aber eben die Rahmenbedingungen ein bisschen anders.

00:02:54: Und da muss man sich dann eben auch anpassen.

00:02:56: Ganz klar ist natürlich, Deutschland und China müssen zusammenarbeiten.

00:03:00: Das habe ich auch schon oft besprochen.

00:03:01: Das ist auch kein Fluss, denn das ist wichtig, um das nochmal klar zu machen.

00:03:05: China ist seit vielen Jahren Deutsch ins größte Handelspartner.

00:03:09: Das werden sie auf Nummer zwei rutschen.

00:03:10: Sie sind unfassbar wichtig.

00:03:12: Und man schätzt, dass ungefähr 5.000 deutsche Unternehmen in China tätig sind.

00:03:18: Ja, man kann es davon zu schweigen, wie viel Arbeitsplatz natürlich auch.

00:03:23: Letztendlich in Deutschland, indirekt oder direkt an China hängen.

00:03:28: Und klar, natürlich gab es auch wieder aus Deutschland,

00:03:31: vor allem von irgendwelchen Menschen, Rechtsorganisationen und auch von

00:03:34: ja, gewissen Gruppierungen, stimmendige, sagt dann, ja, das hätte man alles viel kritischer angehen müssen.

00:03:41: Seitens der Politik viel mehr Themen ansprechen müssen.

00:03:44: Ich glaube, wir tun gut daran, mit China eher ein Schulterschluss auch auf

00:03:50: sozusagen der weltweiligen Ebene zu versuchen und nicht wieder mit dem

00:03:55: Hintern am Ende die guten Beziehungen, Parallelzeiten aus der Tür rausgehen,

00:04:00: einzureisen.

00:04:01: übrigens, wie wird das hier alles so wahrgenommen, also auch bei Yellen, die ja hier in Wengzhou war.

00:04:05: Also die Chinesen sind relativ abholert.

00:04:08: So lange man jetzt nicht hier komplett irgendwie sagen über die U-Vertritt,

00:04:13: ist das eigentlich kein großes Thema.

00:04:14: Aber zum Beispiel gerade bei Yellen, der ja schon auch Themen angesprochen, wie zum Beispiel über Kapazitäten oder zum Beispiel gesagt,

00:04:21: dass sie ja absolut gegen eine Entkoppelung zwischen China und den USA ist.

00:04:27: Und das habt ihr schon aufmerksam bekommen.

00:04:29: Kaum mal so bei Weibo schauen.

00:04:30: Weibo ist ja quasi das chinesische Twitter.

00:04:33: Und da zum Beispiel dieser Post, der wird sagen, die Nummer 13 der Hot Searches und hat in

00:04:38: dem Moment 50 Millionen Aufrufe, weiß ich es auch nicht ganz so wenig.

00:04:42: Aber vieles wird auch immer so ein bisschen urtig gesehen, dass zum Beispiel Yellen hier in Wengzhou war.

00:04:46: Da hat man gesagt, naja, ist für sie ganz gut, weil die Essen nicht so scharf und dann gab es auch so Kommentare wie

00:04:52: "Quite die jüngte Bu Zor" was so was wie heißt.

00:04:56: Ja, sie hat ganz gut mit Stäbchen umgehen können und so Sachen.

00:04:59: Also, man sieht das natürlich manchmal einfach von der Humorfreien Seite.

00:05:03: Und das sollten wir viel, viel öfter machen.

00:05:05: Ja, Apropos Humor, heute soll es um ein anderes Thema gehen.

00:05:09: Und das ist dann das Gegenteil.

00:05:12: Nee, das ist nicht das Gegenteil, sondern das geht genau damit rein.

00:05:15: Und zwar, wie glücklich sind eigentlich die Menschen, weil wir da schon wieder aufpassen müssen.

00:05:20: Weil ja, in Deutschland zum Beispiel, Glück hat ja auch schon wieder verschiedene Aspekte.

00:05:24: Englisch spricht man ja von Lucky, von Happy und so weiter.

00:05:28: Also, man muss da genau aufpassen.

