Warum in China keine Fahrstühle mehr fahren!

Shownotes

Dies ist meine erste Podcast-Episode direkt aus China. In dieser erzähle ich dir, was meine ersten spannenden Eindrücke aus Guangzhou sind und spreche dabei auch über eine eher kritische Entwicklung in Bezug auf das Leben der Chinesen und deren Löhne.


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Transkript anzeigen

00:00:00: [Musik]

00:00:05: Und damit ganz herzlich willkommen zur nächsten Episode meines Podcasts "China Calling"

00:00:11: und es ist quasi die erste Episode, die jetzt nach dem offiziellen Start veröffentlicht wird,

00:00:17: die ich hier aufnehme und auch gleichzeitig die erste Episode, die ich aus China aufnehme,

00:00:22: denn ich bin mittlerweile vor Ort in Guangzhou, hat eine spannende Reise hinter mir und

00:00:27: irgendwie hat man das Gefühl, die eigentliche Reise hat jetzt erst wirklich hier in China begonnen

00:00:32: und ja, ich begrüße noch alle Zuschauer trotzdem, auch mal ein ganz offiziell quasi und auch der

00:00:38: Hinweis, normalerweise werde ich das nicht öfter im Podcast machen, aber ne, vermaache ich es

00:00:41: direkt am Anfang, wenn ich hier neu sei, wenn euch das gefällt, gerne ein Abo wirkgespore app

00:00:46: dalassen und eine Bewertung, damit möglichst viele Leute schnell hier reinkommen und damit wir

00:00:51: einfach diesen Podcast größer machen und hier auch mehr Leute von den Inhalten profitieren können.

00:00:56: Ja, wie gesagt, spannende Reise, ich bin vor fast einer Woche abgeflogen mittlerweile und muss

00:01:03: sagen, das erste, was mir hier wirklich mitnimmt, ist wow, sind hier wenig Ausländer mittlerweile.

00:01:08: Also in anderen Städten in China Shanghai Peking mag das noch ein bisschen mehr sein,

00:01:14: aber hier in Guangzhou, es ist Wahnsinn. Also ich sehe hier wirklich fast gar keinen,

00:01:18: außer mal an den Sprachschulen im Financial District, wo ich jetzt auch wohnen werde.

00:01:25: Ich bin momentan noch im Hotel, aber ich habe heute tatsächlich, sozusagen erst mal im

00:01:29: Münchlich vereinbaren Morgen, wird dann unterschrieben. Da sieht man ein paar, aber auch ganz,

00:01:34: ganz wenig. Ansonsten, ja, es war clever, dass ich direkt am Flughafen etwas gemacht habe,

00:01:40: weil ich normalerweise nie mache. Und zwar habe ich meine SIM-Karte geholt. Normalerweise macht man

00:01:45: das in der Stadt und nicht am Flughafen, wo man ja nicht unbedingt abgezockt wird, aber vergleichsweise,

00:01:50: sehr viel zahlt und auch wenn man jetzt sich auf jeden Euro schauen muss, ist es irgendwie so,

00:01:54: was ich immer vermeide. Versuche erstmal WLAN zu zappen, dann Taxi bestellen damit und dann in

00:02:00: der Stadt in Ruhe. Aber irgendwie war mir klar, weil ich bin relativ spät angekommen an dem Tag.

00:02:06: Ich brauche hier direkt sicheres Internet, also mit Sicherheit meine ich, dass auf jeden Fall auch

00:02:11: offen Smartphone funktioniert ohne eine Nummer. Also eine Handynummer hier wirklich, die Nummer zu

00:02:17: haben ist unfassbar wichtig. Muss man immer wieder eingeben, wenn man irgendwo bezahlt, wenn man

00:02:22: sich registriert, ganz, ganz wichtig, dass man eine Handynummer hat. Und dann wird auch alles viel,

00:02:27: viel einfacher. Also es ist nicht nur, dass sozusagen immer ein Schlüssel ist, irgendwo reinzukommen,

00:02:33: sondern es macht es auch einfacher. Und ja, dann war ich im Hotel und habe dann im Prinzip schon

00:02:40: an dem Abend direkt das gemacht, was ich ganzzeitig machen wollte. Mir aber Leute davon abgeraten,

00:02:44: haben uns zwar eine Wohnung suchen, weil alle gesagt haben, hey, mach das, wenn du dort bist.