00:05:30: Aber es gibt ja einen relativ bekannten Report, der "World Happiness Report",

00:05:36: der ja nun ja veröffentlicht wird mittlerweile von,

00:05:39: vor妻, Jan Orgel, von Oxford und der sozusagen am Ende,

00:05:44: die Menschen befragt, wie sie ihr Leben einordnen und daraus Rückschlüsse zieht,

00:05:50: wie glücklich die Menschen sind.

00:05:52: Und ich sage es gleich, es ist immer sehr, sehr fraglich,

00:05:56: zum einen das Ergebnis und zum anderen überhaupt kann man Glück messen,

00:06:01: aus meiner Sicht nein, wer sehen nicht.

00:06:03: Aber auch hier wieder ist es ja kein philosophischer Podcast,

00:06:06: aber solche Studien oder Umfragen geben doch trotzdem Aufschlussengalle bezog auf China.

00:06:14: Können wir doch einiges lernen und erst mal ganz kurz,

00:06:17: ja, der neueste Report, der heraussicommen ist jetzt noch nicht so lange her.

00:06:22: Ich sehe mal ganz kurz die Top-Länder vor und dann gehe ich auf China.

00:06:26: Damit habe ich quasi schon verraten China nicht über den Top-Länder.

00:06:29: Also vorne haben wir meistens Skandinavische Länder und es war auch diesjahr nicht anders.

00:06:33: Finland, Dänemark, Island in der Reihenfolge von 1 bis 3,

00:06:37: dann ja, ein mittlerweile europäisches Land, das ist eigentlich das Gutes in Jelanda auf Platz 6.

00:06:42: Und jetzt muss ich gerade gucken, ich habe irgendwie dort schon weiter oben erwartet, im Echt zu sein.

00:06:47: Oh, wir sind Platz 24.

00:06:49: Ich glaube, wir waren da auch schon mal höher und damit üben wir uns ungefähr los.

00:06:53: Da sind wir auf Platz 23.

00:06:55: So, jetzt muss ich in meinem Report schon auf die nächste Seite schlagen, noch China zu finden.

00:07:02: Denn China ist auf Platz 60.

00:07:05: Interessant ist aber natürlich, wenn ich jetzt hier auf China schaue,

00:07:08: wer ist denn direkt sozusagen in unmittelbarer Umgebung?

00:07:11: Und da sind zwei Länder vor China, die sehr, sehr gut kennen.

00:07:14: Da habe ich die letzten Jahre auf viel Zeit verbracht, gelebt,

00:07:17: auf Platz 950, man leistet in Platz 58, Thailand.

00:07:21: Und das ist vielleicht auf schon mal so ein Anhaltspunkt oder sagen wir mal so,

00:07:25: sollten wir uns merken für später.

00:07:26: Denn erst du musst mal überlegen, ja, okay, wenn China jetzt auf Platz 60 ist,

00:07:30: dann heißt es ja, dass die vergleichsweise doch relativ unglücklich sind,

00:07:35: sozusagen nach dieser Vorgabe.

00:07:38: Da habe ich mich erst mal auch gefahren, okay, wie genau bewertet man das oder was genau ist sozusagen der Grund.

00:07:45: Und auch da bin ich auf eine interessante Studie gestoßen, die ist wahrscheinlich etwas älter,

00:07:50: aber die beschäftigt sich eben mit grundlegenden Dingen.

00:07:53: Und zwar ging es darum, okay, warum bewerten manche Menschen ihr Leben sozusagen als unglücklich

00:08:00: oder genau sagen, es ist ein mangelndes Glück.

00:08:03: Und ja, da gab es eine halt eine interessante Studie, die sagt, dass im Prinzip ja 57 Prozent

00:08:13: von solchen, sagen, negativen Glücksbeschreibungen und es war auch eine Studie in Arsland stattgefunden hat,

00:08:19: dass die rein auf die finanzielle Situation sozusagen beruht und erst danach kommen Gesundheit,

00:08:28: 38 Prozent und Lebensumstände mit 36 Prozent.

00:08:32: Das heißt, wir können jetzt hier schon mal davon ausgehen, dass ein Großteil der Menschen,

00:08:36: die eben sagen, ich bin nicht so zufrieden, dass rein auf Basis ihrer sozusagen finanziellen Situation sagen.

00:08:45: Und es passt natürlich auch irgendwo, wenn wir sehen, vorne, die Skandinavischen Länder,

00:08:49: die hier was wo es an geht, relativ weit vorne auch sind.

00:08:53: Also da gibt es natürlich eine klare Korrelation.

00:08:56: Was natürlich jetzt interessant ist und da wird es jetzt immer sehr schwierig so was zu interpretieren.

00:09:01: Wenn ich jetzt gerade gesagt habe, zum Beispiel Thailand ist quasi auch relativ weit hinten,

00:09:07: dann werden jetzt die meisten, also selber so, alle, die schon mal Thailand waren,

00:09:12: würden jetzt wahrscheinlich sagen, wirklich, aber macht das dann Sinn,

00:09:16: ist das wirklich repräsentativ in Thailand, so weit hinten ist, weil viele kommen zum Beispiel in Thailand

00:09:23: und empfinden nicht nur ihr eigenes Leben in Thailand oder in Urlaub oder was auch immer,

00:09:28: als eine sehr, sehr glückliche Zeit, sondern auch die Thai.

00:09:31: Deswegen fahren ja auch so viele hin, weil die Thailänder sehr, sehr glücklich wirken.

00:09:36: Und die muss man jetzt halt wirklich, das habe ich eben schon gesagt,

00:09:39: differenzieren zwischen wirklich Lebensumständen und die Sympteklichen.

00:09:44: Hier in China ist es eigentlich so, dass man das eher direkte Gespiegelte bekommt.

00:09:49: Denn ja, ich habe ja schon gesagt, also die Chinesen sind manchmal so in der Ausdrucksweise in Deutschland

00:09:53: gar nicht so ähnlich.

00:09:54: Sie sind da relativ direkt, es gibt welche, die sehr, sehr myrisch durch den Alltag laufen

00:09:59: und es gibt welche, die einen auch schon anläschen, neben nicht wie die Thais die ganze Zeit,

00:10:04: aber die durchaus auch, ja, die kleinen Gesten oder die mit auch Konversationen suchen und so weiter.

00:10:10: Von daher habe ich jetzt hier in China auch nicht das Gefühl, dass die Menschen generell

00:10:14: unglücklich sind.

00:10:14: Aber und das ist jetzt natürlich ganz wichtig bei so einem Thema.

00:10:18: Man kann daraus eben interpretieren und das ist einfach auch wirklich sehen werden,

00:10:23: durch auch auf andere Statistiken zurückzuführen, dass die Menschen einfach ihre Situation nicht

00:10:28: zu gut bewerten und sie natürlich sagen, also für mich Glück, ein glückliches Leben,

00:10:35: das wäre erst erreicht, wenn die sozusagen Parameter erfüllt sind.

00:10:41: Und gerade wenn wir auch schauen, das fand ich sehr interessant, wer wenigstens glücklich ist,

00:10:48: dann waren es also innerhalb von Altersgruppen, dann war sozusagen die unteren mittlere Altersschicht

00:10:54: in China.

00:10:55: Während die Alten, die waren am glücklichsten und ganz ehrlich, wenn du in China unterwegs bist,

00:11:00: hast du das Gefühl, es ist genau umgedreht.

00:11:02: Ich finde, dass die älteren Leute, ich werde es halt von der Ausdrucksweise sagen, also von ihrer

00:11:07: Gesichtsmimik und von ihrer Art, dass die eigentlich eher unglücklich wirken.

00:11:13: Aber wahrscheinlich ist es eben genau dieser Fakt, dass die eigentlich abgesichert sind,

00:11:19: weil die haben meistens Familie, die für sie sorgt.

00:11:22: Sie haben eigentlich ein relativ sorgenloses Leben.

00:11:25: Wenn sie jetzt nicht wirklich mit großer krankheitlicher Problematik zu kämpfen haben,

00:11:32: während eben die mittlere Schicht fallen.

00:11:34: Die ist wirklich am Rackern.

00:11:36: Da hast du wirklich hier in China einen Druck, den hast du in nicht so vielen Ländern.

00:11:42: Da sind wir jetzt nochmal bei einem ganz wichtigen Punkt.