00:02:48: Das Problem ist, ich habe relativ wenig Zeit dafür, weil ich eben schnell dann sozusagen mein

00:02:52: Resident permit rein muss. Dazu brauche ich relativ schnell eine Registrierung und eine Wohnung. Und

00:02:58: dazu gibt es verschiedene Apps, die ich dann bedient habe. Und ja, das war unfassbar. So,

00:03:05: das habe ich auch noch nie gemacht in so einer Form. Also die haben ja verschiedene Apps,

00:03:09: sondern merkt man auch tatsächlich, was China Speed bedeutet, was aber auch die Funktionalität

00:03:15: angeht. Und ich hatte am nächsten Tag, ich bin abends angeschaut, aber ich hatte am nächsten

00:03:19: Tag zwölf Appappens angeschaut. Also die meisten davon hatte ich dann online im Prinzip mit einem

00:03:24: Markler vereinbart. Und dann war ich nicht so richtig zufrieden, war noch rumgelaufen. Und es

00:03:29: gibt ja überall hier so Büros von irgendwelchen Markler. Und dann bin ich in eins rein gelaufen

00:03:33: und habe dann mit ihm noch eine kleine Tour gemacht. Und muss sagen, die Leute waren alle super

00:03:38: nett. Das war auch komplett auf chinesisch. Also er konnte auch gar niemand englisch. Und dann war

00:03:42: ich auch sofort wieder drin in meinem Mandarin, was die letzten Jahre dann schon ein bisschen

00:03:46: gelitten hat. Aber ja, ich bin ja jetzt erst seit, ja ich war fünf Jahre unterwegs oder in anderen

00:03:51: Ländern und da habe ich nicht so viel Mandarin gesprochen. Und das wird natürlich jetzt hier

00:03:55: automatisch sofort wieder aufgeholt. Also das war schon mal auf jeden Fall interessant,

00:04:01: aber das eigentlich ist ja wirklich, wenn man das dann macht und dann wirklich feststellt,

00:04:05: wie momentan China läuft. Und da ist mir zum Beispiel aufgefallen, dass wir also die Termine

00:04:11: bekommt man super schnell. Man wird auch super schnell da reingebracht, aber es dauert ewig,

00:04:16: bis man bei den Wohnungen ankommt. Und die Fahrstühle, die sind sehr, sehr langsam unterwegs. Und

00:04:23: mir war auch relativ schnell klar, woran es liegt. Und zwar daran, dass die Lieferfahrer hier mittlerweile

00:04:31: in Ausmaß angenommen haben. Also nicht die Person selbst von ihrer Statue, sondern sozusagen das

00:04:37: Volumen oder die Anzahl an Fahrern, die auf meistens zwei Rädern sind. Das sind so gut wie

00:04:45: immer Elektro-Holler. Manchmal wirklich so klein, ja so fast schon so, ja, wie heißt das denn?

00:04:50: Das ist so Kick- oder Tret-Holler, manchmal auch normale. Roller war alles elektronisch. Und die

00:04:55: Leute bestellen hier Essen. Es ist unglaublich. Also auch da, sie bestellen, also sie essen sicherlich

00:05:00: nicht mehr, aber sie bestellen einfach viel, viel mehr. Und jetzt könnt ihr euch vorstellen in so einem

00:05:05: Hochhaus, was da los ist, wenn da fast jeder Tageszeit einfach ein Haufen von diesen Fahrern rein

00:05:11: wollen und die bringen das Essen auch hoch. Und dementsprechend ist es halt wirklich so, dass

00:05:16: das mit dem Fahrstuhl fahren gar nicht so einfach ist. Manchen Gebäuden klappt das ganz gut. Im

00:05:20: Manchen ist das relativ krampf. Und da muss ich auch sagen, habe ich das sogar in meiner Bewertung,

00:05:25: sozusagen der Wohnungen, der Immobilien, direkt mit Einkaltgulen, die ich gemerkt habe. Also hier

00:05:28: sind nur zwei Fahrstühle und für 30 Stockwerke und die sind eigentlich so gut wie immer besetzten

00:05:35: voll. Dann habe ich das auch auf keine Lust, weil da verschwände ich wirklich Zeit. So,

00:05:38: und ja, aber das war schon interessant. Und ich muss sagen, ich habe das ja 2017, als ich hier das

00:05:44: erste Mal war in China schon so gesehen, dann ging das eigentlich los mit den Lieferfahrern. Aber