00:11:44: Du hast halt hier in China den Fall, dass du ja schon im Werbsteigenalter bist, dass du

00:11:53: wieder gucken muss, dass du im Prinzip Vollgas gibst, um eine Familie überhaupt zu

00:11:59: gründen. Habe ich auch schon mal gesagt, das heißt, du musst dir wirklich auch

00:12:02: gewisse finanzierte Mittel aufbringen, um attraktiv zu sein. Deutlich mehr als bei

00:12:08: uns auch, dass du dafür sorgen musst, dass du im Prinzip z.B. dir ein Haus kaufen

00:12:13: kannst, was eigentlich mehr oder weniger erwartet wird und was in China durchaus

00:12:16: auch eine Herausforderung ist. Und das andere ist, dass du, wenn du zum Beispiel

00:12:19: auch schon ein Kind hast, eine Familie, dass du sehr, sehr viel für diese

00:12:25: bezahlen musst. Viel mehr ist bei uns. Wenn bei uns glaubt, Kinder sind teuer,

00:12:31: ihr habt keine Ahnung von der Welt, wirklich. In anderen Ländern kostet

00:12:35: Kinder vergleichsweise deutlich mehr. In China sagt man, dass viele Familien

00:12:40: gibt ungefähr ein Drittel ihres Einkommens für die Kinder ausgeben.

00:12:43: Natürlich auch aus dem Aspekt raus, dass die Altersvorsorge im besten Fall ist.

00:12:50: Aber das ist auch mit der gewissen Unsicherheit verbunden. Erstens, wenn du

00:12:55: dann zu wenig machst, dann ist das Kind versichert raus. Du musst schon von

00:12:59: Beginn an im Prinzip gucken, dass dein Kind wirklich in die Pütte kommt.

00:13:02: Weil es einfach schon so wettbewerbsintensiv ist, also auf das Schulsystem.

00:13:08: Und ja, das heißt, diese Eltern stehen besonders unter Druck, haben gleichzeitig

00:13:12: noch schwere Jobs und so weiter. Und das ist sicherlich ein Punkt, dass man die,

00:13:17: sozusagen, wenn man sie befragen würde, sicherlich nicht als die superglücklichen

00:13:23: Bewerten würde, wo sie, wenn du es im Alltag triffst, einen relativ normalen Eindruck machen.

00:13:28: Und dann gibt es natürlich noch einen anderen Aspekt. Und das sind wirklich auch dann

00:13:31: wirklich die jüngeren Bevölkerungsschichten. Dann wird es zum einen

00:13:36: Aspekt, dass wir eine Relative zur Arbeitslosigkeit haben. Also direkt momentan

00:13:40: bei den Menschen im Alter von 16 bis 24 Jahren, das sind jetzt auch die Daten

00:13:44: aus dem Februar, die vom März müsste jetzt eigentlich auch schon mehr wie

00:13:48: raus, dann habe ich es jetzt hier noch nicht vor mir liegen.

00:13:50: Ja, auf jeden Fall lag da die Arbeitslosenquote bei über 15 Prozent.

00:13:56: Der Landesdurchschnitt liegt nur so bei 5 Prozent, also das selber schon, dass wir

00:14:00: ein Problem haben. Und daraus ergeben sich eben ganz viele Problematiken.

00:14:05: Und das ist zu meinen so, dass viele auch Hochschulabsolvenz mittlerweile Probleme haben,

00:14:11: Jobs zu finden, also vor allem gute Jobs. Es gibt auch ganz viele Leute, die zum Beispiel

00:14:15: eben mit einem Bachelor hier anfangen zu arbeiten und Gehälter verdienen.

00:14:19: Da würde bei uns gar niemand mit einem Hochschulstudium auch nur ein Finger

00:14:27: rühren. Aber das ist ja durch das übliche Kali die einstiegsgehälter sind unglaublich.

00:14:32: Du kannst dann natürlich mit guter Leistung hochkommen, aber viele haben keine Vorstellung.

00:14:37: Wie niedrig eigentlich, die Gehälter teilweise sind trotz guter Ausbildung.

00:14:41: Also hier jetzt nicht voll in einem Jodendjob und ich habe auch gesagt, ganz

00:14:45: viele Leute hier sind natürlich am Hochschulstudium, die müssen überhaupt

00:14:50: gucken, wie sie beruhen kommen. Ja, und das klassische, was ich halt jeden Tag

00:14:53: massenhaft sehe, sind die Lieferfahrer. Und nochmal so einzuordnen, mich selbst

00:14:58: interessiert muss ich sagen, was eigentlich so ein Zustellfahrer hier sozusagen verdienen

00:15:02: kann, die wirklich keine einfache Jobs haben. Ja, für viele ist es trotzdem besser als

00:15:08: irgendwie, ich sag mal, in der Landwirtschaft zu arbeiten oder in irgendeiner

00:15:13: harten Fabrik, aber die arbeiten so wie so die elf Stunden am Tag und verdienen

00:15:18: dann um die 1100 Euro im Monat. Und damit machst du in China keine große

00:15:28: Sprünge. Also das ist auch ganz klar, das Leben hier ist relativ günstig so. In

00:15:32: den Städten kann man trotzdem sehr günstig leben, was so was eben normales

00:15:38: Service und Lebensosten das täglichen Bedarf angeht, aber du hast trotzdem

00:15:46: relativ hohe Mietpreise und wie gesagt, das Problem ist ja, du willst ja ein bisschen mehr.

00:15:50: Du willst ja irgendwas nicht nur leisten können, sondern auch im Prinzip mit

00:15:55: dem Geld investieren oder eben was aufbauen und zum Beispiel eben eine Wohnung kaufen.

00:16:01: Und das ist mit so einem Geil natürlich nicht möglich und das ist schon problematisch und

00:16:08: vielleicht mal ganz kurz auf Gehälter einzugehen, weil ich habe die letzte Woche

00:16:11: über Städte gesprochen, das ergänzt sich jetzt ganz gut, weil da bin ich ja gar nicht

00:16:14: über auf die Gehälter eingegangen, da können wir mal schauen. Also ich hatte,

00:16:18: glaube ich, schon erwähnt tatsächlich beim Gehalt ist Shanghai vorne, die haben die

00:16:22: höchsten Gehälter landesweit und da legt das Durchschnittsgehalt pro Monat bei

00:16:26: 1880 US-Dollar. Also das ist wirklich der Durchschnitt, es gibt viele Leute natürlich

00:16:34: deutlich unter auf der 1000-Dollar-Marke sind und ja, Shanghai ist natürlich auch eine Ecke

00:16:39: teurer als andere steht, also das ist im Vergleich. Ganz kurz auf Platz 2 kommt ein

00:16:44: Pickling liegen, fast gleich auf muss man sagen, nur ganz knapp drunter. Auf Platz 3 kommt

00:16:50: an Chen Chen, auch diese nicht weit weg, die sind bei 1780 Dollar. Auf Platz 4 kommt

00:16:56: an Han Zhou, Han Zhou ist dort wo Ali Baba sein Headquarter hat, auf Platz 5196 zu Zhou, wo ist

00:17:03: denn Guangzhou? Guangzhou ist auf Platz 7, hier verdienen die Leute 1500 US-Dollar, also deutlich

00:17:08: weniger als in Shanghai, also Shanghai fast 1900, in Guangzhou knapp 1500, ja, also ja, der

00:17:15: Märkte gibt es auch nochmal ganz großer Unterschiede, natürlich spiegelt sich das in

00:17:18: Lebenskosten wieder, aber ich wollte mal so Grundleg mal so eine Einordnung machen und

00:17:26: dann kriege ich glaube ich auch ein Gefühl, weil ja, ich kann euch vorstellen, viele Dinge sind

00:17:29: hier nicht günstiger, v.a. alles was im Prinzip letztendlich mit Gesundheit zu tun hat, mit Bildung

00:17:36: und so weiter, das ist hier nicht so günstig, ja, also da habe ich dann nicht diese Abstufung,

00:17:40: ja, es ist nur bei diesen Lebenskosten und übrigens ein bisschen inspiriert habe ich

00:17:44: tatsächlich diese Woche für den Podcast auch der Podcast von Lanzen Brecht, das ist keine