00:05:49: da war das noch nicht so extrem. Und natürlich durch Covid hat sich das verändert. Ich war ja

00:05:53: auch danach vielen Arschen unterwegs. Auch da habe ich immer gedacht, Leute, geht doch aus,

00:05:58: es doch, aber ich will ja nicht irgendwie hier "churchmental", was ist das? Fekern ich das

00:06:05: Deutschwort ein Klasse? Ich will ja hier nicht im Prinzip sozusagen die Leute bewerten. Das ist

00:06:11: nicht meine Aufgabe. Im Ende kann jeder machen, was er will. Aber es ist halt schon auffällig,

00:06:16: wie viel er bestellt wird. Und Arschen ist halt so. Komme ich gleich nochmal drauf, dass die

00:06:20: Löhne unglaublich gering sind von solchen Leuten, die in dem Service Sektor arbeiten,

00:06:26: jetzt speziell so als Lieferfahrer. Und das heißt aber, dass so eine einzelne Bestellung eben

00:06:30: auch nicht teuer ist. Das gibt es wirklich Leute, die es auch mal einen Kaffee holen. Es ist nicht

00:06:33: unbedingt üblich, sich nur einen Kaffee zu holen. Vielleicht auch zwei für die Kollegen,

00:06:37: das auch so ein Klassiker ins Büro. Aber ja, es wird halt wegen jedem Mist im Prinzip mittlerweile

00:06:43: bestellt und natürlich wird es auch ausgeweiht, dass man sich auch, ja, also einfach Produkte des

00:06:48: täglichen Bedarfs von Klubpapier bis eben zur Medizin bestellt. Und das, aber das meiste,

00:06:54: was ich so gesehen habe, das sieht man auch relativ schnell. Es ist einfach nur Essen. Und ja, das

00:06:59: war schon mal so ein Erlebnis. Aber natürlich auch, ja, hat das verschiedene Hintergründe,

00:07:05: die auch nicht unbedingt immer nur schön sind. Das sind erstmal super digitale Ökonomie und die

00:07:11: Leute haben einen Job. Aber die Wahrheit ist, dass viele von denen mehr als einen Job haben,

00:07:15: weil mit dem Job alleine, kommst du nicht bei die Runden. Viele haben hier zwei oder drei

00:07:20: Jobs, die diese machen, ausüben müssen. Die sind auch ganz gut ergänzt. Der große Vorteil an

00:07:27: sowas wie Med1, also Med1 ist ja die eine Firma, Ölema von Alibaba, sondern die andere, ist, dass

00:07:33: du ja sehr flexibel bist. Das ist ja auch ein Grund, warum zum Beispiel sowas wie Uber oder hier ist

00:07:39: dann Didi, warum die auch relativ gut laufen, weil den gewissen Angebot da ist, weil die Leute sehr,

00:07:45: sehr flexibel sind. Das schätzen. Ja, viele sagen dann auch bei Med1 kritisieren, hey,

00:07:49: die verdienen zu wenig, aber sie haben dafür auch eine unfassbare Flexibilität. Es gibt Jobs,

00:07:55: da verdienst du auch nicht so viel, aber da musst du von so und so bis so und so eben vor Ort sein.

00:08:01: Und hier kannst du das dir ganz gut einteilen und dann ergänzen. Es gibt ganz viele Leute,

00:08:05: die weitere, weitere Jobs haben, klassisch wäre irgendwas noch online zu machen,

00:08:10: vielleicht Videos schneiden, vielleicht irgendwie Nachhilfe zu geben oder einfach irgendwas,

00:08:16: ja irgendwie, klassisch irgendwie, als Virtual Assistant irgendwas zu machen,

00:08:21: dann noch irgendwie in einem Shop vielleicht arbeiten und dann eben noch in dieser ja

00:08:27: unglaublichen Plattform Ökonomie irgendwie partizipieren und da noch paar UN rausdrücken.