00:17:49: irgendwie Werbung oder so, aber weil die haben eigentlich eine ganz interessante Frage

00:17:54: stehen auch aufgeworfen, also ein bisschen was eigentlich heutzutage teuer und billiger und

00:17:58: bei uns ist es eben in Deutschland so, dass viele Produkte sehr billig sind, aber dafür als

00:18:03: Service, da lief toll und es liegt daran, dass zum Beispiel bei uns, ich glaube ja,

00:18:06: zum Beispiel vom Friseur, dass der Friseur bei uns halt ordentlich verdient, der verdient nicht

00:18:11: so viel wie der Ingenieur, aber er verdient ordentlich, ja, und wenn du in fast jedem

00:18:14: Beruf in Deutschland, gerade Handwerksberufe, kannst du in fast jedem Berufsumfälle relativ

00:18:21: viel leisten, vor allem mit der Zeit, wenn du wirklich hart arbeitest und das ist hier in

00:18:27: China nicht zwangsweise so und in Deutschland hast du eben einfach eine andere, sozusagen,

00:18:32: Abstufung und dafür zahlen die Leute eben auch mehr, ja, hier ist halt Friseur deutlich billiger,

00:18:37: hier kann auch jemand, der nicht viel Geld hat, könnte hier viel mal oder zum Versorgen,

00:18:41: das ist bei uns ein bisschen, ja, schwieriger, das muss dann da schon wert sein und das heißt

00:18:47: mir anerworten, die Service-Sachen sind ja sehr günstig, aber Produkte oder so, was, was wirklich

00:18:52: auch Qualität angeht, ist nicht günstiger, ja, also Markensachen sowieso nicht, sind eher teurer,

00:18:57: viele Importprodukte sind teurer als im Westen, ja, und Leute wollen sich das natürlich auch

00:19:03: ein Stück weit leisten, gesundheitliche Aspekte, ja, und von daher muss dann klar sein, das Leben

00:19:08: hier ist am Ende nicht so günstig, wenn du einigermaßen auf ein gutes Niveau kommen willst, ja,

00:19:14: und das ist eben was heute viele bewerten, früher war das in Leuten nicht so wichtig,

00:19:19: heute allerdings schon, ob für sich selbst, für die Kinder und deshalb wusst du eigentlich

00:19:24: auch in China nach wie vor hier wirklich, dass du dir ja nöne steigerst, momentan ja nicht ganz

00:19:31: so schwer, weil eben kaum Inflation da ist, aber da wissen wir auch, dass das auch wieder ein paar

00:19:37: negative Aspekte, und ja, ist einfach ein wesentlicher Kron, da ist es gegeben sich eben hier raus auch

00:19:42: einige Trends, die nicht alle nur positiv sind, ja, du hast zum einen natürlich, dass viele Leute

00:19:48: mehrere Jobs haben, was du in Deutschland so auch nicht hast, und Leute, das schon, ja, es gibt

00:19:52: Leute mit zwei Jobs, aber drei Jobs ist behauptlich schon sehr, sehr unnüblich, also ich rede übrigens

00:19:58: jetzt nicht irgendwie von irgendwelchen Schwarze bei Sachen, wo halt einer fünf Bausteine arbeitet,

00:20:03: aber ich sage mal, das ist wirklich einer, klar, ich habe die Caljobs in Deutschland,

00:20:08: in China ist das schon möglich, weil du natürlich irgendwann den Sprung schaffen willst,

00:20:13: du dann musst, ja, du sagst zum Beispiel, okay, ich werde hier nie sozusagen zu einer gewissen

00:20:17: Markt, ich werde nie als Lieferfahrer der Lage sein, mir die Niveau umzuleisten, ja,

00:20:22: da kann ich noch so viel sparen, dass du musst irgendwann den Sprung schaffen, zum Beispiel

00:20:25: ins Unternehmertum, was eben viel mehr probieren, ja, und dazu brauchst du aber zumindest mal irgendwie

00:20:31: ein Startkapital oder auch einfach um dein Leben überhaupt zu finanzieren, ja, das heißt,

00:20:35: viele haben ja mehrere Jobs, alle für Ansteuert, dann gibt es einen Trend, der heißt Tankping,