00:08:32: Und das natürlich auch, muss man ganz da sagen, sieht man auch eine Schattenseite,

00:08:36: dass die Leute hier natürlich versuchen müssen, über die Runden zu kommen. Klar ist hier verhungert

00:08:41: keiner und es funktioniert auch insgesamt ganz gut, dass die Leute, also es ist ja vor allem

00:08:47: junge Leute, ja, also man hat das vielleicht, wer ist das? Das sind Leute so wie ich, ja,

00:08:51: ich würde sagen, Alter so 20 bis 40, ja, tendenziell eher jünger als ich, aber nicht alle. Das sind

00:09:00: so die klassischen Fahrer und viele von denen sind, ich weiß nicht, sind ja wahrscheinlich dann eben nicht

00:09:05: als arbeitslos gemeldet, aber es geht natürlich schon so fast in diese Richtung manchmal und

00:09:10: ja, ich kann noch sagen, also mein erster Eindruck hier ist, dass China tatsächlich vergleichsweise

00:09:16: günstig geblieben ist. Es war ja jetzt in vielen Bereichen nie teuer, außer vielleicht so was wie

00:09:23: eben Immobilien, aber wir haben ja schon weltweit eine Infektion gehabt, besonders stark, aber immer

00:09:31: noch und auch in anderen asiatischen Ländern habe ich das stärker wahrgenommen. Also in

00:09:36: Thailand war extrem malais, sondern Vietnam ging so, aber in China muss ich jetzt sagen, ist das,

00:09:42: ja, habe ich das Gefühl, dass es nicht so angekommen, also weil ich jetzt Taxi gefahren bin

00:09:47: viel, das war schon sehr, sehr günstig, Essen sehr, sehr günstig, muss ich auch ehrlich sagen,

00:09:51: ja, und ich nehme mich jetzt nicht nur von irgendwelchen Nudelfraß und ja, mit anderen Worten,

00:09:57: wenn du solche Löhne hier verdienst wie eben Service Sektor für so Lieferfahrer, damit kannst

00:10:02: ich ja nicht mal ein Apartment leisten, also nur mit dem Lieferjob und es funktioniert eben aus dem

00:10:07: Grund, weil viele Leute mehr sein Job haben, aber auch weil ja, weil die Eltern eben Geld haben, ja,

00:10:12: auch die Eltern sind nicht immer reich, aber die haben halt ganz oft Immobilien, nicht zählt

00:10:16: mittlerweile abgezahlt, Wohnungen, also wir hatten ja diesen unglaublichen Boom am Immobilienmarkt

00:10:21: oder einfach auch diesen, weil am Prinzip eine Art Konformität,

00:10:26: Konvention, dass man sich eine Wohnung gekauft hat.

00:10:31: Du kannst eigentlich auch nicht heiraten.

00:10:33: Als Kerl musstest du eine Wohnung anschleppen, ist teilweise immer noch so.

00:10:36: Das heißt aber, dass die Chinesen unfassbar viel Eigentum haben.

00:10:40: Ihr kennt mittlerweile mittlerweile die Zahlen.

00:10:41: 70 Prozent des städtischen Vermögens ist in Immobilien geparkt.

00:10:45: Das heißt natürlich, die Generation jetzt vorher, also nicht meine,

00:10:48: sondern eher so ein bisschen drüber.

00:10:50: Von denen haben viele Immobilien.

00:10:53: Und dann können die Kinder dort auch teilweise dann doch auch noch mit frei wohnen.

00:10:59: Weil das funktioniert auch in China ganz gut.

00:11:02: Das sind halt andere Beziehungen zu den Eltern.

00:11:05: Da ist es so, dass du normalerweise keine Miete abdrücken musst.

00:11:08: In Deutschland ist es schon öfter so, dass sie sagen, hey, sobald du einen Job hast,

00:11:10: wollen wir ein bisschen Geld sehen.

00:11:12: In China ist es normal so, dass die dann da am Sonntwochen können, bis zu dem Punkt,

00:11:16: wozu zu sagen, dass das Ganze erreicht ist, dass die Kinder das sozusagen

00:11:22: übernehmen müssen.

00:11:23: Da fragt es natürlich manchmal, ob es dann überhaupt zu dem Punkt kommt.

00:11:26: Und das ist so ein bisschen das, was glaube ich hier für viele ein Problem ist.

00:11:32: Weil natürlich ist es trotzdem so, wenn du ein gutes Leben haben willst.

00:11:35: Und das erzählt natürlich auch eine Familie als Mann.

00:11:39: Kann man ja auch ganz offen sein.

00:11:40: Ja, du willst natürlich auch eine, sagen wir mal, eine attraktive Frau.

00:11:43: Du willst natürlich auch dir Dinge leisten können.

00:11:46: Du willst ein gutes Leben.

00:11:47: Und da musst du schon richtig gucken, wie du das irgendwie hier anstellst.

00:11:52: Das ist nicht so einfach.

00:11:53: Da auch ganz klar muss man sagen, das sind sicherlich Entwicklungen, die auch negativ sind teilweise.

00:12:01: Aber da ist natürlich nicht alles, sondern wenn man auch hier ist.

00:12:04: In Guangzhou, ich werde auch bei die Stadt noch ein bisschen mehr zählen,

00:12:08: anderer Stelle merkt man natürlich auch trotzdem, in anderen Bereichen haben sich die Dinge

00:12:12: sehr, sehr gut entwickelt.

00:12:13: Also unfassbar digital alles.

00:12:16: Und wenn man im Financial District unterwegs ist, sieht man auch, es ist natürlich eine

00:12:20: unfassbar, auch prosperierende Stadt immer noch letztendlich.

00:12:25: Und viele, viele kängige Guangzhou eigentlich gar nicht.

00:12:29: Und es sind eben daran, dass viele Dinge hier sozusagen auch versteckt sind,

00:12:33: dass sie eben eher auch andere Industrien oder Vorprodukte beliefern herstellen und so weiter.

00:12:40: Und man aber trotzdem so einen Eindruck bekommt, was hier los ist.

00:12:44: Also das ist ein unfassbares Treiben.

00:12:46: Man merkt auch, wie voll trotzdem alles ist.

00:12:48: Am Anfang von den öffentlichen Verkehrsmitteln, auch die Restaurants und so.

00:12:54: Und hat jetzt nicht den Eindruck, dass hier irgendwie die Wirtschaft still steht.

00:12:57: Also um das auch mal sozusagen von vornherein ein bisschen gerade zurück,

00:13:03: dass man das Gefühl hat, es ist hier wirklich sozusagen eine Talfahrt.

00:13:08: Und ansonsten muss ich sagen, es ist sehr, sehr angenehm, hier zu sein in Bezug auf die Leute.

00:13:14: Die allerdings auch so ein bisschen, glaube ich, manchmal verstört sind,

00:13:19: was die Ausländer mittlerweile angeht.

00:13:21: Man weiß auch gar nicht so, was die Leute eigentlich hier glauben.

00:13:24: Also ich kriege ja mit in Deutschland, wie wir China sehen.

00:13:27: Und das machen wir uns nix vor.

00:13:29: Das sind natürlich auch Propagande und halt eine andere.

00:13:31: Westen wird das halt anders gemacht.

00:13:33: Und manchmal weiß man nicht so richtig, was hier so die Leute eigentlich so glauben.

00:13:37: Also es gibt man durch Leute, die verstehen schon, was so läuft auf beiden Seiten.

00:13:43: Die können das sehr gut einordnen.

00:13:45: Aber ich habe das Gefühl, der Durchschnitts-Chinese, der hat natürlich schon ein bisschen anderes Bild.

00:13:50: Und ich muss sogar sagen, ich bin ein Stück weit froh.

00:13:54: Das lindet es vielleicht lustig, dass ich kein Amerikaner bin.

00:13:57: Also bin ich eigentlich ohnehin, ich bin froh, Deutschland zu sein.

00:14:00: Aber jetzt gerade hier, man wird dann oft gefragt, woher man kommt.

00:14:03: Und mit Deutschland punktet man, glaube ich, aktuell besser.

00:14:06: Ja, also es ist natürlich schon so, dass die Spannungen erstredniert zwischen den USA und China stattfinden.

00:14:12: Das wissen, glaube ich, fast alle Leute.

00:14:15: Deutschland hat sich jetzt in letzter Zeit nicht unbedingt mit rumbekleckert.

00:14:19: Weil wir gerade im Außenministerium sehr fragwürdige Strategien verfolgen.

00:14:25: Und auch da definitiv unser Ansehen beschmutzt haben.

00:14:28: Aber wir sind eben nicht so stark im Wettbewerb wie die USA, die da viel aggressiver zur Werke geht.

00:14:38: Nicht jeder Chineser bekommt unbedingt gerade mit, dass die EU versucht irgendwelche komischen Zölle einzuführen.

00:14:44: Insofern ist schon immer das große Ding USA gegen China.

00:14:48: Und da muss ich sagen, versuche ich jetzt auch so ein bisschen ein Gefühl dafür zu bekommen,

00:14:53: wie eigentlich wirklich sich das darstellt.

00:14:56: Ich meine, ich bin nicht in den USA, werde jetzt auch lange Zeit nicht hinfliegen.