00:20:40: das heißt übersetzt sowas wie Flachliegen, und das gleich klarzustellen, was es ist, also Flachliegen,

00:20:48: nicht Flachlegen, das heißt immer, dass man sozusagen so ein bisschen indifferent auf die

00:20:53: Entwicklung schaut und sagt, okay, weißt du was, ich bin raus, den ganzen Stress, den gib ich mir nicht

00:21:00: mehr, das ist mir nicht wert, ich sehe überhaupt nicht, wie sich das auszeigt, wie ich hier belohnt

00:21:04: werde, ich sehe im Prinzip nur, dass mein eigener Lebensstandard eher degradiert, weil ich eben

00:21:11: dafür in meinem privaten Leben Probleme habe, und ja, da haben viele Leute dann schon online

00:21:16: Trend sozusagen, ich mache es genau das Gegenteil, das hat China natürlich auch nicht gepasst, weil

00:21:21: China wäre natürlich keine Faule dahin sozusagen, eine wesentliche Bevölkerung, und da gab es dann

00:21:31: sogar, glaube ich, auch teilweise Zensur, und ich weiß gar nicht, ob der Begriff momentan,

00:21:34: wiefern ich an den verwenden darf, ja, es sind Trends, und natürlich gibt es auch, ja,

00:21:41: dass dann einige doch ins Ausland gehen, und auch da nicht falsch verstehen, viele gehen nicht ins

00:21:46: Ausland, weil es dort insgesamt jetzt so viel schöner finden, weil es dort viel besser behandelt

00:21:51: werden, sondern weil sie sagen, da muss ich viel weniger arbeiten für mein Geld, ja, gerade wenn

00:21:55: einige Leute es gibt auch auf Dienstausland, so auch mal geschickt werden und sagen, okay,

00:21:58: gehe ich an den und merken, wow, hier muss ich schon mit zehn Stunden am Tag arbeiten und verdienen,

00:22:04: ganz ordentlich, wenn ich jetzt wieder nach China und dort 16 Stunden arbeiten für vergleichsweise

00:22:09: weniger, ja, also da sind schon alles so Trends, die ich daraus ableiten, natürlich hat man heute

00:22:15: auch einfach das Ganze, dass man es viel mehr vergleicht, auch mit dem Ausland, mit anderen

00:22:22: Ländern, auch mit anderen Altersgruppen und sich überlegt, ist es das ganze Wert, ja, also so ein

00:22:29: bisschen, um das Ganze jetzt abzurunden, sind die Chinesen superunglücklich? Nein, sicherlich nicht,

00:22:34: weil sie, das haben sicherlich einige voraus insgesamt ja optimistisch in die Zukunft schauen,

00:22:40: das ist ein großer Unterschied zu einigen anderen Ländern, ja, also nicht so lange hoffnungslos oder

00:22:46: Leiden am chronischen Pessimismus, aber wenn sie jetzt aktuell ihre Lebenszeit zum Bewert

00:22:54: zum Beispiel eben Finanzen oder den ja gesundheitlichen Herrnbedingungen, dann sagen sie,

00:23:02: ne, also so glücklich bin ich nicht, was eben andere Länder ganz anders bewerten, weil sie sagen,

00:23:09: eigentlich geht es mir ganz gut, ja. Ja, uns geht es glaube ich auch relativ gut und hoffentlich

00:23:15: auch, dass der wöchentliche Podcast ein Stück oder zwei dazu beiträgt, dass du dich noch besser

00:23:19: fühlst. Wenn du versorgen möchtest, dass ich mich noch ein bisschen besser fühle, noch ein bisschen

00:23:24: glücklicher bin, dann würde ich mich freuen, wenn du bei deiner Podcast App eine positive

00:23:29: Bewertung darst, abonnierst, weiter empfehlst, was auch immer du für diesen Podcast tun kannst

00:23:34: und damit würde ich sagen, bin lasse es heute, ich bedanke mich immer fürs zuhören und wir hören

00:23:40: sie wieder in nächsten Wochen, bis dahin machts gut, tschia, hoi, tschian.

00:23:46: [Bulletgeräusche]

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.