00:15:00: Aber so wirklich mal zu fühlen, wie stark es eigentlich momentan China positioniert in vielen Bereichen.

00:15:06: Und auch wie stellt sich das Leben dann hier dar?

00:15:09: Da bin ich natürlich erst ganz am Anfang, auch das sage ich auch ganz bewusst.

00:15:12: Alles was ich jetzt wahrnehme, was ich euch heute hier schildere, das sind ...

00:15:17: Das ist eine ektotische Evidenz, das sind meine ersten Impressionen.

00:15:22: Und ich werde hier mit der Zeit ein besseres Bild bekommen.

00:15:26: Ich habe vieles schon wirklich ...

00:15:27: Also was ich allein in den ersten Tagen erlebt habe, von irgendwie mit Gesprächen, aber auch einfach das ...

00:15:33: Ich wurde teilweise hier ein bisschen rumschuffiert von den Marklern.

00:15:37: Da kriegst du ja schon einiges mit, aber das ist natürlich noch nicht genug, um wirklich so ein Big Picture zu kreieren.

00:15:43: Und auch ich muss sagen, erst mal wieder meine Software aktualisieren ein bisschen.

00:15:48: Und auch mit den eigenen Augen und Ohren das Ganze auf und wahrnehmen.

00:15:52: Und das wird meine Aufgabe sein, da einfach noch ein besseres Bild sozusagen auch zu kreieren.

00:15:58: Und ja bei Mate One, ich habe es ja genannt, das ist eben, was man genau sieht, wie es vorangeht.

00:16:04: Leider sehe ich jetzt nämlich die Drohne, die sind eben dran in der Stadt Inchinchen.

00:16:08: Die werden da eingesetzt, aber man sieht halt zum Beispiel, wie sich nochmal diese digitale Ökonomie mit dem Handy weiter entwickelt hat.

00:16:15: Ich muss auch sagen, Mate One ist wahrscheinlich auch eine der wichtigsten Apps, also gibt es wenig was drüber kommt.

00:16:21: Aber WeChat ist ja so brutal stark geworden nochmal.

00:16:25: Also mittlerweile müsst ihr euch vorstellen, egal was man scammed eigentlich mit WeChat.

00:16:29: Also da ist alles drin. Du musst es auch nutzen.

00:16:32: Das ist manchmal auch sogar ein bisschen nervig.

00:16:35: Vor zwei Tagen wollten wir einfach nur irgendwo ein Bier trinken gehen, da waren wir an der Bar.

00:16:39: Und es war wirklich nur ein Bier.

00:16:41: Das ist klassisch ein Bier und da hätten wir einfach schnell, wir hätten noch im Handy bezahlt, aber wir mussten da erst wieder sozusagen den Code scannen.

00:16:48: Und es hat auch nichts mit Überwachung übrigens zu tun.

00:16:50: Das hat damit zu tun, dass die sozusagen diesen ganzen Bestellprozess immer über Smartphone machen, damit man auch mehr bestellt, damit es direkt alles verknüpft ist.

00:16:59: Weil es halt einfach hier normal ist.

00:17:00: Aber manchmal denkt man sich so, okay, ich hätte gerne mal ein Menü oder ich würde einfach jetzt einfach nur schnell bezahlen.

00:17:06: Egal ob Handy oder Kreditkarte.

00:17:08: So, aber WeChat ist so brutal stark geworden hier, dass da wirklich alles mittlerweile drüber geht.

00:17:14: Also egal ob ich jetzt buche, Texte wie bei WhatsApp, bezahle oder mich irgendwo registriere.

00:17:20: Ich muss zum Beispiel ein Gesundheitscheck machen für mein Liesung.

00:17:23: Der findet morgen statt.

00:17:25: Deshalb darf ich jetzt auch heute nicht mehr, ich muss irgendwann aufhören zu essen und zu trinken.

00:17:30: Nee, trinken darf ich noch Wasser.

00:17:31: So, auf jeden Fall, da habe ich mich auch direkt einfach nur mit dem Account sozusagen verbunden, ausgefüllt, super einfach, kriegen QR Code und gehe da morgen hin.

00:17:41: Es ist natürlich auch super bequem und einfach teilweise ein Stück weit brutal, wie man an diese einen App hängt.

00:17:48: Es gibt glaube ich nichts Vergleichbares bei uns nicht.

00:17:51: Und auch wie seit irgendwo anders.

00:17:53: Ich kenne keine zentrale Software, die so eine Krarke ist und alle Lebensbereiche abdeckt.

00:18:00: Und natürlich als Investor, ich habe auch eine relativ große Positionenzent, muss man natürlich auch sagen, dass Unternehmen profitiert.

00:18:07: Natürlich hier trotzdem in allen Bereichen, allein schon, dass sie eine unglaubliche Marktmacht durch ihr Wissen haben.

00:18:13: Genau im Prinzip verstehen, was machen die Leute, wie, wo, sind sie, was machen sie.

00:18:18: Aber letztendlich natürlich auch ganz klar, dass das auch ein Unternehmen ist, was die Zukunft mitgestaltet, weil China will ja auch seine Infrastruktur,

00:18:28: ist ein ganzes Netzwerk, also mit Infrastruktur meine ich, sowohl Verkehr als auch natürlich die digitale Infrastruktur.

00:18:37: Man will das ja hochziehen und weiter aufbauen.

00:18:40: Und das funktioniert eben nur mit Tencent oder mit Metron.

00:18:43: Metron könnte man eher noch ersetzen, aber auch schwer, weil die so integriert sind.

00:18:47: Da sind wir uns hier bei die ganze Wirtschaft dorthin hängt.

00:18:49: Also das kann es nicht einfach mal ersetzen, das wären ja riesige wirtschaftliche Schaden.

00:18:54: Und natürlich macht das Unternehmen ja trotzdem weiterhin Umsätze und Gewinne und die werden auch gesteigert, weil man natürlich auch weiß,

00:19:01: bei der Regierung, wenn man manchmal in den letzten Jahren da ein bisschen Angst hat als Anleger, weil man ja weiß,

00:19:08: die lassen die Unternehmen auch laufen, ansonsten sind sie nicht innovativ.

00:19:11: Diese ganzen Lösungen, die wir jetzt sehen, die sind ja das Resultat von Innovation und von eben auch der, sagen wir mal,

00:19:20: der Passion einiger Unternehmer, die diese Unternehmen hochgezogen haben und das auch weitermachen.

00:19:26: Ja, also ganz ganz spannend und natürlich auch einfach schon deshalb, weil ja, Wangzhou ist ja nicht weit von Shenzhen.

00:19:32: Und Shenzhen, das ist sozusagen der Heimathafen vieler Unternehmen wie Tencent, die wirklich ganz ganz groß sind.

00:19:40: Und da werde ich natürlich auch mal vorbeischauen und euch dann berichten.

00:19:43: Ja, ich finde es einfach für den Moment, ich habe momentan auch wirklich viel um die Ohren.

00:19:47: Also nicht, dass mir nicht die Zeit für den Podcast nehmen, aber ich glaube heute war das erst mal

00:19:50: genug für den Anfang.

00:19:52: Werd euch dann nächsten Folgen auch mal mitnehmen.

00:19:53: Ihr wisst, es wird immer hier ein Mix sein, Wirtschaft, bisschen persönliches, was auch gerade so ansteht.

00:19:58: Ich habe da keine Folgen großartig geplant, aber ja, werde auf jeden Fall ganz ganz spannende Themen

00:20:04: ja noch aufwahren in nächster Zeit und auch immer wieder so ein bisschen auch euch erzählen, wie es einfach hier so ist.

00:20:10: Ob sich auch vielleicht eine Reise für euch mal lohnt, wisst ihr montan, wie es ums Feier einreise für Bürger aus Deutschland und

00:20:18: einigen anderen Ländern und es wurden jetzt sogar noch mal Länder hinzugefügt.

00:20:21: Mittlerweile müssten es so an die zehn europäische Länder sein.

00:20:24: Also da öffnet sich China in jedem Fall und das ist natürlich auch eine Chance für viele Leute herzukommen, die wie gesagt eigentlich hier noch ein bisschen fehlen.

00:20:31: Nicht, dass ich jetzt hier die Ausländer unbedingt generell vermisse, aber ja, es wäre schon glaube ich besser, wenn wir hier ein bisschen mehr Mischung reinkriegen,

00:20:41: so eine riesige Stadt, die ja eigentlich so international ist.

00:20:44: Also damit würde ich sagen, was ist für heute.

00:20:47: Vielen Dank fürs Zuhören.

00:20:48: Bis zum nächsten Mal und ich sage, sia, hui, tian.

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